DE653543C - Absenkvorrichtung an Ruettelformmaschinen - Google Patents
Absenkvorrichtung an RuettelformmaschinenInfo
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- DE653543C DE653543C DEZ23422D DEZ0023422D DE653543C DE 653543 C DE653543 C DE 653543C DE Z23422 D DEZ23422 D DE Z23422D DE Z0023422 D DEZ0023422 D DE Z0023422D DE 653543 C DE653543 C DE 653543C
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- anvil
- lowering
- guide piston
- plunger
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
Description
Es sind Absenkmaschinen in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei ihnen
erfolgt die Verdichtung der Formmasse sowie die Trennung von Form 'und Modell in.
einem Arbeitsvorgang, nämlich durch das Hochgehen des Preßkolbens zur Verdichtung
der Form und durch das Niedergehen desselben in Ruhestellung. Beim Niedergehen wird die Form abgefangen und hochgehalten,
während der Formtisch mit der Modellplatte weiter nach unten in seine Ruhestellung sinkt.
Das Absenken des Formtisches, wurde in einfachster Weise durch Herauslassen der Luft
unter dem Preßkolben bewirkt. Diese Anordnung stellte aber große Anforderungen an die
Geschicklichkeit des Arbeiters und konnte tsotzdem nicht verhindern, daß infolge der
Spannkraft der Luft der Kolben ruckweise herunterging und dadurch die Form beschädigte.
Bessere Ergebnisse wurdA dadurch erzielt, daß man an den · Preßkolben einen
kleineren Kolben fest angegossen und diesen beim Herabgehen auf Öl wirken ließ. Indessen konnte auch durch diese Anordnung
der schädliche Einfluß der Amboßstützfedern, wie sie beispielsweise bei stoßlosen. Rüttelformmaschinen
üblich sind, nicht ausgeschaltet werden. Zwar ging der Preßkolben selbst gleichmäßig herab, die den Amboß
stützende Feder jedoch dehnte sich während des Absenkens zunächst aus 'und führte dann
im weiteren Verlauf des Absenkens durch ihre Schwankungen, die sich der Form mitteilten,
zu Verletzungen der letzteren. Durch die vorliegende Erfindung wird die Frage der gleichmäßigen
.Trennung von Form und Modell auch bei stoßlosen Rüttelformmaschinen in
einfachster Weise gelöst, und zwar durch die Anwendung eines mit dem Amboß höchstens
in loser Verbindung stehenden Führungskolbens, der während des Rüttelns der Maschine
stillsteht, während der Aufwärtsbewegung des Preßkolbens und des Ambosses von letzterem
mitgenommen wird und während des Absenkens als selbständiges Steuerorgan für den
die Modellplatte und die Form tragenden Tisch dient. Der schädliche Einfluß der Federn beim Absenken ist also hierdurch ausgeschaltet.
Nach vollendeter Pressung der Form \Yerden durch Drehen eines Ringes auf
diesem verstellbar angeordnete Stifte unter den Kasten gebracht zum Auffangen und
Hochhalten der Form, während der Rütteltisch mit der Modellplatte wieder in seine
Ruhestellung sinkt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen die Maschine in verschiedenen Arbeitsstellungen.
In Abb. ι befindet sich die Maschine in Anfangstellung. Formkasten und Auffüllrahmen
sind aufgesetzt und mit Sand gefüllt.
'Abb. 2 zeigt die Maschine in Preßstellung,
Abb. 3 in dem. Augenblick, wo beim Absenken der Amboß auf den Führungskolben
trifft. Das Aufsetzen des Formkastens auf die Äbfangstützen hat noch, nicht stattgefunden.
Abb. 4 zeigt im Grundriß den drehbaren Ring mit den Abfangstützen.
