DE652114C - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Pressgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem PressgutInfo
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- DE652114C DE652114C DEK139060D DEK0139060D DE652114C DE 652114 C DE652114 C DE 652114C DE K139060 D DEK139060 D DE K139060D DE K0139060 D DEK0139060 D DE K0139060D DE 652114 C DE652114 C DE 652114C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/30—Feeding material to presses
- B30B15/302—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
- B30B15/308—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses in a continuous manner, e.g. for roller presses, screw extrusion presses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Preßgut Es sind Vorrichtungen bekannt, durch welche das auf Walzenpressen aufzugebende Preßgut, z. B. Braunkohle, einer V orverdichtung unterworfen wird, um einen höheren Füllungsgrad in den Preßformen und damit Briketts von größerer Festigkeit zu erzeugen. Für diese Zwecke hat man vorgeschlagen, das Gut durch den Brikettwalzen vorgeschaltete Vorpreßeinrichtungen, z. B. Walzen, Bänder oder Stampfer oder in den Fülltrichter hineinragende Schnecken, zu verdichten. Diese Einrichtungen sind verhältnismäßig verwickelt und haben ferner eine für manche Fälle zu geringe Verdichtungswirkung.
- Erfindungsgemäß wird dadurch eine bessere Lösung erzielt, daß eine oder mehrere in den trichterförmigen Raum zwischen den Walzen hineinragende Flächen durch schlagend oder stoßend wirkende, vorzugsweise mit Preßluft betriebene Hämmer von hoher Schlagzahl und kleinem Hub in ständige Schwingungen versetzt werden. Dadurch, daß die schwingende Fläche in den trichterförmigen Raum zwischen den Walzen hineinragt, wird sie möglichst nahe an den `Talzen bzw. die Preßstelle herangelegt, um ein nachträgliches Auflockern des durch die Schwingungen vorverdichteten Gutes zu verliindern. Die Verwendung von Hämmern der eingegebenen Art ist deshalb wichtig, weil auf diese Weise eine kräftige Schwingungsbewegung bei kleinem Hub, z. B. wenigen :Millimetern, erzeugt «erden kann.
- Durch das Verfahren nach der Erfindung wird eine Entfernung der kleinsten Luftteilchen erreicht, die sich zwischen den einzelnen Körnern befinden und dadurch eine dichte Berührung dieser Körner verhindern. Durch die Schwingungen können "ich die einzelnen Luftteilchen sehr schnell zusammendrücken und wieder ausdehnen. Bei dem letzteren Vorgang entweichen sie entsprechend dem geringeren spezifischen Gewicht nach oben hin, so daß sich die einzelnen Kohleteilchen dichter aneinanderlagern. Dadurch wird das kleinere Korn in die zwischen dem gröberen Korn befindlichen Zwischenräume hineingebracht, und es ergibt sich eine sehr starke Verdichtung, so daß die durch die anschließende Pressung hergestellten Briketts eine gleichmäßige Dichte und große Festigkeit erhalten.
- Bei der Entgasung von Kohle dienenden Retorten ist es bekannt, die Kohle in der Weise zu verdichten, daß die Wandungen der Retorten durch besondere Zuführungsrohre, Schlagkörper o. dgl. in Schwingungen versetzt werden. Bei sinngemäßer Anwendung dieses bekannten Verfahrens für die Verdichtung des auf Walzenpressen aufzugebenden Brikettiergutes würde man die Trichtenvände in Schwingungen versetzen. Nach Feststellung der Erfindung ergibt sich aber dadurch keine gleichmäßige Verdichtung auf den gesamten Querschnitt, vielmehr wird die Verdichtung nach dem Inneren zu geringer. Die Folge wäre, daß die mittleren Formreihen weniger verdichtetes Gut erhalten und die hier erzeugten Briketts eine geringere Festigkeit besitzen als diejenigen der äußeren Formreihen. Versetzt man die M'andungen des Zuführungstrichters in Schwingungen, so kann ferner der \acliteil eintreten, daß sich das Gut in dem Trichter nach oben aufbaut.
- Demgemäß bleiben beim Verfahren nach der Erlitidun#, die eigentlichen Trichterwünde in Ruhe, und e. werden zur Erzeugung der Schwingunen eine oder mehrere besondere Flüchen benutzt, welche in den trichterförmigen Raum zwischen den Walzen hineinragen. I?s ergibt sich auf diese Weise eine gleichmäßige Verdichtung, und zwar unter Aufwand einer verhältnismäßig geringen Leistung des oder der benutzten Hämmer.
- Es ist bei M'alzenpressen ferner bekannt, eine oder beide Wände eines Zuführungstrichters durch einen Exzenter o. dgl. derart zu bewegen, daß der Durchtrittsspalt abwechselnd vergrößert und verkleinert wird. Eine Verdichtung des Gutes durch Schwingungen tritt hierbei nicht ein, zumal eine solche Wirkung durch den anschließenden freien Fall wieder aufgehoben würde. Mine in den trichterförmigen Raum zwischen den `Falzen hineinragende schwingende Fläche ist hierbei nicht vorgesehen.
