DE651766C - Registrierkasse - Google Patents
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- DE651766C DE651766C DEN38085D DEN0038085D DE651766C DE 651766 C DE651766 C DE 651766C DE N38085 D DEN38085 D DE N38085D DE N0038085 D DEN0038085 D DE N0038085D DE 651766 C DE651766 C DE 651766C
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Description
Es sind Tastenhebelregistrierkas.sen mit zwei Addierwerken bekannt, die insbesondere
dort Verwendung finden, wo in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsschichten die Bedienung
der Kasse durch jeweils nur einen Kassierer erfolgt. Zur Auswahl des einen oder
des anderen Addierwerkes sind je nach Ausführungsform und Leistung ein bzw. zwei
Addierwerksauswahlhebel vorgesehen. Bei einer bekannten Tastenhebelregistrierkasse
dieser Art, die nur einen Addierwerksauswahlhebel hat, sind zwei Schlösser für die
beiden an der Kasse tätigen Kassierer vorgesehen, mit denen der Auswahlhebel in seiner oberen oder in seiner gedrückten Lage
verriegelt werden kann. Diese Verriegelung bringt, abgesehen davon, daß nur auf das
jeweils entsperrte Addierwerk Beträge eingeführt werden können, den Vorteil mit sich,
daß die Kassierer vom Drücken des Auswahlhebels während der Bedienung der Kasse entlastet
sind.
Bei einer anderen bekannten Tastenhebelregistrierkasse mit zwei Auswahlhebeln haben
diese noch die zusätzliche Aufgabe, die Voreinstellung der Maschine derart zu bewirken,
daß, falls ein Auswahlhebel angeschlagen ist, die Betragstastenhebel vor endgültiger Auslösung
des Maschinenganges nacheinander
3Q gedrückt werden können. Bei diesen Kassen
kann jedoch die bei Maschinen mit nur einem Auswahlhebel vorgesehene Verriegelung nicht
angewandt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zweischloßverriegelung,
die den Benutzern von solchen Kassen mit zwei Auswahlhebeln die gleiche Entlastung bei der Bedienung bringt
wie die Maschine mit nur einem Auswahlhebel, falls nur ein Betragstastenhebel oder
mehrere gleichzeitig gedrückt werden. Die Erfindung besteht darin, daß an Tastenhebelregistrierkassen
mit zwei Addierwerken, denen je ein besonderer Auswahlhebel zugeordnet ist und von denen das eine bei der bloßen
Bedienung einer Betragstaste ohne Verstellung des zugehörigen Auswahlhebels selbsttätig
zugeschaltet wird, bei Sperrung des dem normalerweise selbsttätig ausgewählten Addierwerk
zugeordneten Auswahlgliedes das andere Addierwerk selbsttätig zugeschaltet wird. t
Ein Ausführungsbeispiel der- Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Von diesen ·
zeigt · ■ -
Fig. ι eine Seitenansicht der Sperreinrichtung
für die Addierwerksauswahlhebel, Fig. 2
eine Rückansicht eines Teiles der Freigabevorrichtung für die Schubladen, Fig. 3 eine
Draufsicht auf einen Teil der Einrichtung nach Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht der
Sonderzählwerke und ihres "Antriebes, Fig, 5
eine Seitenansicht der Sperrvorrichtung für den einen Tastenhebel und der Einrichtung
zur selbsttätigen Zuschaltung des zweiten Addierwerkes, Fig. 6 eine Seitenansicht deV
Steuerhebels und der Teile, über die er auf ■ die Sperrhebel für die Äddierwerksauswahihebel
einwirkt, Fig. 7-eine Seitenansicht des Sondertypenrades mit den Verkäuferzeichen
und der Einrichtung zu seiner Einstellung, Fig. 8 eine Seitenansicht der Einrückvorrichtung für das Addierwerk B1 Fig. 9 eine
Seitenansicht der Einrichtung zur selbsttätigen Zuschaltung des Addierwerkes A,
Fig. 10 eine Draufsicht auf verschiedene Teile
der Maschine, Fig. 11 eine Seitenansicht der
Einrichtung zum Verhindern der Fortschaltung des dem Addierwerk A zugeordneten
Sonderzählwerkes und Fig. ,12 eine Seitenansicht
einer in Fig. 9 teilweise dargestellten Hubscheibe.
Die als Ausführungsbeispiel dienende Maschine
ist.eine Tastenhebelkasse mit mehreren Gruppen von Betragstastenhebeln 41
(Fig. 10) und einer Gruppe von Geschäftsarttastenhebeln 42. Von den Betrags- und den
Geschäftsarttastenhebeln ist jeweils nur ein • einziger dargestellt. Außerdem besitzt die
Maschine noch zwei Verkäufertastenhebel 43 und 44.
Die Verkäufertastenhebel 43 und 44 sind ebenso wie die Betragstastenhebel 41 auf einer
Welle 45 drehbar angeordnet. Jeder Verkäufertastenhebel
weist unterhalb des Tastenverbinders 47 (Fig. 1) eine Ausnehmung 51
auf, deren Schrägkante 52 mit einer in die Unterseite des Tastenverbinders 47 eingearbeiteten
Aussparung 53 zusammenarbeitet. Die Ausnehmung 51 ist dazu bestimmt, den
gemäß Fig. 1 linkst von der Aussparung 53
, befindlichen Teil des Tastenverbinders 47 aufzunehmen,
wenn ein Verkäufertastenhebel gedrückt wird. Eine Kante 55 der Ausnehmung
51 arbeitet mit einer Querleiste 49 des
Tastenverbinders 47 zusammen und verhindert dadurch eine Weiterbewegung des
Tastenverbinders 47 und auch des Verkauf ertastenhebels. Wird also ein Verkäufertastenhebel
gedrückt, so hebt seine Schrägkante 52 im Zusammenwirken mit der Aussparung 53
den Tastenverbinder 47 an, bis die Querleiste 49 des Tastenverbinders 47 auf die
Kante £5 trifft. In dieser Lage wird der
' Tastenverbinder 47 durch eine nicht· dargestellte
Vollhub einrichtung festgehalten.
