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DE650186C - Antriebsvorrichtung fuer Steuerschieber von schnellaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Steuerschieber von schnellaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE650186C
DE650186C DEK134216D DEK0134216D DE650186C DE 650186 C DE650186 C DE 650186C DE K134216 D DEK134216 D DE K134216D DE K0134216 D DEK0134216 D DE K0134216D DE 650186 C DE650186 C DE 650186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connecting rod
control
slide
drive device
crank pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK134216D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK134216D priority Critical patent/DE650186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE650186C publication Critical patent/DE650186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • F01L5/08Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other
    • F01L5/10Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other with reciprocating and other movements of the same valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Steuerschieber von schnellaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft den Steuerungsantrieb einer raschlaufenden Zweitaktbrennkraftmaschine mit Schiebersteuerung, wobei der die hin und hergehende, achsparallele Bewegung oder um die Achse oszillierende Be-,vegung des Schiebers erzeugende Kurbelzapfen umschlungen ist durch die äußere Lauffläche der hin und her gehenden bzw. oszillierenden Pleuelscheibe.
  • Für den Steuerungsantrieb von Zweitaktbrennkraftmaschinen ist weder ein solches Exzenter- noch Kurbelgetriebe bisher vorgeschlagen worden. Nur für den Antrieb von Schüttelrutschen ist ein ähnliches Exzentergetriebe vorgeschlagen worden, aber dieses ist für die bei raschlaufenden Zweitaktbrennkraftmäschinen vorkommenden Bewegungsausschläge der Steuerung nicht anwendbar, da seine Größe allein fast die Größe des zu steuernden Arbeitszylinders erreicht.
  • Durch die erfindungsgemäße Anwendung der an sich zum Schieberantrieb bekannten Kurbel an Stelle eines Exzenters und deren Vereinigung mit einer bestimmten Pleuellänge, die im Verhältnis zum Kurbelradius noch wesentlich kürzer ist, als bisher vorgeschlagen wurde, gelang es, einen Steuerungsantrieb für raschlaufende Zweitaktbrennkraftmaschinen zu schaffen, dessen Abmessungen bequem sein Unterbringen entweder im Kurbelgehäuse oder oben auf der Maschine erlauben. Dabei weist der erfindungsgemäße Antrieb kinematische, betriebs-und fertigungstechnische Vorzüge auf, wie sie bis jetzt in einem Steuerungsantrieb von raschlaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen noch nicht vereinigt werden konnten. Man sah daher bis jetzt durchweg von der Anordnung besonderer Steuerschieber ab, zugunsten der einfachen Schlitzsteuerung mit dem Arbeitskolben, und gab sich mit geringeren spezifischen Leistungen des Zweitaktes zufrieden.
  • Die sechs Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens. Fig. i zeigt eine Teilansicht und einen Teilschnitt a-a der Fig. 3 parallel zur Schieberachse des ins Motorkurbelgehäuse hinunterragenden Rohrsteuerschiebers mit dem dazu gehörenden erfindungsgemäßen Antrieb.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt b-b der Fig. i durch den Antrieb in der Antriebskurbelwellenachse und parallel zur Schieberachse.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt c-c der Fig. i durch den Antriebsschlitten, dessen Führung und- den Schieber in der Antriebskurbelwellenachse quer zur Schieberachse.
  • Fig. q. zeigt einen Längsschnitt d-d der Fig.5 durch das untere Ende eines Rohrsteuerschiebers sowie dessen Führung und Antrieb.
  • Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach Linie e-e der Fig. q. durch denselben Antrieb und Schieber.
  • Fig. 6 zeigt einen Schnitt sowie eine Ansicht durch den Antriebskurbelzapfen nach Linie f-f der Fig. q.. In allen sechs Figuren ist i die Steuerkurbelwelle, Z1 die Achse der Steuerkurbelwelle, R1 der Radius der Steuerkurbelwelle und L, die Lagerfläche der Steuerkurbelwelle::. i' ist der Kurbelzapfen der Steuerkurbe}= welle, R'1 der Radius- des Kurbelzapfens,.: L'1 die Lagerfläche des Kurbelzapfens, R der Kurbelradius und Z'1 die Achse des Kurbelzapfens.
  • ist die Pleuelschei!be, R2 der Radius der Pleuelscheibe, Z2 die Achse der Pleuelscheibe, L, die Lagerfläche der Pleuelscheibe und E der Abstand der Kurbelzapfenachse von der Pleuelscheibenachse (wirksamePleuelscheibenlänge).
  • 3 ist der Steuerschlitten, F3 die Ausfräsung im Steuerschlitten zur Montage der Pleuelscheibe, 3' ist das Steuerorgan (Rohrsteuerschieber) und L3 ist die äußere Lagerfläche des Steuerschlittens.
  • .1 ist der Zylindermantel und .4' die Führungsbahn des Steuerschlittens.
  • In allen sechs Figuren ist nun ersichtlich, daß der Antrieb im Prinzip einerseits nichts anderes ist als ein einfaches Kurbelgetriebe mit der rotierenden Kurbelwelle i, mit Kurbelradius R und der Pleuelstange bzw. Pleuelscheibe 2 mit der wirksamen Stangenlänge E, deren freies Ende Z2 gleichzeitig die Achse der Scheibe 2 bildet, die über ihre Lagerfläche L2 und den Schlitten 3 in der Gleitbahn 4. geführt ist, und in derselben eine geradlinige hin und her gehende Bewegung ausführt, die entweder direkt gemäß Fig. i bis 6 oder über entsprechende bewegliche Glieder auf das Steuerorgan 3' (gemäß Fig. i bis 6) übertragen wird, während andererseits dieses einfache Kurbelgetriebe die Eigenart aufweist, daß die obige Pleuelscheibe 2 eine um die Achse Z2 kreisrunde Scheibe bildet, die so groß im Durchmesser 4 X R2 ist, daß der Kurbelzapfen i' vollständig innerhalb dieser Scheibe 2 zu liegen kommt und die kreisrunde äußere Begrenzungsfläche L, der Scheibe -, als Lagerfläche ausgebildet und in dem geradlinig hin und her gehenden Schlitten 3 eingebettet ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß weder der Durchmesser 2 X R1 der Steuerkurbelwelle noch der Durchmesser 2 X R', des Steuerkurbelzapfens begrenzt ist in seiner Größe durch den Steuerkurbelradius R und die sehr kurze; wirksame Stangenlänge E.