ι ist ein Preßzylinder, welcher an seinem unteren Ende einen abgesetzten kleineren
Zylinder 2 besitzt, welcher den Führungskolben 3 aufnimmt. In. dem Preßzylinder 1 bewegt
sich der PreßkoTben 4. Der Eintritt der Luft in den Preßzylinder 1 erfolgt durch ejaft
Rohr 5, welches so bemessen ist, daß sei obere Kante über den Flüssigkeitsspiegel'i^
hinausragt. Der Preßkolben 4 dient gleich-^ zeitig als Zylinder für den Amboß 7, welcher'
durch eine oder mehrere Stützfedern 8 gegen den Boden des Preßkolbens 4 abgestützt ist.
In dem Amboß bewegt sich der Rüttelkolben 9 mit dem Rütteltisch 10. Der Rütteltisch
ι ο dient zur Aufnahme der Modellplatte 11„
mit Formkasten 12 und Auffüllrahmen 13.
Die Maschine besitzt eine Gegenpreßvorrichtung bekannter Bauart, von der nur die Platte
14 gezeichnet ist. An dem unteren Ende des Ambosses ist eine Haube 15 befestigt, welche
zum Mitnehmen des Führungskolbens 3 dient.
Die Haube besitzt an ihrem unteren Ende eine Öffnung 16, durch die das verjüngte und
mit einer Mutter 18 versehene obere Ende 17
des Führungskolbens 3 hindurchtritt. Zwischen der unteren. Kante der Mutter 18 und
der Haube 15 muß ein Zwischenraum vorhanden
sein, der größer ist als die Bewegungen, die der Amboß beim Rütteln ausführt.
Der Führungskolben 3 besitzt eine weitere RingfLäche 19, mittels welcher er sich in
Ruhestellung auf den Boden des Zylinders 1 aufsetzt. Der Zylinderboden ist mit einer
Flüssigkeit 6 gefüllt, welche durch einen mit einem Rückschlagventil 21 in an sich bekannter
Weise versehenen Umleitungskanal 20 mit dem Zylinder 2 in Verbindung steht. Der
Führungskolben 3 besitzt außerdem noch Steuerkanäle 22, 23 und 24. Auf der äußeren
Mantelfläche des Zylinders 1 ist ein Ring 25 drehbar gelagert. Dieser Ring 25 trägt Abfangstützen
26. Zum Drehen -des Ringes ist ein. Griff 27 vorgesehen. Abb. 4 zeigt den
Ring mit den Abfangstützen in Anfan gstellung.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Nach Aufsetzen des Kastens, des Auffüllrahmens und Füllen beider Teile mit Formsand
(Abb. 1) erfolgt das Rütteln in bekannter Weise durch Eintritt von Preßluft
durch die Leitung 28 unter den Rüttelkolben 9. Der Führungskolben bleibt während des Rüttelns
in seiner Grundstellung stehen. Nach dem Rütteln wird durch Einlaß von Preßluft
durch den Kanal 5 unter den Preßkolben 4 gepreßt. Während des Hochgehens des Preßkolbens
kommt die obere Mutter 18 des Fiihrungskolbens 3 mit der Haubeis in Verbindung,
und der Führungskolben 3 wird nach oben mitgenommen. Während dieser Zeit
fließt die in. dem Zylinder r befindliche; unter Druck stehende Flüssigkeit unter Öffnung des
Rückschlagventils 21 durch den Umleitungskanal 20 unter den Führungskolben 3.
Abb. 2 zeigt die Maschine in Preßstellung. Die Verdichtung der Form ist vollendet. Die
,Mutter 18 liegt auf der Haube 15 auf. Der
:?F:ührungskolben 3' ist so weit gehoben, daß der
Umlauf kanal 22 in den Zylinderraum 1 hineingingt.