Nimmt daher der Benutzer seinen Finger von dem Verkäufertastenhebel, so will dieser
in seine Ruhelage zurückkehren. Dabei trifft ein Haken 56 des Verkäufertastenhebels auf
eine an dem Tastenyerbihder 47 befestigte
Winkelschiene 57. Jetzt können einer oder
mehrere Betragstastenhebel gedruckt werden, die den Tastenverbinder um ein kleines
Stück weiter anheben. Dabei kann die Win-. kelschiene 57 in eine Ausnehmung 58 des
^Verkäufertastenhebels eintreten. -■Diese Einrichtung, mittels der nacheinander
die Tastenhebel mehrerer Gruppen mit dem Tästenverbinder gekuppelt werden können
und bei der ein Tastenhebel einer bestimmten Gruppe die Tastenverbinderschwenkung
beendet, ist an sich bekannt und soll nicht weiter beschrieben werden.
Addierwerke
Unterhalb des Typensatzes 69 (Fig. 1 und 7) zum Abdrucken der Einzelbeträge befinden
sich in an sich bekannter Weise zwei Addierwerke, die den beiden Verkäufern A
und B zugeordnet sind. Das dem Verkäufer A zugeordnete Addierwerk besteht aus einem
bei 75 (Fig. 1 und 9) drehbaren Rahmen 71,
der auf einer Welle 72 eine Anzahl von
Addierrädern 73 trägt. Mit den Addierrädern 73, die als abdruckbare Typenräder
ausgebildet sind, sind Ritzel 74 (Fig. 10)
verbunden, die durch Ausschwenken des Rahmens 71 in die entsprechend den gedrückten Betragstastenhebeln verstellten Zahnsegmente 68 (Fig. 9) eingerückt werden können.
Das dem Verkäufer B zugeordnete Addierwerk
besteht aus einem Rahmen 76 (Fig. 8), dessen Welle 1J1] eine Anzahl von Addierrädern
78 trägt. Jedes Addierrad ist ebenfalls mit einem Ritzel zum Einrücken in die Zahnsegmente
68 verbunden. Das Einrücken dieser Ritzel in die Zahnsegmente 68 wird durch
Ausschwenken des Rahmens 76 um den Zapfen 79 bewirkt.
ioo Auswahl- und Einrückvorrichtung
für die Addierwerke
Jedes Addierwerk kann durch Drücken des
zugehörigen Verkäufertastenhebels 43 oder 44 ausgewählt werden. Die Einrichtung ist
in bekannter Weise so getroffen, daß das dem Verkäufer A zugeordnete Addierwerk 73 normalerweise
selbsttätig ausgewählt wird, so daß, wenn die Betragstastenhebel allein gedrückt
werden, der entsprechende Betrag in dieses Addierwerk eingeführt wird. Zur
Auswahl des dem Verkäufer B zugeordneten Addierwerkes 78 muß der Tastenhebel 43 gedrückt werden', der nicht nur die normalerweise
das Addierwerk A zuschaltende Ein- χ richtung unwirksam macht, sondern auch den
Verkäufertypenträger des Einzelbetragsdruckwerkes, den Sonderzähler und die
Schublade für den Verkäufer B auswählt.
Auf einer Welle 80 (Fig. 1 und 9) sitzt
drehbar ein Hebel 8i, dessen Rollen 82 und 83 mit einem Paar von auf der Hauptwelle
5o befestigten Hubscheiben 84 und 85 zusammenarbeiten. Der Hebel 81 ist mit dem
einen Arm eines auf der Welle 80 drehbaren Bügels 90 verbunden, an dessen anderem
Arm ein an seinem Ende einen Stift 92 tragender Hebel 91 befestigt ist. Durch die
Hubscheiben 84 und 85 werden der Bügel 90 und der Hebel 91 bei jedem Maschinengang
ausgeschwungen, um das ausgewählte Addierwerk in die Segmentarme 68 einzurücken.
Den beiden Addierwerken 73, 78 sind Einrückschieber 93 und 94 (Fig. i, 8 und 9) zugeordnet,
und zwar weist der Schieber 93 einen bajonettförmigen Kurvenschlitz 95 auf, in den die Addierwerkswelle 72 hineinragt.
Ebenso weist der Schieber 94 einen Bajonettschlitz 96 auf, in den die Addierwerkswelle
JJ des Addierwerkes B hineingreift. Die
oberen Enden der Schieber· 93. und 94 sind mit Gabelschlitzen auf einer die Einzelbetragstypenräder
69 tragenden Welle 70 geführt, während ihre unteren Enden mit Gabelschlitzen 97 und 98 über den Stift 92
des Hebels 91 greifen. Durch eine Abwärtsbewegung des einen oder des anderen der
beiden Schieber wird das eine oder das andere Addierwerk, in die Zahnsegmente 68 eingerückt.
Auf dem Stift 92 sitzen drehbar zwei Kurvennutscheiben 99 und 100 (Fig. 8, 9 und 12),
von denen die erste dem Addierwerk B und die zweite dem Addierwerk A zugeordnet ist.
Die Hubscheibe 100 weist einen Kurvenschlitz 101 auf, in den ein Stift 102 des
Schiebers 93 hineingreift. Ebenso ist die Hubscheibe 99 mit einem Kurvenschlitz 103
versehen, in den ein Stift 104 des Schiebers 94 hineinragt. Die Kurvenschlitze 101 und
103 sind derart ausgebildet, daß der Schieber 93 oder 94 gehoben wird, wenn die Scheibe
100 oder 99 im Gegenzeigersinne um den Stift 92 aus ihrer Normalstellung gemäß
Fig. 8 und 9 entfernt wird.
Auf einer Welle 105 sind zwei Bügel" 106
und 107 angeordnet, von denen jeder einem der beiden Addierwerke A und B zugeordnet
ist. Der Bügel 106 ist mit einem Arm 108 verbunden, der mit einem Gabelschlitz an
seinem unteren Ende einen Stift 109 der Hubscheibe 100 umfaßt. Ebenso ist der Bügel
107 mit einem Arm 110 verbunden, der mit
einem Gabelschlitz über einen Stift in der Hubscheibe 99 greift. Die beiden Arme 108
und 110 besitzen Fortsätze 112 und 113, an
denen Federn 114 und 115 angreifen. Diese
Federn suchen die Bügel 106 und 107 sowie die Hubscheiben 99 und ioo in ihrer Normallage
nach Fig. 8 und 9 zu halten.