  • Das ermöglicht aber, bei gegebenen Wellena'btnessungen das Verhältnis J über o.5 hinaus, beispielsweise bis auf o,7o bis 0,75 zu treiben, und somit das Verhältnis der Maximalbeschleunigungen zueinander in den zwei Umkehrpunkten der hin und her gehenden Bewegungen oder der oszillierenden Bewegung, so zu wählen, daß sich für das Eröffnungs- und Abschlußorgan maximale Eröffnungs- und maximale Abschlußgeschw indigkeiten und über einer gegebenen Zeit und :für einen gegebenen Bewegungsausschlag ein '. äximaler Zeit X Querschnittfaktor für den gesteuerten Ein- und Auslafl in den Arbeitszylinder ergibt. .
  • Statt daß die Achse Z. eine geradlinige hin und her gehende Bewegung ausführt, kann sie auch) eine um ein festes Zentrum oszillierende Bewegung ausführen, wenn man die Pleuelscheibe 2 statt in einen geradlinig hin und her gehenden Schlitten 3 in einen längs einer gekrümmten Bahn sich bewegenden Schlitten oder auch in einen um ein festes Zentrum drehbaren Lenker einbaut.
  • Aus allen sechs Figuren ist im weiteren ersichtlich, daß die Lagerfläche L2 der Pleuelscheibe 2 kugelig ausgeführt ist. Statt als Gleitlager kann die Lauffläche L. auch als Wälzlager ausgebildet werden.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht im Verein mit den Ausfräsungen F3 außer höchster Belastbarkeit auch bei starker Verformung oder Einbauungenauigkeiten den Einbau der Pleuelscheibe 2 ohne Teilung der entsprechenden Einlagerungsfläche derselben im Steuerschlitten 3. Der Einbau erfolgt einfach durch Hineinschieben der Pleuelscheibe 2 in um 9o° aus der Betriebsebene herausgedrehter Lage in die Ausfräsungen F3 und durch nächheriges- Zurückdrehen der Pleuelscheibe 2 in die Betriebslage. Diese Bauart eignet sich insbesondere bei Anwendung von im Kurbelzapfen geteilter Steuerkurbelwelle oder fliegendem Steuerkurbelzapfen. Die Pleuelscheibe 2 kann dabei ungeteilt sein. Für ungeteilte Steuerkurbelw ellen wird die Pleuelscheibe 2 zum Einbau auf den Zapfen in< der Zapfenachsebene durch die Zapfenlagerfläche teilbar ausgeführt.
  • An Stelle der Kurbelwelle könnte auch eine Exzenterwelle verwendet werden, doch würde dadurch bei gleichem Bewegungsausschlag der ganze Antrieb etwa doppelt so schwer und doppelt soviel Raum beanspruchen wie im Falle der Ausführungsformen nach Fig. i bis 6, während die Festigkeit nicht größer wäre. Ein solcher Antrieb wäre viel zu groß und viel zu schwer, als daß er überhaupt noch zum Steuerungsantrieb von raschlaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen in Frage käme.
  • Während also der erfindungsgemäße Antrieb kinematisch denkbar günstigste Bewegungsverhältnisse für die Steuerung des Einlasses und des Auslasses ermöglicht, ist aus Fig. i bis 6 und aus den Darlegungen ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Antrieb infolge weniger und einfacher, geringster Verformung unterworfener und werkstattechnisch aufs genaueste herstellbarer Einzelteile eine auch bei höchsten Geschwindigkeiten und spezifischen Flächenpres§ungen absolute Betriebssicherheit und Geräuschlosigkeit gewährleistet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für hin und her gehende oder oszillierende Steuerschieber von schnellaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der die. Bewegung des Schiebers erzeugende Kurbelzapfen (i') durch die Lauffläche (L2) einer Pleuelscheibe (2) umschlungen ist, die in einem vorzugsweise als Schlitten (3) ausgebildeten mit dem Schieber (3') verbundenen Lenker läuft, und daß das Verhältnis des Steuerkurbelhalbmessers (R) zur Pleuelscheibenexzentrizität (E) größer als o,5 ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lauffläche (L2) der Pleuelscheibe (2) kugelförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfenbohrung der Pleuelscheibe (2) zum Einbau auf dem Kurbelzapfen (i') in einer Ebene durch die Achse (Z'1) des Kurbelzapfens geteilt ist. ,4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3 .mit geteilter Steuerkurbelwelle oder fliegendem Steuerkurbelzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsbau der kugelig gelagerten Pleuelscheibe (2) in den ungeteilten Steuerschlitten (3) letzterer mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Ausfräsungen (F3) versehen ist, in welche die Pleuelscheibe in um 9o° aus der Betriebsebene herausgedrehter Lage eingeschoben und um 9o° in die Betriebsebene .gedreht wird.
DEK134216D 1934-05-25 1934-05-25 Antriebsvorrichtung fuer Steuerschieber von schnellaufenden Zweitaktbrennkraftmaschinen Expired DE650186C (de)

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DE650186C true DE650186C (de) 1937-09-16

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