DE651953C - Schaltungsanordnung zur Vermeidung von durch Gitteremission der Roehren bei Leistungsverstaerkern auftretenden Stoerungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Vermeidung von durch Gitteremission der Roehren bei Leistungsverstaerkern auftretenden StoerungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/52—Circuit arrangements for protecting such amplifiers
- H03F1/54—Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
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- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/26—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
- H03F3/28—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Leistungsverstärker, wie sie,
in den Ausgangsstufen von Empfängern häufig verwendet werden.
Für die Anodenspannungsquelle stellt der Anodenstriom der Ausgangsröhren im allgemeinen
die Hauptbelastung dar, so daß es nicht zweckmäßig ist, eine feste Vorspannung für die Endröhren dieser Stromquelle zu
entnehmen, wenn der Durchschnittsstrom der Röhren sich, wie das· bei B-Verstärkern z. B.
der Fall ist, mit der Amplitude der zugeführten Signalspannung ändert. Infolge der Änderung
der Belastung ändert sich die Klemmenspannung und damit auch die dieser Quelle
entnommene Gittervorspannung.
Versuche haben ergeben, daß z. B. Röhren einer bestimmten Type in Gegentaktschaltung
eine Ausgangsleistung von 15 Watt bei einem Klirrfaktor von nicht über 2,50/0 aufweisen,
unter der Voraussetzung, daß ihren Gittern eine feste Vorspannung von 60 Volt zugeführt wird. Wenn man. dagegen die
Gittervorspannung für diese Röhren von einem im Kathodenkreis liegenden Widerstand
abnimmt, so erhält man nur eine Leistung von ι ο Watt bei einem Klirrfaktor von. 50/0,
was die Zweckmäßigkeit der Verwendung einer festen Vorspannung unterstreicht.
Aus diesen Gründen ist es bekannt, einen zusätzlichen Gleichrichter ausschließlich zur
Lieferung der notwendigen festen Vorspannung zu benutzen. Die hiermit erzielten Ergebnisse
sind so lange zufriedenstellend, als der Heizfaden des Gleichrichters nicht zerstört
ist. Wenn dieser aber durchbrennt oder wenn die Röhren herausgezogen werden, während der Verstärker in Betrieb ist, wird
die Gittervorspannung von den Ausgangsröhren weggenommen, was zu einem starken Ansteigen des Anodenstromes führt, so daß
diese Röhren und andere Teile des Empfängers der Gefahr ernsthafter Beschädigungen
ausgesetzt sind.
Ein weiterer Nachteil des obenerwähnten Kathodenwiderstandes zur Lieferung der
Gittervorspannung ist, daß in dem Fall, wenn durch hohe Belastungen das Gitter zur
thermischen Emission kommt, der Spannungsabfall an dem Vorwiderstand infolge des
entgegengesetzten Verlaufs des Gitteremissionsstnomes vermindert und unter Umständen
sogar Null oder gar positiv wird. Dies bringt wieder erhöhte Belastungen und damit eine
noch stärkere thermische Emission des Gitters mit sich. Unter solchen Umständen können
die Röhren ebenfalls einen übermäßig großen Anodenstüom aufnehmen und zerstört werden,
eine Erscheinung·, die in der Röhrentechnik . mit durchstoßen bezeichnet wird.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile der vorerwähnten bekannten Schaltungsanordnungen dadurch vermieden, daß in die
ίο Kathodenleitung ein vom Entladungsstrom
durchflossener Widerstand geschaltet ist, an dem ein Teil der erforderlichen Gittervorspannung
erzeugt wird und zu dem parallel die Kathode eines gittergesteuerten, vom Netz
gespeisten Gleichrichters liegt, in dessen Anodenkreis ein ebenfalls einen Teil der Vorspannung
liefernder Widerstand eingeschaltet ist, durch den bei Auftreten der Emission
Strom hindurchfließt und dabei einen Spannungsabfall hervorruft, der dem durch den
Gleichrichter hervorgerufenen entgegengesetzt ist.
Mit Bezug auf die Abbildung wird also das
der Erfindung· zugrunde liegende Problem gielöst
durch die Kombination eines Kathodenwiderstandes 19, einer weiteren die Gittervorspannung·
liefernden Stromquelle in Gestalt des gittergesteuerten Hochvakuumgleichriehters
27 und einer Einrichtung, um den Widerstand 19 unwirksam zu machen, wenn der
Gleichrichter wirksam ist und umgekehrt. Der Gleichrichter wird im Nebenschluß zu dem
Widerstand 19 geschaltet, und es werden die Gitter der in Gegentakt geschalteten Röhren
zu einem Punkt an dem die Hauptspannung liefernden Widerstand über einen Stromkreis
zurückgeführt, der ganz oder teilweise einen Ausgangswiderstand enthält, der zwischen der
Anode und der Kathode des Gleichrichters liegt.