Neben dem Bügel 107 ist auf der Welle io$
eine Platte 120 (Fig. 1) angeordnet, deren Kante 121 normalerweise einen Stift 123 des
Bügels 107 berührt. Mit einer Hubkante der Platte 120 kann ein Stift 122 des Tastenhebels
44 zusammenarbeiten. Auf der Welle 45 sitzt drehbar neben dem Verkäufertastenhebel
43 ein Hebel 124 (Fig. 5) mit einem rückwärtigen Fortsatz 125. Wird der Verkäufertastenhebel
43 (Verkäufer B) gedrückt, so wird mittels eines Stiftes 126 der Hebel
124 mitgenommen und im Uhrzeigersinne gedreht. Ein Stift 127 des Hebels 124 kann
mit der Hubkante einer Platte 128 zusammenarbeiten, die mit einem Fortsatz unter
den Bügel 106 greift. Es ist also festzustellen, . daß der dem Verkäufer A zugeordnete
Tastenhebel 44 (Fig. 1) über die Platte 120
den Ausschaltbügel 107 für das Addierwerk- B verstellt, während der dem Verkäufer B zugeordnete
Tastenhebel 43 (Fig. 5) mittels des Stiftes 126, des Hebels 124 und des Stiftes
127 des Hebels 124 über die Platte 128 den
Ausschaltbügel 106 für das Addierwerk A ausschwingt.
Selbsttätige Einrückung des Addier- g
werkest
Um das Addierwerk A selbsttätig in die Zahnsegmente 68 einzurücken, wenn nur ein
oder mehrere Betragstastenhebel gedrückt sind, ist ein Schieber 129 (Fig. 1 und 9) vorgesehen,
dessen unteres Ende mit einem Gabelschlitz 130 den Stift 92 umfaßt und
dessen oberes Ende an eine auf der Welle 105 drehbare Platte 131 angelenkt ist. Die Platte
131 besitzt einen Vorsprung 132, der sich
von unten gegen den Ausschaltbügel 107 für das Addierwerk B legt. Auf dem Stift 92 sitzt
drehbar noch eine dritte Hubscheibe 133, in
deren Kurvenschlitz 134 ein Stift 135 , des •Schiebers 129 hineingreift. Die Hubscheibe
133 ist mittels des Stiftes 109 mit der Hubscheibe
100 verbunden. Wird also ein Betragstastenhebel allein gedrückt, zieht der Stift 92
über die Hubplatte 133 den Schieber 129 abwärts, der über den Absatz 132 der Platte 131
den Ausschaltbügel 107 anhebt und dadurch die Einrückung des Addierwerkes B verhindert.
Wird jedoch außer einem oder mehreren Betragsfastenhebeln noch der Tastenhebel 43
des Verkäufers B gedrückt, so schwenkt der Arm 108 des Ausschaltbügels 106 für das
Addierwerk y4 über den Stift 109 die Hubscheiben
100 und 133 im Gegenzeigersinne aus. Dabei gleicht der Kurvenschlitz 101 der
Hubscheibe 100 die durch den Stift 92 zugelassene Abwärtsbewegung des Schiebers 93
wieder aus, so daß die Einrückung des Addierwerkes A verhindert ist. Die Hubscheibe 133
gleicht 'bei ihrer Gegenzeigerdrehung die infolge des Senkens des Stiftes 92 sonst auftretende
Abwärtsbewegung des Schiebers 129
aus. Infolgedessen kann die Platte 131 nicht
auf den Bügel 107 und dieser über den Arm
no (Fig. 8), den Stift in und die Hubscheibe 99 nicht auf den . Schieber 94 einwirken.
. .
Schlösser für die Verkäüfer-.
tastenhebel
In an sich bekannter Weise kann jeder der
beiden Verkauf ertastenhebel 43 und 44 mittels eines Schlosses gegen jede Benutzung gesperrt
werden. Da gemäß der Erfindung das -Addierwerk A normalerweise selbsttätig zugeschaltet
wird, so hat gemäß der Erfindung das Verriegeln des dem Verkäufer A zugeordneten
Tastenhebels 44 auch noch die Wirkung, daß in einem solchen Falle das Addierwerk
B ohne Drücken des zugehörigen Verßäufertastenhebels
43 selbsttätig zugeschaltet wird. ■■■;"■
Dfe Schlösser 141' und 142 (Fig. 1), von
denen das erste dem Tastenhebel 43 (B) und das zweite dem Tastenhebel 44 (43) zugeordnet
ist, befinden sich an einem Träger 140, der an der einen Seitenwand 33 der Maschine
befestigt ist (s. auch Fig. 10). Ihre dreh- * baren Schloßnüsse 143 und 144 ragen durch
,das Maschinengehäuse 39 hindurch. Auf
einem Stift 145 der linken Seitenwand 33
sitzt ein Hebel 146, der mit einem Riegel 147 des dem Tastenhebel 43 zugeordneten Schlosses
141 zusammenarbeitet. Das untere Ende des Hebels 146 ist zu einem Haken 148
(Fig. 6) geformt, dessen Sperrkante 149 unterhalb eines an dem Tastenhebel 43 befindlichen
Stiftes ι S-O gebracht werden kann. An
dem oberen Arm des Hebels 146 greift eine
Feder 151 an, deren rechtes Ende an einem festen Stift 152' (Fig. 1) der Seitenwand 33
aufgehängt ist, und hält den Hebel 146 in
ständiger Berührung mit dem Riegel 147 des Schlosses 141. Bei der Normallage der Teile
gemäß Fig. 6 befindet sich die Sperrkante 149 ■
links von dem Stift 150, steht also einem Niederdrücken
des Tastenhebels 43 „ nicht im Wege. Durch Drehen der Schloßnuß 143 des
Verkäufers B im Gegenzeigersinne wird der Riegel Γ47 gemäß Fig. 1 nach links bewegt.
Bei dieser -Bewegung wirkt der Riegel 147
auf den Hebel 146 ein, dreht ihn im Gegenzeigersinne, bringt die Sperrkante 149 unter
den Stift 150 und macht daher jedes Drücken des Tastenhebels 43 (B) unmöglich·.
