DE650923C - Um eine feststehende Achse umlaufende Foerderbandtragrolle mit Waelzlagern - Google Patents

Description

• Um eine feststehende Achse umlaufende Förderbandtragrolle mit Wälzlagern Die Erfindung betrifft Förderbandtragrollen, welche um feststehende Achsen umlaufen und beiderseits Wälzlager in durch einen Deckel von außen verschließbaren und nach außen mittels Rixigspaltdichtung abgedichteten Lagereinsätzen enthalten.
• Man hat' bereits Lagerungen und Dichtungen dieser Art vorgeschlagen, bei welchen zwei Ringspaltdichtungen verschiedenen Durchmessers und verschiedener Breite hintereinander angeordnet sind, wodurch der Schutz gegen eindringenden Staub und die Verhütung des Scluniermittelverlustes besonders wirksam werden.
• Die Erfindung besteht in einer Verbesserung dieser Anordnung, indem neben einer äußeren, von der Mittenbohrung des besonders dickwandigen Deckels und der Tragachse gebildeten engen Ringspaltdichtung in einer nach innen gekehrten zentrischen. Höhlung des Deckels eine zweite Ringspaltdichtung angeordnet ist, die von einem ixt dieser Höhlung zentrisch angeordneten oder von der Innemvand der Höhlung gebildeten Ringspaltdichtungskörper, der mit dem Deckel ein Stück bilden kann, und aus einem auf der Achse ,angeordneten Gegenkörper gebildet ist. Diese zweite Ringspaltdichtung erhält zweckmäßig einen größeren der Deckelhöhlung entsprechenden Durchmesser uüd--leb,enfalls breite zylindrische Dichtungsflächen an beiden einander zugeordneten Dichtungskörpern. Nach einem weiteren .Merkmal der Erfindung läuft der Deckel mit dem Lagereinsatz um -und ist in ihm beispielsweise mittels Gewindes axial verschiebbar angeordnet, wobei das Gewinde sich zweckmäßig auf eine derartige Länge erstreckt, daß der Deckel beim Einschrauben bereits gleichachsig zur Tragachse ausgerichtet ist, bevor sich die einander zugeordneten Ringspaltdichtungskörper überdecken. Ferner wird zweckmäßig der-Deckel ;auf seiner mit der Höhlung versehenen Seite mit einem Hals versehen, welcher über die Abdichtungsteile hinweggreift und dem Wälzlageraußenring als seitliche Anlage dient. Infolge dieser Gestaltung und Führung des Deckels ist es zulässig, die in ihm eingesetzten und die auf die Tragachse aufgeschobenen gestaltfesten Ringspaltdichtungskörper aus an sich leichten und dünnen Blechen oder sonstigen Stoffen zu formen, ohne befürchten zu müssen, daß diese Teile beim Zusammenbau ungesehen beschädigt werden.
• Die Anordnung des einen Ringspaltdichtungskörpers in der Höhlung des Deckels bietet ferner den Vorteil, daß man die Höhlung nach dem Einsatz des Dichtungskörpers mit einem starren, nicht fließenden Fett auss treie i hen kann, welches -nach dem Zusammenbau die Spalträume zwischen den Dichtungskörpern lückenlos ,ausfüllt, auch während des betriebsmäßigen Rollenumlaufes dort verbleibt,- das Eindringen von Staub in den das Wälzlager enthaltenden Raum des Lagereinsatzes verhindert und den Austritt eines leichter flüssigen Schmiermittels aus diesem erschwert.
• Die Abb. i bis ¢ stellen den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen in einem axialen Schnitt durch die Laufrolle dar.
• Es sind bezeichnet die feststehende Tragachse mit ra, der auf ihr sitzende Querla.gerinnenring mit b, der beiderseitige Lagereinsatz, in der Rollet mit c, der äußere Deckel des Lagereinsatzes mit d; seine Höhlung mit H.
• Die Ringspaltdichtung wird in Abb. i als Labyrinthdichtung von einem eine U-förmige Ringnut bildenden Einsatz e in der Höhlung H des Deckels d und .einer auf die Tragachse -a aufgeschobenen Scheibe s mit umgebördeltem Rand gebildet.