Der Steuerkanal 24 ist durch die Füh-"■rüngswand
des Zylinders 2 verdeckt. Jetzt 'erfolgt die Drehung des Ringes 25 in Pfeilrichtung (Abb. 4). Hierbei treten die Abfang-
stützen 26 unter den Formkastenrand. Diese Drehung des Ringes kann von Hand oder
durch Vermittlung des Fußes erfolgen. Es ist auch ohne weiteres möglich, sie durch an
dem Rütteltisch oder anderen an der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung teilnehmenden
Teilen in bekannter Weise angebrachte Gleitflächen bewerkstelligen zu lassen. Die Drehung
muß jedenfalls beendet sein, bevor der Amboß 7 sich auf der oberen Mutter 18 des
Führungskolbens 3 aufsetzt, wie in Abb. 3 dargestellt. Nach Ablassen der Preßluft aus dem
Preßzylinder 1 senken sich Tisch und Form, Preßkolben und Amboß auf dem Luftkissen
abwärts, während dieser Zeit wird die Gegenpreßplatte 14 ausgeschwenkt. Die Abwärtsbewegung
auf dem durch das Rohr 5 entweichenden Luftkissen findet ihr Ende in dam
Augenblick, wo die obere Mutter 18 des bis jetzt noch nicht an der Abwärtsbewegung
teilnehmenden Führungskolbens 3 mit der Unterkante des Ambosses 7 in Berührung kommt. Von diesem Augenblick an übernimmt
der Führungskolben die weitere Steuerung der Absenkbewegung (Abb. 3), und zwar erfolgt die Schnelligkeit der Absenkbewegung
in dem Maße, wie die Flüssigkeit aus dem bauchartig erweiterten Teil 29 des Zylinders 2
verdrängt wird. Die Flüssigkeit entweicht hierbei zunächst durch den Kanal 22, aber
nur so lange, als dieser Kanal mit dem Raum des Zylinders 1 in Verbindung steht. Wenn
der Kanal 22 geschlossen ist, befindet sich die Austrittsöffnung 24 des Kanals 23 noch
innerhalb der Zylinderwand, so daß die weitere Absenkung in diesem Augenblick ganz
langsam vor sich geht." Während dieser ganz langsamen Abwärtsbewegung setzt sich der
Formkasten. 12 mit seiner Unterkante auf die Abfangstützen 26 auf. Während der weiteren
Abwärtsbewegung erfolgt die Trennung der Modellplatte 11 von der Form. Die Absenkgeschwindigkeit
vergrößert -sich in dem Maße, wie die Öffnung 24 aus der Zylinderwandung
in den bauchartig erweiterten Teil 29 des Zylinders 2 hereintritt. Während der Abwärtsbewegung
kann der nunmehr frei auf den
Stützen 26 stehende Formkasten abgenommen werden. Der Führungskolben 3 setzt sich mit
der Kante 19 auf den Zylinder 2 wieder auf, der Ring 25 mit den Abfangstützen 26 wird
wieder in seine Grundstellung zurückgebracht
(Abb. 4), und die Maschine nimmt· wieder die Stellung ein, wie in Abb. 1 dargestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Absenkvorrichtung an Rüttelf orrnrnascM-nen, gekennzeichnet durch einen die Absenkbewegung des Formtisches steuernden, mit dem Amboß höchstens in loser Verbindung stehenden Führungskolben (3.) und auf einem drehbaren Ring (25) verstellbar angeordnete Stifte (26) zum Auffangen der Form.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23422D DE653543C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Absenkvorrichtung an Ruettelformmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23422D DE653543C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Absenkvorrichtung an Ruettelformmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653543C true DE653543C (de) | 1937-11-26 |
Family
ID=7625892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ23422D Expired DE653543C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Absenkvorrichtung an Ruettelformmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653543C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062896B (de) * | 1955-05-14 | 1959-08-06 | Wagner & Co Alfelder Masch | Ruettel-Press-Abhebe-Formmaschine |
-
1936
- 1936-09-19 DE DEZ23422D patent/DE653543C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062896B (de) * | 1955-05-14 | 1959-08-06 | Wagner & Co Alfelder Masch | Ruettel-Press-Abhebe-Formmaschine |
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