Auf dem Stift 145 sitzen ferner zwei Hebel 153 und 154 (Fig. 1). Das obere Ende des
Hebels 153 ist gegabelt. Die Gabelzinken umfassen die beiden Endendes Riegels 155 des
Schlosses 142. Der untere Arm des Hebels 154 hat einen Haken 152, dessen Sperrkante
156 unterhalb eines Stiftes 157 des Tastenhebels
44 (A) gebracht werden kann. Eine Feder 158, deren eines Ende an einem Stift
159 des Hebels 154 angreift und deren anderes Ende an dem festen Stift 152' aufgehängt
ist, hält den unteren Teil 152 des Hebels 154
und seine Sperrkante 156 normalerweise
außerhalb der Bahn des Stiftes 157.
Wird die Schloßnuß. 144 des Verkäufers A
gedreht, so wird der Riegel 155 gemäß Fig. ι
nach links geschoben und schwenkt den Hebel 153 im Gegenzeigersinne aus. Der untere
Arm des Hebels 153 nimmt dabei über einen
Stift 1580 den Hebel 154 mit und bringt die
Sperrkante 156 unterhalb des Stiftes 157 des
Tastenhebels 44 und sperrt ihn gegen Niederdrücken.
Selbsttätige Zusch-altung
des AddierwerkesB
Damit das Addierwerk B selbsttätig beim bloßen Drücken eines oder mehrerer Betragstastenhebel
41 zugeschaltet wird, wenn der Tastenhebel 44 (Verkäufer A) verriegelt ist,
ist auch der untere Arm des Hebels 153 gegabelt (Fig. 5). In den unteren Gabelschlitz
des Hebels 153 ragt ein Stift 160 eines Schiebers 161 hinein. Auf der Welle 80 sitzt drehbar ein Arm 166, an dem ein Füllstück 167
.angelenkt ist; das obere Ende dieses Füllstückes
167 kann den Zwischenraum zwischen einem Stift 168 der linken unteren Gabelzinke
des Hebels 153 und dem Stift 160 des Schiebers 161 ausfüllen, so daß normalerweise
der Hebel 153 und der Schieber 161 zusammen
bewegt werden. Der Schieber .ijS-i ist
mit einem Längsschlitz 162 auf der Welle 45 und mit einem Stift 163 in einem Längsschlitz
164 des Hebels 124 geführt. Der
Schieber r6i ist an seinem hinteren Ende mit
einem hakenförmigen Teil 165 versehen, der, wenn der Schieber 161 gemäß Fig. 5 nach
rechts bewegt wird, über. die Winkelschiene 57 des Tastenverbinders 47 greift. Wird bei
dieser Stellung der Teile die Maschine bedient, so nimmt der Tastenverbinder 47 den
Schieber 161 und über den Stift 163 den
Hebel 124 im Uhrzeigersinne mit. Dabei wirkt der Stift 127 des Hebels 124 auf die
Hubplatte 128 ein und schwenkt über diese, den Ausschaltbügel 106 für das Addierwerk ^
aus. Auf diese Weise wird das Einrücken des Addierwerkes^ verhindert und das Addierwerk
B zugeschaltet, wenn lediglich ein oder mehrere Betragstastenhebel gedrückt
werden.
Druckwerk
'Zu dem Typenrädersatz 69 für den Ab- iao
druck der einzelnen Geschäftsvorgänge gehört ein Verkäufertypenrad, dessen Verkäu-
ferzeichen A sich normalerweise in der Drucklage befindet. Wird der Tastenhebel 43·
gedrückt oder der Hebel 124 gedreht, so wird das Verkäufertypenrad 69 so verstellt, daß
der Buchstabe B in die Druckebene gelangt. Zu diesem Zwecke weist der Hebel 124 einen
Stift 172 (Fig. 7) auf, der in den bajonettförmigen
Gabelschlitz des einen Armes 173 eines auf der Welle 80 drehbaren Bügels 174
hineingreift. Der andere Arm 175 des Bügels 174 ist durch eine Stange 176 mit einem
Fortsatz 177 eines Klemmstückes 178 gekuppelt. Das Klemmstück 178 ist auf einer auf
der Welle 70 drehbaren Buchse 179 festgeklemmt, auf der auch das Verkäufertypenrad
befestigt ist. Bei einer Uhrzeigerdrehung des Hebels 124, sei es durch Drücken des
Tastenhebels 43 oder bei Mitnahme durch den Tastenverbinder 47 über den Schieber 161,
werden der Gabelarm 173, der Bügel 174 und der Arm 175 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen,
der über die Stange 176 das Klemmstück 178 mit der Buchse 179 und dem Verkäufertypenrad
so weit im Gegenzeigersinne dreht, daß der Buchstabe B des Verkäufertypenrades
in die Druckebene gelangt.
Zum Bedrucken des Kontrollstreifens 182
(Fig. 7, 1.0) dient in bekannter Weise ein Druckhammer 180, unterhalb dessen Druckleiste
181 der Kontrollstreifen geführt ist.
Sonderzählwerke
Jedem der beiden Verkäufer ist ein Sonderzählwerk zugeordnet, von denen das dem
Verkäufer A zugeordnete aus einem Satz von Zählrädern 187 (Fig. 10) besteht. Jedes
Zählrad 187 ist mit einem auf einer Welle 189 drehbaren Fortschaltrad 188 verbunden (siehe
auch Fig. 11). Auf der Welle 189 ist ferner
ein Bügel 191 (Fig. 4 und 11) drehbar angeordnet,
auf dessen Querstange 193 eine federbelastete Fortschaltklinke 192 sitzt.