• Ins Abb. 2 ist die U-förmige Ringnut durch eine Eindrehung im Deckel d derart gebildet, daß auf dessen Innenwand eine Ringrippe k entsteht, welche auf ihrer Außenfläche von dem umgebördelten Rand der auf der Tragachsea sitzenden Scheibe s abdichtend umgeben wird.
• In Abb.3 wird die Ringspaltdichtung von einem auf die Tragachse geschobenen manschettenartigen Ring a und einer in die Dekkelhöhlung H eingesetzten Ringscheibe z mit Z-förmigem Querschnitt gebildet, denen Innenrand nach dem Querlager zeigt und deren Außenrand auf den Deckel d zu gerichtet und in seiner Höhlung H schließend eingelegt ist.
• In der Abb. q. befindet sich der Dichturigsringspalt zwischen dem zylindrischen Hals v des Einsatzdeckels d und dem umgebördelten Außenrand einer auf die Tragachse a aufgeschobenen Scheibe w. Der Hals v des D:ekkels greift über die als Dichtungskörper dienende- Scheibe w hinweg und legt sich, wenn der Deckel d vollständig in den Lagereinsatz eingeschraubt ist, gegen den Außenring des Wälzlagers b. Hier wird der eine Ringspaltdichtungskörper v von der Innenwandung der Höhlung H gebildet.
• Bei allen Ausführungen haben die Dichtungskörper s"u, w einen reichlichen, durch Absätze auf der Tragachse a festgelegten axialen Abstand vom Wälzlager b.
• In allen Fällen trennt die innere Ringspaltdichtung in bekannter Weise den Hohlraum H des Lagereinsatzes c in zwei Kammern n und m, von denen die äußere, tz, zum Zurückhalten des von außen, durch den Ringspalt nvischen Deckelbohrung und Tragachse etwa eingedrungenen feinen Staubes bestimmt ist, während die innere das durch Bohrungen in der Tragachse von außen eingeführte Schmiermittel aufnimmt.
• In der Ausführung nach Abb.3 befinden sich beide Dichtungsringspalten an der Tragachse. 'Hieraus .ergeben sich zwei besondere Vorteile: Den kleineren Halbmessern der Dichtungsring$ächen entsprechen auch bei starrem Fett kleine Reibungsmomente, und die zum Zurückhalten von Staub bestimmte Kammern ist an ihrem äußeren, auf der Innenwand der Deckelhöhlung H liegenden Umfange vollkommen geschlossen. Da sich der Staub infolge der Fliehkraftwirkung hier sammelt, ist er hier auch am sichersten unschädlich gemacht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Um eine feststehende Achse umlaufende Förderbandtragrolle mit Wälzlagern, die in an den Rollenenden eingesetzten, durch einen Deckel verschließbaren und nach außen mittels Ringspaltdichtung abgedichteten Lagereinsätzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine kingspaltdichtungskörper (e, k, z,. v) in einer nach der , inneren Deckelseite zu offenen zentrischen Höhlung (H) des Deckels (d) an der Innenwandung dieser angeordnet ist öder von der Innenwandung der ,Höhlung gebildet wird, während der andere Ringspaltkörper (s, a, w) auf der Achse angeordnet ist, wobei der Deckel mit dem Lagereinsatz umläuft und darin, z. B. mittels Gewindes, axial verschiebbar und festlegbar ist und die Achse mit engem Zwischenraum umfaßt.
2. 2. Fflrderbandtragrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Deckel (d) angeordnete Ringspaltdichtungskörper (k) mit dem Deckel (d) ein Stück bildet.
3. 3. Förderbandtragrolle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des Deckels (d) über die Ringsp.altdichtungskörper hinweggreift und dem Wälzlageraußenring als seitliche Anlage dient. q. Förderbandtragrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Höhlung (H) des Deckels (d) angeordnete Ringspaltdichtungskörper (z) als Scheibe mit Z-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, deren äußerer Rand schheßend in den Deckel reingesetzt ist, während ihr innerer Rand die eine zylindrische Abdichttmgsfläche bildet.