DE651959C - Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei GleichstrommaschinenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/14—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having high-speed excitation or de-excitation, e.g. by neutralising the remanent excitation field
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Description
Um die Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen zu vermindern, ist es bekannt,
zwischen den dem Anker zugekehrten Polenden der Gleichstrommaschine Brücken aus ferromagnetischem Stoff anzuordnen, die den
Remanenzkraftfluß an dem Anker vörbeileiten und in den unverzweigten Kraftfluß außerhalb des Ankers zur Verminderung der
Remanenz nicht msfgnetisierbare Schichten einzuschalten. Man hat bei Einrichtungen
dieser Art die Brücken zumeist aus einem Stoff hergestellt, dessen magnetische Leitfähigkeit
mit zunehmender Sättigung abnimmt, und ihnen einen solchen Querschnitt gegeben, daß bei der geringen Stärke des Remanenzkraftflusses
ihr Widerstand kiemer als der des Ankers und der Luftspalte ist, so daß
sie den Remanenzkraftfluß zum größten Teil aufnehmen. Wenn bei Einrichtungen dieser
Art infolge der Erregung der Feldwicklung der gesamte Kraftfluß eine nennenswerte
Größe erreicht, werden die Brücken infolge ihres geringen Querschnittes vollkommen gesättigt,
so daß die Verluste durch den zum Anker parallel liegenden magnetischen Nebenschluß
nicht allzu groß sind. In dem über die Brücken verlaufenden magnetischen Kreis werden bei diesen Einrichtungen nicht magnetisierbare
Unterbrechungsstellen vorgesehen, indem man beispielsweise zwischen Pole und Joch magnetisch schlecht leitende
Schichten anordnet.
Mit den oben beschriebenen Einrichtungen hat man praktisch gut brauchbare Resultate
erzielt, da der durch den Anker verlaufende Remanenzkraftfluß so weit durch den Nebenschlußweg
verläuft, daß die schädlichen Wirkungen des remanenten Kraftflusses vermieden werden.
Zweck der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Einrichtungen noch weiter zu
vervollkommnen. Hierfür sind erfindungsgemäß die ferromagnetischen Brücken, vorzugsweise
unter Verwendung eines Materials mit hoher .Koerzitivkraft, so bemessen, daß der
Remanenzkraftfluß im' Anker von einem durch die Brücken, die Polenden und den Anker
verlaufenden, dem normalen Ankerkraftfluß entgegengesetzten Kraftfluß gänzlich aufgehoben
wird. Je nach den Erfordernissen des praktischen Betriebes wird man die magnetischen
Kreise so bemessen, daß nach Abschaltung der Feldwicklungen im Anker überhaupt kein Kraftfluß auftritt, oder so, daß unter
Umständen sogar ein dem normalen Kraftfluß entgegengesetzter resultierender Kraftfluß
vorhanden ist. Man kann zur Unterstützung der gewünschten Wirkung die Brücken mit einer Erregerwicklung versehen. Diese
wird zweckmäßig dann eingeschaltet, wenn
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Hagen in Nürnberg.
die Erregung der Feldwicklungen abgeschaltet ist. Durch Verwendung eines Regelorgans
zur willkürlichen Veränderung des in der Erregerwicklung
der Brücken fließenden Stro-mes kann man die Anordnung gemäß der Erfindung dann so· weiter ausbilden, daß je
nach den Erfordernissen des Betriebes eine mehr oder minder große Remanenzspannung
beliebiger Richtung und Größe erzeugt wird, ίο In der Zeichnung ist ein schematisches
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit ι ist der Anker der Gleichstrommaschine·
bezeichnet; 2 sind die Feldpole, 3 das Joch und 4 die erwähnten Brücken zwisehen
den Polenden der Feldpole. Mit 5 sind zwischen den Polen und dem Joch angeord-. nete Schichten aus magnetisch schlecht leitendem
Material bezeichnet. Während des Betriebes der Gleichstrommaschine entsteht
unter Wirkung der im übrigen nicht dargestellten Erregerwicklung der FeHmagnete ein
Kraftfluß Φ, der gemäß der gestrichelten Linie verläuft. Dieser Kraftfluß teilt sich beispielsweise
wie folgt auf: ein Teil Φχ verläuft
durch den Luftspalt und den Anker 1, ein zweiter Teil Φ2 verläuft durch die Brücke 4.
B:ei dem Ausführungsbeispiel soll beispielsweise
bei abgeschalteter Erregerwicklung ein in der Richtung des Kraftflusses Φχ verlaufender
remanenter Kraftfluß überhaupt nicht ■entstehen. Diesem Kraftfluß muß dann der
von dem Bügel 4 aus in der entgegengesetzten Richtung zu Φ1 verlaufende Kraftfluß Φ3
entgegenwirken, der so· groß ist, daß er den '35 remanenten Kraftfluß ganz aufhebt. Je nach
der Bemessung der Anordnung kann man auch erreichen/daß 'ein aus dem remanenten
Kraftfluß von Φχ und Φ3 resultierender Kraftfluß
in Richtung von ΦΆ übrigbleibt.
Zur Unterstützung der gewünschten Wirkung kann man auf den die Polenden verbindenden Bügeln 4 auch noch eine besondere Erregerwicklung 6 anordnen. Diese wird man zweckmäßig dann einschalten, wenn die Haupt erregerwicklungen der Feldmagnete ausgeschaltet sind. Durch Anordnung eines handbetätigten Reglers. 7 kann man in diesem .
Zur Unterstützung der gewünschten Wirkung kann man auf den die Polenden verbindenden Bügeln 4 auch noch eine besondere Erregerwicklung 6 anordnen. Diese wird man zweckmäßig dann einschalten, wenn die Haupt erregerwicklungen der Feldmagnete ausgeschaltet sind. Durch Anordnung eines handbetätigten Reglers. 7 kann man in diesem .
Falle den durch die zusätzliche Erregerwicklung 6 fließenden Strom beliebig ändern und
damit auch- die Größe des resultierenden Flusse's beeinflussen, der sich im Anker auf Grund
. des remanenten Magnetismus ausbildet. In
einem geschlossenen Stromkreis fließt unter dem Einfluß der Remanenzspannung ein Reststrom,
den man ebenfalls zur Erregung der Wicklungen auf den Bügeln verwenden kann.
Auf diese Weise kannsman den gewünschten Remanenzfluß Φ3 selbsttätig einstellen.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Einrichtung · zur Unterdrückung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen mit ferromagne tischen Brücken zwischen den dem Anker zugekehrten PoI-•enden in Verbindung mit schlecht leitenden Schichten in dem unverzweigten Kraftfluß außerhalb des Ankers, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Brücken (4), vorzugsweise unter Verwen-■ dung eines Materials mit hoher Koerzitivkraft, so bemessen sind, daß der Remanenzkraftfluß im Anker von einem durch die Brücken, die Polenden und den Anker verlaufenden, dem normalen Ankerkraftfluß (Φ3) entgegengesetzt gerichteten Kraftfluß (φ:!) gänzlich oder nahezu aufgehoben wird,
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken (4) zur Unterstützung der gewünschten Wirkung mit einer Erregerwicklung (6) versehen sind, die vorzugsweise dann eingeschaltet wird, wenn die Erregung der Feldpole abgeschaltet wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch 'ein Regelorgan zur willkürlichen Veränderung des in der Erregerwicklung (6) der Brücken fließenden Stromes.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, da- g0 durch gekennzeichnet, daß die Erreger -- wicklung (6) der Brücken durch einen von der Remanenzspannung· erzeugten Strom durchflossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116844D DE651959C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116844D DE651959C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651959C true DE651959C (de) | 1937-10-22 |
Family
ID=7534054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES116844D Expired DE651959C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651959C (de) |
-
1935
- 1935-01-19 DE DES116844D patent/DE651959C/de not_active Expired
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