Wird der Bügel 191 ausgeschwungen, so greift die Fortschaltklinke 192 in die Fortschalträder
188 ein und schaltet den Zähler um eine Einheit weiter. Die Querstange 193
des Bügels 191 wird von dem Gabelschlitz eines auf einer Welle 195 (Fig. 4) befestigten
Armes 194 umfaßt. Auf der Welle 195 ist noch ein zweiter Arm 196. befestigt, in dessen
Kurvenschlitz 197 ein Stift 198 eines an dem Tastenverbinder 47 befindlichen Armes 199
hineingreift. Wird bei einem Maschinengang der Tastenverbinder bewegt, so schwenkt der
Arm 199 mittels des Stiftes 198 und des Kurvenschlitzes
197 den Arm 196, die Welle 195 und den Gabelarm 194 im Gegenzeigersinne
aus. Der Gabelarm 194 schwenkt wiederum den Bügel 191 und die Klinke 192 im Uhrzeigersinne
aus und schaltet auf diese Weise das dem Verkäufer A zugeordnete Zählwerk
um eine Einheit weiter. "
Der dem Verkäufer B zugeordnete Zähler umfaßt eine Anzahl von Zählrädern 204
(Fig. ι und 10), von denen jedes mit einem Fortschaltrad 205 verbunden ist und die ebenfalls
auf der Welle 189 drehbar angeordnet sind. Auf der Welle 189 sitzt ferner ein Bügel
206, dessen Querstange 207 eine federbelastete Fortschaltklinke 208 trägt. Die Fortschaltklinke 208 kann bei einer Uhrzeigerdrehung
des Bügels 206 mit den Schalträdern 205 zusammenarbeiten und das dem Verkäufer B zugeordnete Zählwerk um-einen
Schritt weiter drehen. Die Querstange 207, die um ein Stück über den Bügel 206 hinausragt,
wird von einem auf einer Welle 210 befestigten Gabelarm 209 umfaßt (Fig. 1). Auf
der Welle 210 ist noch ein zweiter Arm 213^80
befestigt, der durch eine Stange 214 (Fig. 4 und 5) mit dem Hebel 124 verbunden ist.
Wird also der Tastenhebel 43 gedrückt oder der Hebel 124 über den Schieber 161
von dem Tastenverbinder 47 mitgenommen, so werden über die Stange 214 der Arm 213,
die Welle 210 und der Gabelarm 209 im Gegenzeigersinne gedreht. Diese Bewegung
hat eine Uhrzeigerdrehung des Bügels 191 zur Folge, dessen Klinke 208 in die Fortschalträder
205 eingreift und das dem Verkäufer B zugeordnete Zählwerk um einen. Schritt weiter
geschaltet.
Um eine" Fortschaltung des dem Verkäufer A zugeordneten Zählwerkes zu verhindern,
wenn das Zählwerk B fortgeschaltet wird, befindet sich an der Fortschältklinke 192
(Fig. 11) für das dem Verkäufer A zugeord- · nete Zählwerk ein Stift 215, der mit einer an
dem Fortschaltbügel 2o6-für<das dem Verkäu- .100
fer B zugeordnete Zählwerk befindlichen Scheibe 216 zusammenarbeitet. Wird nämlich
der Bügel 206 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen, so rückt die Scheibe 216 die
Fortschaltklinke 192 aus den Fortschalträdern i88 aus.
Anzeigevorrichtung
Um durch die Anzeigevorrichtung sichtbar zu machen, welcher Verkäufer die Maschine
bedient hat, sind drei Anzeigetafeln vorgesehen. Die dem Verkäufer A zugeordnete Anzeigetafel
219 (Fig. 10), die an ihrer Vorder- und Rückseite den Buchstaben A trägt, ist an
dem oberen Ende einer Stange 220 (Fig. 1) befestigt. Die Stange 220 ragt durch zwei an
dem Querstück 35 des Maschinenrahmens befestigte Führungsplatten 221 und 222 hindurch.
An einer Abbiegung 224 der Stange 220 ist eine Platte 223 befestigt, die mit einer
Aussparung über eine Querstange 225 greift und auf diese Weise in der angehobenen Lage
gehalten wird. Eine besondere Verstellung der Anzeigetafel 2f9 für den Verkäufer A
findet also nicht statt.
Die Anzeigevorrichtung für den Verkäuf er B besteht aus zwei Tafeln 218 (Fig. 10),
die an den oberen Enden von Stangen 226 und 227 (Fig. 1) befestigt sind. Die beiden
Stangen 226 und 227 sind in den Platten 221
und 222 geführt und durch Stifte "228 miteinander verbunden! so daß die beiden Stangen
226 und 227 nur zusammen verstellt werden können. Die Stange 227 ist langer als die
Stange 226 und' kann bei einer Beschickung des Addierwerkes .B durch den Hebel 124 angehoben
werden. Geschieht dies, so verdecken die Tafeln 218 von beiden Seiten die
Tafel 219 und zeigen an, daß die Maschine
von dem Verkäufer B bedient worden ist.
Fceigabevorrichtung für die Schubladen -
Für jeden Verkäufer ist eine besondere
. Schublade 234 und. 235 (Fig. 2) vorgesehen, Die dem Verkäufer A zugeordnete Schublade
234 wird normalerweise geöffnet, wenn ein oder mehrere Betragstastenhebel allein gedrückt
werden. Die dem Verkäufer B zugeordnete Schublade 235 wird dagegen durch
Drücken des Tastenhebels 43 geöffnet. Ist jedoch der Tastenhebel 44 (Verkäufer A) gegen
Benutzung gesperrt, so wird die dem Verkäufer B zugeordnete Schublade 235 selbsttätig
geöffnet, wenn ein oder mehrere Betragstastenhebel allein gedrückt werden.
Die Schubladen 234 und 235 (Fig. 1 und 2)
sind mit Halteklinken 236 und 237 versehen, von denen jede in einem Paar von an der
• Schubladerfrückwand befestigten Lageraugen
238 drehbar angeordnet und durch eine Feder 239 belastet ist. Unter Wirkung der Federn
239- greifen die Klinken 236 und 237 normalerweise hinter Schienen 240 und 241, die
sich an einer Querwand 242 befinden. Mit den Klinken 236 und 237 arbeiten Hebel 243
und 244 zusammen, die auf Stiften 245 und 246 der Querwand 242 drehbar angeordnet
sind. Die Hebel 243 und 244 legen sich unter der Wirkung von Federn 247 und 248 gegen
feste Anschlagstifte. Wird einer dieser-Hebel entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder
ausgeschwungen, so entfernt er die Halteklinke 236 oder 237 von der Querstange 240
- oder 241 und schafft dadurch die Möglichkeit, daß die entsprechende Schublade durch eine
nicht dargestellte Schraubenfeder aus dem Schubladengehäuse 31 herausgetrieben wird.
Zur Auslösung der Schubladen dient eine
senkrechte Welle 249, die in einem Auge 233 der Querwand 242 geführt ist. Auf der Welle
249 ist eine Scheibe 250 befestigt, deren Teile 251 und 252'mit den Hebeln 243 und 244 zum
Zwecke der Freigabe der Schubladen 234 und
235 zusammenarbeiten können. Der Teil 251
befindet sich normalerweise unterhalb des Hebels 243, Bei. dieser Stellung der Teile
liegt der Teil 252 der Scheibe 250 außerhalb der Ebene des Hebels 244. Wird also· die
Welle 249 angehoben, so trifft der Teil 251
der Scheibe 250 auf den Hebel 243 und schwenkt ihn gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne
aus. Der Hebel 243 entfernt die Halteklinke
236 von der Stange 240 und gibt dadurch die
Schublade 234 des Verkäufers A frei.
Das obere Ende der Welle 249 erstreckt sich church eine Abbiegüng 254 einer ^Lasche
253 hindurch. Auf der Welle 249 ist ein
Ring 271 befestigt, unter den die Abbiegung
254 greift und mittels dessen die Welle 249 angehoben wird. Die Lasche 253 greift an
dem einen Ende eines Hebels 25 S an, der
drehbar auf einem Bock 256 der Maschinengrundplatte 32 sitzt. Der Hebel 255 trägt
eine Klinke 257, die sich normalerweise unter der Wirkung einer Feder 259 gegen einen
Stift 258 des Hebels 255 legt. Die Feder 259 stützt sich an einem Fortsatz des Hebels,25S
ab. Der Tastenverbinder 47 ist mit einem nach unten sich erstreckenden Fortsatz 261
versehen, der bei seiner Aufwärtsbewegung die Klinke 257 zur Seite drückt, worauf sich
die Klinke 257 wieder in die Bahn des Fortsatzes 261 legt.· Bei der Rückkehr des Tastenverbinders
47 in die Ruhelage trifft die untere Stirnkante des Fortsatzes 261 auf die obere
Stirnkante der Klinke 257, dreht, da ein Ausweichen der Klinke 257 im Uhrzeigersinne
durch den Stift 258 verhindert ist, über diese Klinke den Hebel 255 im Uhrzeigersinne und
hebt die Welle 249 an. Bei der Aufwärtsbewegung der Welle 249 trifft der Teil 251 *
der Scheibe 250 auf den Hebel 243 und schwenkt ihn gemäß Fig. 2 entgegen der Kraft der Feder 247 im Uhrzeigersinne aus,
der die Halteklinke 236 für die dem VerkäuferA
zugeordnete Schublade 234 in die unwirksame Lage bringt, so daß diese durch ihre
Belastungsfeder aus dem Schubladengehäuse herausbewegt wird.
Auf einem festen Stift 262 (Fig. i) sitzt
drehbar ein Hebel 263, dessen oberes Ende mit zwei Stiften 264 und 265 des Hebels 124
zusammenarbeitet. Der untere Arm des Hebels 263 greift in eine öffnung des einen
Armes eines auf einem Stift 267 drehbaren Hebels 266 hinein. Der Stift 267 befindet
sich an einem Tragstück 268, das an der
Wand 242 befestigt ist. Der andere Arm des
Hebels 266 trägt einen sich nach unten erstreckenden Stift 269, der von einem an dem
unteren Ende der Welle 249 befestigten Gabelarm 270 umfaßt wird.
Wird also der Hebel 124 im Uhrzeigersinne
gedreht, so schwenken die Stifte 264 und 265 den Hebel 263 im Gegenzeigersinne aus, der
über den Hebel 266 den Arm 270 und die Welle 249 gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinne
dreht. Durch diese Drehung gelangt der Teil 251 der Scheibe 250 aus der Bahn des Hebels
243 und der Teil 252 unter den der Schublade 235 zugeordneten Hebel 244. Wird- jetzt die
Welle 249 angehoben, so wird der Hebel 244 entgegen der Kraft der Belastungsfeder.248
ausgeschwungen und entfernt die Halteklinke 237 von der Schiene 241. Damit ist die dem
Verkäufer B zugeordnete Schublade 235 zunx öffnen freigegeben. Bei seiner Rückkehr in
die Ruhelage führt der Hebel 124 mittels der Stifte 264 und 265 den Hebel 263 und die mit
ihm. verbundenen Teile in die Normallage zurück.
Steuerhebel
Damit der Besitzer auch dann Zutritt zu der Kasse hat, wenn z. B. nach Geschäftsschluß beide Verkäufer mittels der Schlösser
141 und 142 die Benutzung der Maschine gesperrt
haben, sitzt auf der Welle 45 (Fig. 1 und 6) ein Winkelhebel 277, dessen aufwärts
gerichteter Arm 278 einen Stift 279 trägt. Der Stift 279 kann mit den Kanten 280 und
281 der Sperrhebel 146 und 154 zusammenarbeiten.
Auf der Welle 80 ist ein Nocken
282 in der Ebene des unteren Fortsatzes des Winkelhebels 277 befestigt. Wird die Welle
80 im Gegenzeigersinne gedreht, so trifft der Nocken 282 auf den unteren Fortsatz des
Winkelhebels 277' und dreht ihn im Uhr-
- zeigersinne. Dabei schwenkt sein Stift 279 im Zusammenwirken mit den Kanten 280 und
281 die Sperrhebel 146 und 154 so weit im
Gegenzeigersinne aus, daß ihre Hakenmäuler unterhalb der an den Verkauf er tastenhebeln
befindlichen Stifte 150 und 157 gelangen. Bei
-dieser Stellung der Sperrhebel 146 und 154
können die Tastenhebel 43 und 44, unabhängig davon, ob die Schlösser 141 und 142 in
■ihre Verriegelungsstellung gebracht sind oder nicht, gedrückt werden.
Die Welle 80 mit dem Nocken 282 wird mittels eines auf der Welle 67 drehbaren
Steuerhebels 283 gedreht. Der Steuerhebel
283 besitzt an seinem unteren Ende ein Zahnsegment 284, während sein oberes Ende
einen sich gemäß Fig. 6 nach links erstreckenden Teil 285 und einen nach rechts sich erstreckenden
Fortsatz 286 aufweist. Der Fortsatz 286 trägt einen Stift 287, der-mit einer
Eindrehung (s. auch Fig. 10) auf der oberen Kante einer festen Sperrplatte 288 gleitet und
dadurch ein Herausbiegen des- Steuerhebels
6u 283 aus der Ebene der Sperrplatte 288 verhindert.
An dem Fortsatz 285 des" Steuerhebels 283 ist ein Schloß 289 befestigt, dessen
Schloßnuß 290 an ihrem unteren Ende einen Arm 291 trägt. Auf einem Stift 292 des
Steuerhebels 283 sitzt drehbar eine Klinke 293, deren Stift 294 durch eine Feder 295
normalerweise in Eingriff mit einer der Sperrlücken der Sperrplatte 288 gehalten
wird. Die Feder 295 greift an dem linken Ende der Klinke 293 an und ist mit ihrem
anderen Ende an einem Stift eines vorspringenden Teiles 296 des Steuerhebels 283 aufgehängt.
Jede, der Sperrlücken der Sperrplatte 288 entspricht einer der verschiedenen
Stellungen des Steuerhebels 283. Bei einer Verstellung des Steuerhebels 283 gleitet der
Stift 294 über die Sperrverzahnung der Sperrplatte 288 hinweg.
Mit Hilfe eines Schlüssels 297 kann die Schloßnuß 290 gedreht werden. Wird der
Schlüssel im Uhrzeigersinne gedreht, so gelangt der an der Schloßnuß 290 befindliche
Arm 291 oberhalb eines Fortsatzes 298 der Sperrklinke 293. Der Stift 294 kann jetzt
nicht ■ mehr aus der Sperrlücke der Platte 288, in welcher er sich befindet, heraustreten,
so daß der Steuerhebel 283 nicht mehr verstellt werden kann. Die Schloßnuß 290 des
Schlosses 289 ist so ausgebildet, daß der Schlüssel 297 nur abgezogen werden kann,
wenn die Schloßnuß sich in ihrer Verriegelungsstellung befindet.. Diese Tatsache verhindert,
daß der Schlüssel 297 abgezogen werden kann, wenn der Steuerhebel 283 eine
Zwischenstellung einnimmt.
Die verschiedenen Stellungen, welche der Steuerhebel 283 einnehmen kann, sind durch
strichpunktierte Strahlen in Fig. 6 angedeutet. Wird er in die oberste von diesen Stellungen,
die durch das Wort »Nullstellen« gekennzeichnet ist, gebracht, so können die auf
den beiden Addierwerken befindlichen Summen abgedruckt und diese selbst auf Null
gestellt werden. Wird der Steuerhebel 283 in die Stellung »Entsperren« bewegt, so wird die
von den Schlössern 141 und 142 ausgehende
Verriegelung der Verkäufertastenhebel aufgehoben, so daß auch das Addierwerk A und
die ihm zugeordneten Einrichtungen selbsttätig beim Drücken von Betragstastenhebeln no
ausgewählt werden. Wird der Steuerhebel 283 in die Stellung »Schublade geschlossen«
gebracht, so ist die Maschine so eingestellt, daß sie nur bei geschlossener Schublade bedient
werden kann. Steht der Steuerhebel auf »Schublade offen«, so kann die Maschine auch bei offener Schublade bedient werden.
Steht der Hebel 283 schließlich auf »Kasse gesperrt«, so ist jede Benutzung der Kasse
unmöglich. r
Mit dem Zahnsegment 284 des Steuerhebels 283 steht ein auf der Welle 45 dreh-
bares Zahnsegment 304 in Eingriff, das mit einem Zahnrad 305 verbunden ist. Das Zahnrad
305 kämmt mit einem auf der Welle 80 befestigten Zahnrad 306.- Wird also der
Steuerhebel 283 aus der in Fig. 6 gezeichneten
Stellung in die Stellung »Entsperren« gebracht, so wird die Welle 80 über das Vorgelege
304 bis 306 im Gegenzeigersinne gedreht, Dabei wirkt der Nocken 282 auf den
to Winkelhebel 277 ein, der mittels des Stiftes
279. die Sperrglieder 146 und 154 für die
Verkäufertastenhebel 43 und 44 Mn die unwirksame
Lage bringt.
Auf der Welle 80 ist ferner eine Kurven-" nutscheibe 307 (Fig. 5) befestigt, in deren
Kurvennut 308 ein Stift 309 eines auf einer Qüerstange 311 drehbaren Winkelhebels 310
hineingreift. Wird der Steuerhebel 283 in die Stellung »Entsperren« gebracht und dadurch
über die in Fig. 6 dargestellten Teile die Welle 80 in der beschriebenen Weise im
Gegenzeigersinne gedreht, so schwenkt die Kürvennut 308 den Winkelhebel 310 im Gegenzeigersinne
aus. Der Winkelhebel 310 trägt an einem Fortsatz 315 einen Stift 314,
.. der in einen Längsschlitz 316 des das Füllstück
167 tragenden Armes 166 greift. Das
Füllstück ist oben abgeschrägt, so daß beim Abwärtsbewegen ein Spiel zwischen den
Stiften 160 und 168 entsteht und der Schieber
161 unabhängig von dem Hebel 153 durch den Steuerhebel 283 verstellt werden
kann. Wird also durch die Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 310 der Arm 166
im TJhrzeigersinne gedreht, so wird das
Füllstück 167 so weit gesenkt, daß sein abgeschrägter
Teil genügend Spielraum läßt, um. den sich aufwärts erstreckenden Arm des
Winkelhebels 310 auf den Stift 160 einwirken
zu lassen. Auf diese Weise wird der Schieber 161 gemäß Fig. 5 nach links bewegt, die
Verbindung des Schiebers 161 mit dem Tastenverbinder 47 aufgehoben und die selbsttätige
Zuschaltung des Addierwerkes B und der zugehörigen Einrichtungen verhindert.
Die Maschine wählt statt dessen wieder selbsttätig das Addierwerk A mit den zugehörigen
Einrichtungen aus.
Wirkungsweise
Das Addierwerk A und die zugehörigen
Einrichtungen, wie Schublade, Zählwerk, Anzeigevorrichtung usw., werden normalerweise
selbsttätig ausgewählt, wenn die Maschine durch Niederdrücken von Betragstastenhebeln
allein bedient wird. Das Addierwerk^ mit den ihm zugeordneten Einrichtungen muß dagegen normalerweise durch
Niederdrücken des zugehörigen Verkäufer-
60, tastenhebel 43 ausgewählt werden. Eine
selbsttätige Auswahl des Addierwerkes B läßt sich aber dadurch herbeiführen, daß der
dem Verkäufer A. zugeordnete Tastenhebel mittels eines.Schlosses 140 gegen jede Benutzung
verriegelt wird. '
Die beschriebene Kasse läßt sich daher insbesondere für solche Betriebe verwenden,
in denen in zwei Arbeitsschichten die Kasse nacheinander von verschiedenen Kassierern
bedient wird. Das Absehließen seines Tastenhebeis macht es jedem Kassierer möglich, die
Einführung von Beträgen auf sein Addierwerk zu verhindern. Der Kassierer, der jeweilig'Dienst
.tut und dessen Verkauf ertastenhebel
entriegelt ist, braucht jedoch, solange
er die Kasse, bedient, . diesen nicht zu
drücken, sondern lediglich die Betragstastenhebel.
Will der Eigentümer der Kasse in Abwesenheit
beider Verkäufer einmal die Kasse bedienen, so hebt er mittels des nur
ihm zugänglichen Steuerhebels, die Verriegelungfür die beiden Verkaufertastenhebel auf.
In diesem Falle wird das Addierwerke mit
seinen zugehörigen Einrichtungen beim bloßen Drücken " der Betragstastenhebel
selbsttätig ausgewählt, während für die Auswahl des Addierwerkes B das Niederdrücken
des entsprechenden Tastenhebels 43 erforderlich ist.
Claims (10)
1. Registrierkasse, insbesondere Tastenhebelregistrierkasse,
mit zwei Addierwerken, denen je ein besonderes Auswahlglied zugeordnet ist Und von denen das
eine Addierwerk bei der bloßen Bedienung eines Betragseinstellgliedes ohne
Verstellung des zugehörigen Auswahlgliedes selbsttätig zugeschaltet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Sperrung (Schloß 142, 144·) des dem normalerweise selbsttätig ausgewählten Addierwerk (73)-zugeordneten Auswahlgliedes
(Tastenhebel" 44) das andere Addierwerk (78) selbsttätig zugeschaltet wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Maschinengang (Hubscheiben 84, 85) ausgehende
Einrückbewegung für ein Addierwerk (A) mittels eines Hebels (124) verhindert
werden kann (Ausschalthebel 106), der durch Drücken eines einem anderen Addierwerk
(B) zugeordneten Auswahlglie-■ des (Tastenhebel 43, Stift 126) oder durch
den Maschinengang (Tastenverbinder 47, Kupplungsschieber 161) ausgeschwenkt
werden kann.
3. Maschine■ nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (124)
durch Verriegeln des dem nicht ausgewählten Addierwerk (A) zugeordneten
Einstellmittels · (Schloß 142) mit einem bei jedem Maschinengang bewegten Teil
. (Tastenverbinder 47) gekuppelt wird (Kupplungsschieber 161).
4. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Sperrungen für sämtliche Einstellmittel
zur Addierwerksauswahl mittels eines besonderen Steuerhebels aufgehoben werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Aufhebung der Verriegelung für die Addierwerksauswahlmittel (43,44) mittels des Steuerhebels
(283) die Einrichtung für die selbsttätige Zuschaltung eines Addierwerkes wieder
wirksam gemacht wird;
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Steuerhebel
(283) die Verbindung des Kupplungsschiebers (161) mit dem zugehörigen
zo Verriegelungsschloß (142) unterbrochen (Füllstück -167) und der Kupplungsschieber (161) in die unwirksame Lage
gebracht werden kann (Winkelhebel 310).
6. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
selbsttätigen Zuschaltung eines Addierwerkes auch die zugehörige Schublade (234, 235) geöffnet, das zugehörige Zählwerk
(187, 204) fortgeschaltet, das Sondertypenrad im Druckwerk, (69) entsprechend
eingestellt und die zugehörige Anzeigevorrichtung (Tafeln 218, 219)
sichtbar gemacht wird.
7· Maschine nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand
der Maschine eine Schublade
(234) ausgewählt ist, das Sondertypenrad und· die Anzeigevorrichtung auf
das dem zugehörigen Addierwerk entsprechende Zeichen eingestellt sind und ein Zählwerk (1.87) für die Fortschaltung
durch ein bei jedem Maschinengang bewegtes Glied (Tastenverbinder 47) bereit ist und alle diese Einstellungen durch
Ausschwenken des Hebels '(124) aufgehoben werden.
8. Maschine nach Anspruch 7 mit Anzeigetafeln, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die einem Addierwerk (A) zugeordnete Anzeigetafel (219) ständig in der
angehobenen Lage befindet und durch Ausschwenken des Hebels (124, Fortsatz
125) zwei Anzeigetafeln (218) angehoben
werde.n, um die erste Tafel (219) von beiden Seiten zu verdecken.
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit des
bei jedem Maschinengang ausgeschwenkten Fortschaltbügels (191) für das eine
Zählwerk (187) durch Ausschwenkung des Fortschaltbügels (206) für das andere
Zählwerk (204) aufgehoben wird (Scheibe 216).
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines An-Satzes
(Scheibe 216) an dem nicht bei jedem Maschinengang bewegten Fortschaltbügel
(206) die Fortschaltklinke (192) des bei jedem ·Maschinengang bewegten
Fortschaltbügels (191) außer Eingriff mit den zugehörigen Fortschalt-.rädern
(188) gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US144570XA | 1931-09-09 | 1931-09-09 | |
US651766XA | 1934-06-16 | 1934-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651766C true DE651766C (de) | 1937-10-19 |
Family
ID=34107078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN38085D Expired DE651766C (de) | 1931-09-09 | 1935-04-28 | Registrierkasse |
Country Status (3)
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---|---|
AT (2) | AT144570B (de) |
CH (1) | CH189986A (de) |
DE (1) | DE651766C (de) |
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1932
- 1932-09-01 AT AT144570D patent/AT144570B/de active
-
1935
- 1935-04-28 DE DEN38085D patent/DE651766C/de not_active Expired
- 1935-06-13 AT AT147590D patent/AT147590B/de active
- 1935-06-15 CH CH189986D patent/CH189986A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT147590B (de) | 1936-11-10 |
AT144570B (de) | 1936-02-10 |
CH189986A (de) | 1937-03-31 |
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