- Baulich kann der Erfindungsgedanke in verschiedener Weise verwirklicht werden. Eine sehr einfache Bauart ergibt sich, wenn man die bei vielen Walzenpressen vorhandene, in den Fülltrichter zwischen die Walzen hineinragende, der Regelung der mengenmäßigen Beschickung -dienende Zunge in Schwingungen versetzt. Der Erfindungsgedanke kann auch in Verbindung mit einer oder mehreren in an sich bekannter Weise in den Fülltrichter hineinragenden Zuführungsschnecken verwirklicht werden. Diese Zuführungsschnecken bewirken bereits eine gewisse Vorverdichtung und Entlüftung, welche erfindungsgemäß dadurch verstärkt wird, daß man diese Schnecken durch einen schlagend oder stoßend wirkenden Hammer von hoher Schlagzahl und kleinem Hub in Schwingungen versetzt.
- Zur Erzeugung der Schwingungen können in allen Fällen schlagend oder stoßend wirkende Hämmer beliebiger Art, die eine hohe Schlagzahl und kleinen Hub besitzen, Verwendung finden. Der Hub kann je nach dem zu behandelnden Gut verschieden gewählt werden, wird aber im allgemeinen einige wenige Millimeter nicht überschreiten.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
- Fig. z ist ein Aufriß teils im Schnitt.
- Fig. 2 ist ein Grundriß eines Teiles der Fig. i. Fig. 3 und q. zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel im Aufriß und Grundriß.
- Oberhalb der zur Herstellung von Formlingen dienenden Walzenpresse i, 2 ist ein Rührtopf 3 vorgesehen, dessen Bodenplatte d eine Einfüllöffnung besitzt, durch welche das Gut in den zwischen den `Talzen befindlichen hülltricliter hineinfällt, wobei die rnengeinm:ißige Beschickung durch eine Zunge 6 geregelt wird. Die Zunge wird durch einen elektropneumatischen, schlagend wirkenden Hammer 7 in eine schwingende Bewegung im Sinne des Pfeiles x versetzt, und zwar vermittels eines die Kolbenschläge aufnehmenden Querhauptes 8 und den an der Zunge angreifenden Rüttelstangen 9. Diese Rüttelstangen 9 sind in Lagern io und ri geführt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht die Rückfühiung der Zunge durch Federn 12.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und .q. werden die in an sich bekannter Weise in den Fülltrichter hineinragenden Zuführungsschnecken 13 durch elektropneumatisch wirkende Schlagwerkzeuge 14 in Schwingungen versetzt.
- Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch für die Brikettierung beliebiger anderer Stoffe als Braunkohle verwendet werden, z. B. Erze, Metallverbindungen (z. B. Zinkoxyd), ferner bei Holzspänen oder Sägemehl und auch bei gewissen Brikettierungsverfahren für Steinkohle.
Claims (4)
- PATENTANSI'Itt: CIIr-: i. Verfahren zum `'erdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Preßgut, insbesondere Braunkohle, in einer der Walzenpresse vorgeschalteten Zuführungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere in den trichterförmigen Raum zwischen den `Talzen hineinragende Flächen durch schlagend -oder stoßend wirkende, vorzugsweise mit Preßluft betriebene Hämmer von hoher Schlagzahl und kleinem Hub in ständige Schwingungen versetzt werden. _ .
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Fülltrichter angeordnete, der Regelung der mengenmäßigen Beschickung dienende Zunge (6) durch einen schlagend oder stoßend -Nvirkenderl Hammer in Schwingungen versetzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben des Hammers (7) seine Schläge über ein Querhaupt (8) auf eine oder mehrere an der zu rüttelnden Fläche {(>) angreifende Rüttelstangen (9) überträgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere im Fülltrichter angeordnete Zuführungsschnekken (i3) durch einen schlagend oder stoßend wirkenden Hammer hoher Schlagzahl und kleinem Hub in Schwingungen versetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139060D DE652114C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Pressgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139060D DE652114C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Pressgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652114C true DE652114C (de) | 1937-10-25 |
Family
ID=7249291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139060D Expired DE652114C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von auf Walzenpressen aufzugebendem Pressgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652114C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026210B (de) * | 1955-03-01 | 1958-03-13 | Koeppern & Co K G Maschf | Zuteilvorrichtung fuer die Aufgabe des Brikettiergutes auf Brikettpressen |
DE1037941B (de) * | 1956-02-23 | 1958-08-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Walzenbrikettpresse zum Brikettieren von Erzen, Kohle oder aehnlichen Stoffen |
DE1085450B (de) * | 1957-10-02 | 1960-07-14 | Dr Hugo Apfelbeck | Walzenbrikettpresse |
-
1935
- 1935-08-25 DE DEK139060D patent/DE652114C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026210B (de) * | 1955-03-01 | 1958-03-13 | Koeppern & Co K G Maschf | Zuteilvorrichtung fuer die Aufgabe des Brikettiergutes auf Brikettpressen |
DE1037941B (de) * | 1956-02-23 | 1958-08-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Walzenbrikettpresse zum Brikettieren von Erzen, Kohle oder aehnlichen Stoffen |
DE1085450B (de) * | 1957-10-02 | 1960-07-14 | Dr Hugo Apfelbeck | Walzenbrikettpresse |
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