DE653044C

DE653044C - Leicht loesbare Verbindung fuer Stabeisen

Info

Publication number: DE653044C
Application number: DEF82093D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-11-25
Filing date: 1936-11-25
Publication date: 1937-11-12

Description

Die Erfindung betrifft eine leicht lösbare Verbindung für Stabeisen von beliebigem Querschnitt mit selbsttätig wirkender Keilklemme.

Die bekannten selbsttätig wirkenden Keilklemmen bei Stabverbindungen dienen zur Verstärkung der Verbindungsklemmen bei zunehmender Beanspruchung. Diese Verbindungen sind so ausgebildet, daß sie nur in einer bestimmten Beanspruchungsrichtung zur Wirkung kommen; sie sind aber nicht geeignet, bei abwechselnden Zug- und Druckkräften wirksam zu werden.

Dieser Mangel soll durch die leicht lösbare Verbindung gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Keilklemmen für Stabeisen so· ausgebildet sind, daß sie bei abwechselnden Zug- und Druckkräften wirksam werden. Hierbei kann die Keilklemme als Doppelexzenter, das drehbar in einem Spannbügel gelagert ist und bei Zug und Druck in den Stäben durch Drehen nach der einen oder anderen Richtung auf die nebeneinanderliegenden Stabenden.. zur Einwirkung kommt bzw. als ein in sicli geschlossener Bügel mit einlegbaren Auflagestücken ausgebildet sein, die durch einen Keil in dem Bügel fest gegen die Stabenden zur Anlage gebracht werden, wobei dann die Auflagestücke mit seitlichen Schultern versehen sind, die bei Zug bzw. Druck in den Stäben eine zwangsläufige Verlagerung des Bügels und dadurch infolge des stärkeren Anpressungsdruekes eine Verstärkung der Verbindung bei zunehmender Beanspruchung bewirken.

Gegenüber den bekannten selbsttätig und einseitig wirkenden Keilklemmen wird durch den Gegenstand der Erfindung bei Stäben, die abwechselnd auf Zug und Druck beansprucht werden, wie beispielsweise bei einem Bremsund' Weichengestänge, aber auch im Eisenbetonbau zur Verbindung von Bewehrungseisen, die abwechselnd auf Zug und Druck beansprucht werden, in jeder Beanspruchungsrichtung eine Verstärkung der Verbindungsklemme in einfacher Weise erzielt.

Auf der Zeichnung ist die ■ Verbindung gemäß der Erfindung in verschiedenen Ausführungen beispielsweise dargestellt.

Es zeigen Abb. 1 und 2 Querschnitt und Längsansicht einer Stabverbindung, bei der die Keilklemme als Doppelexzenter ausgebildet ist, die Abb. 3 und 4 eine Verbindung in gleicher Darstellung, bei der die Keilklemme als in sich geschlossener Bügel mit einlegbaren Auflagestücken ausgebildet ist, die mittels eines Keils angezogen und bei zunehmender Beanspruchung eine zwangsläufige Verlagerung des Bügels und dadurch die

Verstärkung der Keilklemme bewirken, während bei den Abb. 5 und 6 die Einrichtung der nach den Abb. 3 und 4 gleichkommt und nur ein Auflagestück durch ein Doppel-' exzenter ersetzt ist. ' :^

Es bedeuten α und b die Enden der 'zu'" verbindenden Stabeisen, die nach den Abb. i* und 2 über die Auflagestücke c und d mittels eines offenen Bügels e und die Muttern / fest miteinander verbunden sind. Bas Auflagestück c bildet hierbei eine- sektorförmige Rolle, die auf dem Bügel drehbar, jedoch exzentrisch gelagert ist, so daß bei. Drehen der Rolle nach der einen oder anderen Richrung bei der Beanspruchung durch die Exzenterwirkung eine Erhöhung des Anpressungsdruckes erzielt wird. Hierbei haben sowohl die Rolle c als auch das Auflagestück d eine den Stäben-entsprechende Auskehlung g bzw. h, die in an sich bekannter Weise gerillt oder sonstwie gerauht sein kann.

Nach "den Abb. 3 und 4 wird dasselbe erreicht durch Anordnung eines, in sich ge-

25'schlossenen Bügels e', wobei die Auflagestücke d' gleich ausgebildet und mit seitlich vorstehenden Schultern k versehen sind, die sich gegen den Bügele' stützen und bei erhöhter Beanspruchung eine Schräglage des Bügels in der einen oder anderen Richtung bewirken, wodurch eine Verstärkung der Klenxmwirkung bei Zug und Druck in den Stäben eintritt. In diesent Falle werden die Auflagestücke durch einen Keil/ zur festen Anlage an die Stabenden gebracht.

Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Kombination der yorher beschriebenen Verbindungen, wobei der in sich geschlossene Bügele" einerseits eine sektorförmige, exzentrisch gelagerte Rolle c und andererseits ein Auflagestück d' aufnimmt und beide Teile durch den Keil i fest zur Anlage gegen die Stabenden gebracht werden. Hierbei kann das Auflagestück d', wie strichpunktiert angedeutet, eine hohle Auflagefläche für den entsprechend gewölbten Keilz" erhalten. Auch in diesem Falle tritt 'bei Zug und Druck in den Stäben eine ."Verstärkung der Verbindungsklemme ein.

Claims

Patentansprüche:

1. Leicht lösbare Verbindung für Stabeisen von beliebigem Querschnitt mit selbsttätig wirkender Keilklemme zur Verstärkung der Verbindungsklemme bei zunehmender Beanspruchung, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilklemme für Stabeisen wechselseitig ausgebildet ist, um bei abwechselnden Zug- und Druckkräften wirksam zu werden.

2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Keil-* klemme als Doppelexzenter (c) ausgebildet ist, das drehbar in einem Spannbügel ('£, d, /) gelagert ist und bei Zug· und Druck in den Stäben durch Drehen nach der leinen oder anderen Richtung auf die nebeneinanderliegenden Stabenden zur Ein* wirkung kommt (Abb. 1 und 2).

3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilklexnme als in sich geschlossener Bügel {e') mit einlegbaren Auflagestückeni id!) ausgebildet ist, die durch einen Keil (i) in dem Bügel fest gegen die Stabenden angedrückt werden, wobei die Auflagestücke (d¹) mit seitlichen Schultern, (k) versehen sind, die bei Zug bzw. Druck in den Stäben eine zwangsläufige Verlagerung des Bpgels («') und dadurch die Verstärkung der Festigkeit der Verbindung bewirken (Abb. 3 und 4).

4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auflagestück (d') durch ein Doppelexzenter .(c) ersetzt ist (Abb. 5 und 6).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen