DE650980C - Regeleinrichtung zum Schalten von Stufentransformatoren unter Last - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zum Schalten von Stufentransformatoren unter Last, bestehend aus je einem Wählerund Lastschalter sowohl für die geraden als auch ungeraden' Transformatoranzapfungen, bei welcher die als Drehschalter ausgebildeten Wählerschalter unterhalb der Lastschalter angeordnet sind. Erfindungsgemäß bilden die feststehenden Achsen der drehbaren Schaltstücke der Wählerschalter gleichzeitig die Leitungen zu den feststehenden Schaltstücken der Lastschalter. Gegenüber den bekannten Regeleinrichtungen zum Schalten von Stufentransformatoren unter Last, bei denen sowohl für die geraden als auch ungeraden Transformatoranzapfungen je ein Wähler- und Lastschalter vorgesehen sind und bei denen die Wählerschalter unterhalb der Lastschalter angeordnet und als Drehschalter ausgebildet sind, hat die Erfindung den Vorteil einer wesentlich gedrängteren Bauart der Schalter. Die erforderlichen Verbindungsleitungen, die bei den bekannten Einrichtungen besonders herausgeführt werden müssen, wer-

ä5 den bei der Erfindung zusammengedrängt, wobei gleichzeitig der ganzen Konstruktion diejenige Stabilität gegeben wird, die für die Schaltungen der Lastschalter erforderlich ist.

' Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die ganze Regeleinrichtung in einem auf dem Transformatordeckel befestigten Gefäß angeordnet werden kann; dies bringt einmal den Vorteil, daß der sich beim ' Betrieb der Regeleinrichtung fast immer bildende Metallstaub nicht in das den Transformator enthaltende Gehäuse hineinfallen und zu Überschlägen führen kann. Zum anderen wird durch diesen Aufbau die MöglicliEeit geschaffen, daß die aus dem Transformatordeckel herauskommenden Anzapfdrahte von der Regeleinrichtung gelöst werden können und die Regeleinrichtung vom Transformator entfernt werden kann. Falls erforderlich, ist dann durch entsprechendes Verbinden der Anzapfdrähte des Transformators ein Weiterbetrieb desselben ohne Regeleinrichtung möglich.

An den feststehenden Achsen.der drehbaren Schaltstücke der Wählerschalter werden zweckmäßig die feststehenden Schaltstücke der Hauptkontakte der Lastschalter befestigt. Dabei können die feststehenden Achsen durch eine Tragplatte der Lastschalter geführt sein, unterhalb derselben als Achsen und oberhalb derselben als Tragorgan für die feststehenden Schaltstücke der Hauptkontakte der Lastschalter dienen.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in zwei Seitenansichten und teilweisen Schnitten dargestellt.

Nach den Abb. 1 und 2 besteht die Regeleinrichtung aus den im wesentlichen an der Tragplatte 11 befestigten Lastschaltern 12 und 13, den im wesentlichen an der Tragplatte 14 befestigten Wählerschaltern 15, 16 und dem zwischen beiden Schaltern 15 und 16 angeordneten Plus- und Minusschalter 17. Die Wählerschalter sind in an sich bekannter

Weise unterhalb der Lastschalter angeordnet und als Drehschalter ausgebildet. Die Achsen 18, 19 der drehbaren Schaltstücke der Wählerschalter bilden gleichzeitig die Strongleitungen zu den feststehenden SchaltstUcl^tt' der Lastschalter*. -Sie sind derart stark au/ geführt, daß die Träger 20, 21 für die fest¹* stehenden Schaltstücke der Lastschalter an ihren oberen Enden befestigt werden können.

Die Achsen sind durch die Tragplatte der Lastschalter nach oben geführt. Die unteren Enden der Achsen sind in der Tragplatte 14 für die festen Schaltstücke der Wählerschalter befestigt. Auf den Achsen 18, 19 sitzen ferner die Getriebevorrichtungen 22, 23 für die drehbaren Wählerschaltstücke, die über das zwischen ihnen angeordnete Getriebe 24 von oben von der Lastschalteranordnung her gemeinsam angetrieben werden, und zwar von

ao deren Zahnrad 25. Wie die Abb. a zeigt, kämmt das Zahnrad 25 der Lastschalteranordnung mit einem Zahnrad 27, das von einer seitlich der Lastschalteranordnung angeordneten Isolierwelle 26 angetrieben wird. Zum

,25 Antrieb der Lastschalter sind am Zahnrad 25 Nocken~28 vorgesehen, die eine am Wagen 29 befestigte Kulisse 30 in' horizontaler Richtung hin und her bewegen. An dieser Kulisse ist mit ihrem einen Ende eine Feder 31 befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einen Zwischenhebel 32 angreift, der abwechselnd mit jedem Trägerhebel 33, 34 einen Kniehebel bildet. Dieser Kniehebel wird bei Bewegung der Kulisse 30 durchgedrückt und veranlaßt, daß das am Hebel 33 befestigte Schaltglied 3 5 die an ihm befestigten beweglichen Kontakte des Lastschalters 12 von den festen Kontaktstücken entfernt. Gleichzeitig wird das Schaltglied 36 nach rechts bewegt, derart, daß die Kontakte des Lastschalters 13 in Berührung kommen, Die festen Schaltstücke jedes Lastschalters sind durch einen Überbrückungswiderständ 37 bzw. 38 miteinander verbunden, wobei die oberen Kontaktes stücke als Vorkontakte wirken. Der Stromverlauf ist an Hand der Abb. 3 kurz folgender: Der Strom tritt ein in den Plus- und Minusumschalter 17, geht von dem Plus- oder Minuskontakt in den Stufentransformator und über die entsprechend gewählte Anzapfung entweder zum Wählerschalter 15 für die ungeraden Anzapfungen oder zum Wählersehalter 16 für die geraden Anzapfungen des Transformators. Die Anzapfangen sind mit festen Schaltstücken 39 verbunden. Der Strom fließt von diesen über das betreffende bewegliche Wählerschaltstück, die Achsen i8, 19, zu den' festen Schaltstüeken der Lastschalter und von deren beweglichen Schaltstüeken über die Schaltglieder 35, 36 zu der Grundplatte 40, von der er dann aus der Regeleinrichtung wieder austritt. An dieser Grundplatte 40 sind auch -.die Isolierplatten 41 befestigt, die die festen ."¥c»rkontakte der Lastschalter 12, 13 tragen. \' V-Bie Tragplatten 1 r und 14 werden durch .I§ölierrohrstützen 42 miteinander fest verbunden. ' Die ganze Regeleinrichtung wird in einem für sich auf dem- Transformator deckel befestigten Gefäß · angeordnet, und die aus dem Transformatordeckel herauskommenden Änzapfdrähte werden an die Regeleinrichtung angeschlossen. Auf diese Weise ist es möglich, die Regeleinrichtung von dem Transformator zu entfernen.

Wird der Wählerschalter 16 nach Abb. 3 von Stellung ο auf Stellung 2 gebracht, so wird zunächst der Vorkontakt des Lastschalters 12 geschlossen. Darauf schließt sich der Hauptkontakt. Sodann erfolgt das Schließen des Vorkontaktes des Lastschalters 13 und das Öffnen des Vorkontaktes des Lastschalters 12 mit anschließendem Öffnen des Haupt- * kontaktes desselben. Nach Schließen des Hauptkontaktes des Lastschalters 13 wird der Vorkontakt desselben wieder geöffnet, so daß die Stellung der Schaltstücke des Lastschalters 13 der gezeichneten Stellung des Lastschalters ~x 2 entspricht. Beim Übergang von · der geradzahligen Stufe 2 auf die ungerad- go zahlige Stufe 3 durch den Wähler schalter 15 wiederholt sich der Vorgang in umgekehrter Weise.

Claims (7)

1. Patentansprüche:'

   i. Regeleinrichtung zum Schalten von Stufentransformatoren unter Last, bestehend aus je einem Wähler- und Lastschalter sowohl für die geraden als auch für die ungeraden .Transformatoranzapfungen, bei welcher die als Drehschalter ausgebildeten Wählerscnalter unterhalb der Lastschalter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Achsen der drehbaren Schaltstüeke der Wählerschalter gleichzeitig die Leitungen zu .. den feststehenden Schaltstüeken der Lastschalter bilden.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den feststehenden Achsen die feststehenden Schaltstüeke der Hauptkoniakte der Lastschalter befestigt sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Achsen durch eine Tragplatte (11) der Lastschalter geführt sind, unterhalb derselben als. Achsen und oberhalb derselben als. Tragosgan für die feststehenden Schaltstücke der Hauptkontakte der Lastschalter dienen.
4. 4- Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der feststehenden Achsen an einer Tragplatte (14) für die Wählerschalter befestigt sind.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 -bis 4,-dadurch gekennzeichnet, daß auf den feststehenden Achsen Getriebevor richtungen (22, 23) für die drehbaren Wählerschaltstücke sitzen, und daß diese Getriebevor richtungen durch den Antrieb der Lastschalter in Bewegung gesetzt werden.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Lastschalter zwischen den feststehenden Achsen angeordnet ist.
7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem auf dem Transformatordeckel befestigten Gefäß angeordnet ist.

   J] ierzu 1 Blatt Zeichnungen