Zum Zwecke der Regelung des Gleichrichters wird auch der Spannungsabfall an
dem Ausgangswiderstand oder an einem Teil desselben benutzt, um die Impedanz des
« Gleichrichters zu beeinflussen, indem man
diesen Spannungsabfall dessen Gitter zuführt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
auf der Zeichnung schaltbildmäßig dargestellt.
Die Zeichnung zeigt die Ausgangsstufe eines Empfängers, bestehend aus zwei Röhren
ι und 3, die mittels einer geteilten Eingangsinduktanz
5, 7 in Gegentakt geschaltet sind, und einer gemeinsamen Ausgangsimpedanz
9, die die Primärwicklung eines Ausgangstransformators
11 sein kann.
Die Anodenspannung für die Röhren wird durch einen Gleichrichter 13 geliefert, in dessen
Ausgangskreis ein Widerstand 15 liegt. Im Nebenschluß; zu den Kathoden von 1
und 3 liegt ein Spannungsteiler 23 mit Schieber 21, der über eine Leitung 17 -an einen
Widerstand 19 angeschlossen ist, der zur Lieferung der Gittervorspannung für die Röhren
ι und 3 herangezogen wird. Dieser ■Widerstand ist seinerseits an. den Schieber 24
angeschlossen, der sich normal in Berührung mit dem Widerstand 1$ -in der Nähe von
dessen negativem Ende befindet. Die Anodenspannung wird den Röhren 1 und 3 über eine
Leitung 25 zugeführt, die einen Punkt am Widerstand 15 näher seinem positiven Ende
mit dem Mittelpunkt der Äusgangsinduktanz 9 verbindet. '
Für die im vorliegenden Beispiel verwendeten Röhren wird eine Vorspannung von
60 Volt benötigt. Da jede dieser Röhren 40 Milliampere Anodenstrom aufnimmt, erhält
man diese Spannung, wenn der Widerstand 19 eine Größe von 7500hm besitzt. Die soweit
beschriebene · Verstärker stufe ist die übliche und kann, wie erwähnt, wenn die Vorspannung
durch einen Kathodenwiderstand geliefert wird, nur ι ο Watt Ausgang bei einem
Klirrfaktor von 50/0 liefern. Deshalb wird
erfindungsgemäß eine zusätzliche Vorspannungsquelle und eine Einrichtung vorgesehen,
durch die diese selbsttätig an die Stelle des Kathodenwiderstandes gesetzt wird. Diese
zusätzliche Quelle besteht in einer Schirmgitterröhre 27, deren Kathode im Nebenschluß
zu dem Widerstand 19 liegt und deren Anode mit der Kathode verbunden ist über
die Sekundärwicklung 29 eines Leistungstransformators
31, einen veränderlichen Widerstand 33, einen Widerstandes und einen Teil
des im Ausgangskreis des Gleichrichters liegenden Widerstandes 15.
Da es erwünscht ist, daß die die Vorspannung liefernde Röhre sofort beim Anlegen
der Kathodenlieizspannung arbeiten soll,
ist sie als direkt ■ geheizte Röhre dargestellt. '
Man kann aber auch, wie punktiert angedeutet, eine Äquipotentialkathode verwenden,
wenn sie genügend schnell geheizt werden kann.
Auf dem Widerstand 3 5 schleift ein Schieber 3 7, der mit dem Gitter von 27 verbunden
ist und durch, den dessen Spannung gegenüber der Kathode eingestellt werden kann.
Durch weitere Schieber 41 und 39 können kleinere oder größere Teile des Widerstandes
35 in die Leitungen 43 und 45 eingeschaltet
werden, die von den. Gittern der Verstärker 1 und 3 zu einem Schieber 46 laufen, der normalerweise
den Widerstand 15 in der Nähe seiner negativen Klemme berührt. Zweckmäßig
nimmt der Heizfaden der Röhre 27 normalerweise etwas weniger Strom auf, als von dem Anodenstrom in den Verstärkerröhren
zur Verfügung steht. Im vorliegenden Falle nimmt sie 60 Milliampere bei 2VoIt
auf, wobei der Heizstrom durch einen Heizwiderstand geregelt werden kann.
Im Betrieb werden die Anoden- und Kathodenspannung von 27 und die von dem
Widerstand gelieferte Gitterspannung so eingestellt, daß unter normalen Bedingungen die
an dem Widerstand 35 stehende Gesamtspannung' die Vorspannung übertrifft, die von
dem Gitter der Verstärkerröhren verlangt wird. Wenn der Widerstand eine Größe von
12000.0 Ohm hat, kann man ein solches Potential durch einen Strom von 1 Milliampere
erhalten, während die Schieber 39 und 41 so eingestellt werden, daß sie eine Gittervorspannung
von 60 Volt für die Verstärkerröhren ergebein.
Eine weitere Regelung der Gittervorspannung für die Verstärkerröhren' kann man
durch Einstellung· .des Schiebers 24 oder des Schiebers 46 oder beider Schieber erhalten.
Wenn im Betrieb Gitteremission, auftritt,
hat der Gitterstrom im Widerstand 3 5 die Tendenz, in der Richtung des Pfeiles zu
fließen, d.h. in einer Richtung, die zu der dies gleichgerichteten Stromes von der Röhre 27
entgegengesetzt ist. Solch ein Gegenstroin würde die Gitter der Verstärkerröhren weniger
negativ machen, wenn das Gitter von der die Vorspannung liefernden Röhre 27 nicht
so mit dem Widerstand 35 verbunden wäre, daß es auch weniger negativ gegenüber der
Kathode von 27 werden würde, wenn ein solcher Güterstrom fließt. Es wird daher die
Impedanz von 27 verringert und ein zusätzlicher gleichgerichteter Strom dem Widerstand
35 geliefert, der, der Wirkung des Gitterstromes entgegenwirkend, die Vorspannung
an den Gittern der Verstärkerröhren konstant hält. Wegen der Verbindung zwisehen
dem Gitter von 27 und dem Widerstand 3 S wird jeder Änderung· der Anodenspannung·
von dem Transformator 31 entgegengewirkt, so daß sich die richtige Vorspannung
selbsttätig einstellt. Falls die Kathode von 27 durchbrennt oder diese Röhre herausgezogen wird, wird den Verstärkerröhren
die Vorspannung .von dem Widerstand 19 geliefert. Unter bestimmten Bedingungen
kann es erwünscht sein, daß die Verstärkerröhren unwirksam gemacht werden, wenn die feste Vorspannungsquelle versagt. In
diesem Falle soll der Widerstand 19 einen viel höheren Wert als 7500hm haben, und
zwar genügt ein Wert von etwa 100 000 Ohm, um den Verstärkerröhren eine Spannung· zu
liefern, die die Röhren verriegelt.
Die vorliegende Schaltung hat, wie erwähnt, den Vorteil, daß die richtige Vorspannung
sich selbsttätig einstellt, daß sie dem Effekt der Gitteremission entgegenwirkt und daß sie eine Ersatzvorspannungsquelle
besitzt, die bei Versagen des Vorspannungsgleichrichters in Wirksamkeit tritt.
Claims (1)
- Patentanspruch: ,Schaltungsanordnung zur Vermeidung von durch Gitteremission der Röhren bei ' Leistungsverstärkern auftretenden Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kathodenleitung ein vom Entladungsstrom durchflossener Widerstand (19) geschaltet ist, an dem ein Teil der erforderlichen Gittervorspannung· erzeugt wird und zu dem parallel die Kathode eines gittergesteuerten, vom Netz gespeisten Gleichrichters (27) liegt, in dessen Anodenkreis ein ebenfalls einen Teil der Vorspannung liefernder Widerstand (35) eingeschaltet ist, durch den bei Auftreten der Emissionsstrom hindurchfließt und dabei einen Spannungsabfall hervorruft, der dem durch den Gleichrichterstrom hervorgerufenen entgegengesetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US713261A US2102779A (en) | 1934-02-28 | 1934-02-28 | Thermionic amplifier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651953C true DE651953C (de) | 1937-10-22 |
Family
ID=24865450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER92737D Expired DE651953C (de) | 1934-02-28 | 1935-02-28 | Schaltungsanordnung zur Vermeidung von durch Gitteremission der Roehren bei Leistungsverstaerkern auftretenden Stoerungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2102779A (de) |
DE (1) | DE651953C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL59009C (de) * | 1941-07-04 | |||
US2858454A (en) * | 1953-06-15 | 1958-10-28 | Collins Radio Co | Grid bias regulator |
US2926309A (en) * | 1955-10-04 | 1960-02-23 | Itt | Screen grid amplifier |
-
1934
- 1934-02-28 US US713261A patent/US2102779A/en not_active Expired - Lifetime
-
1935
- 1935-02-28 DE DER92737D patent/DE651953C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2102779A (en) | 1937-12-21 |
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