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DE652051C - Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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Publication number
DE652051C
DE652051C DEG91941D DEG0091941D DE652051C DE 652051 C DE652051 C DE 652051C DE G91941 D DEG91941 D DE G91941D DE G0091941 D DEG0091941 D DE G0091941D DE 652051 C DE652051 C DE 652051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diazotized
dye
aminonaphthalene
parts
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG91941D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE652051C publication Critical patent/DE652051C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/18Trisazo or higher polyazo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/04Disazo dyes in which the coupling component is a dihydroxy or polyhydroxy compound
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B35/50Tetrazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

In der Patentschrift 499 744 sind eine Reihe von wertvollen Polyazofarbstoffen beschrieben worden, die dadurch erhalten werden, daß man in beliebiger Reihenfolge auf ι Mol. i, 3-Dioxybenzol ι Mol. diazotierte 2-(4'-Aminophenyl)-6-methylbenzothiazolsulfonsäure und 1 Mol. eines diazotierten p-Aminoazofarbstoffes von der allgemeinen Formel R1—N=N—R2—NH2, in welcher R1 und R2 gleiche oder verschiedene hydroxylgruppenfreie aromatische Kerne bedeuten, einwirken läßt.
Die nach diesem Verfahren erhältlichen Farbstoffe färben Baumwolle in wertvollen Tönen, die sich durch gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. Hingegen ist ihre Affinität zur pflanzlichen Faser nicht ganz befriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß man zu Farb-Stoffen von ähnlicher Zusammensetzung, die sich bei gleich gutem Egalisierungsvermögen durch eine wesentlich erhöhte Affinität zur pflanzlichen Faser sowie durch die wertvollen neutralen Brauntöne ihrer Baumwollfärbungen auszeichnen, gelangen kann, wenn man auf ι Mol. i, 3-Dioxybenzol in beliebiger Reihenfolge 1 Mol. diazotiertes Primulin und ι Mol. eines diazotierten p-Aminoazofarbstoffes von der allgemeinen Formel R1-N=N-R2-NH2, in welcher R1 und R2 gleiche oder verschiedene aromatische Kerne bedeuten, einwirken läßt.
Beispiel 1
Der Aminoazofarbstoff aus 19,5 Teilen diazotiertem i-aminobenzol-4-sulfonsaurem Natrium und 24,5 Teilen des Natriumsalzes der i-Aminonaphthalin-6- oder -"-sulfonsäure wird in üblicher Weise diazotiert, und die Diazoverbindung wird in Gegenwart von Natriumcarbonat mit dem Monoazofarbstoff aus diazotiertem Primulin und 1,3-Dioxybenzol vereinigt. Dieser Monoazofarbstoff entsteht, wenn man 58,6 Teile Primulin (sulfonierte Primulinbase, Mol.-Gewicht = 586) diazotiert, die Diazoverbindung einer wässerigen Lösung von 11 Teilen 1, 3-Dioxybenzol zusetzt und die Mineralsäure nach längerem Rühren mit verdünnter Natriumcarbonatlösung neutralisiert. Nach vollendeter Kupplung wird der Monoazofarbstoff in üblicher Weise mit Natriumchlorid ausgefällt, abfiltriert und wieder mit Wasser angerührt. Die Kupplung zum Trisazofarbstoff ist nach
kurzer Zeit beendet. Der entstandene Farbstoff wird ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das sich in Wasser mit brauner Farbe löst. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist graugrün. Der Farbstoff färbt Baumwolle braun.
Der gleiche Farbstoff entsteht auch, wenn man die Diazoverbindung aus obigem
ίο Aminoazofarbstoff aus diazotierter i-Aminobenzol-4-sulfonsäure und i-Aminonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure auf 1, 3-Dioxybenzol in Gegenwart von Natriumcarbonat einwirken läßt und den entstandenen Diazofarbstoff in üblicher Weise mit diazotiertem Primulin vereinigt.
Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn man die i-Aminobenzol-4-sulfonsäure durch i-Aminobenzol-3-sulfonsäure oder i-Amino-
zo benzol-2-sulfonsäure durch eine Aminomethylbenzolsulfonsäure oder eine Amihomethoxybenzolsulfonsäure ersetzt. Es können als Anfangskomponenten auch Aminobenzoldisulfonsäuren und als Mittelkomponente auch i-Aminonaphthalin verwendet werden.
Beispiel 2
30 Teile amlnoazobenzolsulfonsaures Natrium werden in üblicher Weise diazotiert.
Die Diazoverbindung läßt man alsdann auf den im Beispiel 1 beschriebenen Monoazofarbstoff aus 58,6 Teilen diazotiertem Primulin und 1.1 Teilen 1, 3-Dioxybenzol in sodaalkalischer Lösung einwirken. Nach vollendeter Kupplung wird der entstandene Trisazofarbstoff ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit gelbbrauner Farbe löst. In konzentrierter Schwefelsäure löst er
4o- sich mit rotvioletter Farbe. Die Färbung auf Baumwolle ist orangebraun.
Ähnliche Farbstoffe erhält man bei Verwendung der p-Aminoazofarbstofte, die in bekannter Weise durch Kuppeln der Diazoverbindungen aus Aminobenzole Aminomethylbenzol-, Aminochlorbenzol-, Aminomethylchlorbenzol-, Aminonitrobenzol- oder Aminophenoläthersulfonsäuren und Aminen, wie Anilin, i-Amino-2-niethylbenzol, i-Amino-2, 5-dimethylbenzol, i-Aniino-2-methoxybenzol, i-Amino-2-äthoxybenzol oder i-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol, erhalten werden. p-Aminoazofarbstoffe, die in beiden Kernen sulfoniert sind, wie Ammoazomethylbenzoldisulfonsäuren, können auch verwendet werden.
Beispiel 3
30,3 Teile 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure werden wie üblich diazotiert und mit 1-3,7 Teilen i-Amino-2-methoxy-S-methylbenzol gekuppelt. Nach vollendeter Kupplung wird der erhaltene Aminoazofarbstoff wie üblich mit Natriumnitrit und Salzsäure ,'!weiter diazotiert und mit einer sodaalka-•"''lischen Lösung des im Beispiel 1 beschrie- * benen Monoazofarbstoffe aus 58,6 Teilen diazotiertem Primulin und 11 Teilen i, 3~Di-· oxybenzol vereinigt. Die Kupplung ist nach kurzer Zeit beendet. Der entstandene Trisazofarbstoff wird bei 60 bis 700 C ausgesalzert, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das sich in Wasser rotbr.aun löst. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit violetter Farbe. Die Färbung auf Baumwolle ist rotbraun.
Die 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure kann auch durch andere Mono- und Disulfonsäuren, die sich vom 1- oder 2-Aminonaphthalin ableiten, und das i-Ammo-2-methoxy-5-methylbenzol auch durch andere primäre Amine mit unbesetzter 4-S teilung, wie i-Amino-2, 5-dimethylbenzol, i-Amino-3-methylbenzol, i-Amino-2-methoxybenzol, 1-Amino-2-methylbenzol oder Anilin, ersetzt werden.
Beispiel 4
Der Aminoazofarbstoff aus 30,3 Teilen 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure und 14,3 Teilen i-Aminonaphthalin wird in üblicher Weise diazotiert. Die Diazoverbindung läßt man alsdann auf den im Beispiel 1 beschriebenen Monoazofarbstoff aus 58,6 Teilen diazotiertem Primulin und 11 Teilen i, 3-Dioxybenzol in sodaalkalischer Lösung einwirken. Nach vollendeter Kupplung wird der erhaltene Trisazofarbstoff abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser braun und in konzentrierter Schwefelsäure oliv löst. Die Färbung auf Baumwolle ist ein violettstichiges Braun,
An Stelle der 2-Aminönaphthalin-4, 8-disulfonsäure können auch andere Aminonaphthalinmonosulfonsäuren, wie 2hAminonaphthalin-6-sulfonsäure oder i-Aminonaphthalin-2- oder -3- oder -4- oder -5- oder -6- oder -7-sulfonsäure, oder auch Aminonaphthalindisulfonsäuren, wie i-Aminonaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, verwendet werden. Das i-Aminonaphthalin kann auch durch dessen in 4-Stellung ' kuppelnden Substitutionsprodukte ersetzt werden. So bildet z. B. der Farbstoff i-Aminonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure —^ i-Arninonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure —ν ι, 3-Dioxybenzol ■<— Primulin ein schwarzbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner und in Wasser auf Zusatz von Natriumcarbonatlösung mit violettbrauner Farbe löst und das Baunnvolle ebenfalls violettbraun färbt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daßman auf ι Mol. i, 3-Dioxybenzol in beliebiger Reihenfolge ι Mol. diazotiertes Primulin und ι Mol. eines diazotierten p-Aminoazofarbstoffes von der allgemeinen Formel R1-N = N-R2-NH2, in welcher R1 und R2 gleiche oder verschiedene aromatische Kerne bedeuten, einwirken läßt.
DEG91941D 1936-01-09 1936-01-15 Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen Expired DE652051C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH469646X 1936-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE652051C true DE652051C (de) 1937-10-23

Family

ID=4515965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG91941D Expired DE652051C (de) 1936-01-09 1936-01-15 Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2156597A (de)
CH (5) CH191157A (de)
DE (1) DE652051C (de)
FR (1) FR815510A (de)
GB (1) GB469646A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH191158A (de) 1937-05-31
CH191155A (de) 1937-05-31
CH189139A (de) 1937-02-15
GB469646A (en) 1937-07-29
CH191156A (de) 1937-05-31
CH191157A (de) 1937-05-31
US2156597A (en) 1939-05-02
FR815510A (fr) 1937-07-13

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