DE650104C - Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonenInfo
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- DE650104C DE650104C DEI54455D DEI0054455D DE650104C DE 650104 C DE650104 C DE 650104C DE I54455 D DEI54455 D DE I54455D DE I0054455 D DEI0054455 D DE I0054455D DE 650104 C DE650104 C DE 650104C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D221/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
- C07D221/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D221/04—Ortho- or peri-condensed ring systems
- C07D221/18—Ring systems of four or more rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonen Es wurde gefunden, daß man die o-Carboxyphenylamino - 2 - oxynaphthalin - 3 - carbonsäuren durch Erwärmen mit konzentrierter Schwefelsäure auf Temperaturen zwischen etwa 8o und 13o° in glatter Umsetzung in Oxy-io-.carb:oxybenzoacridone überführen kann. Der günstigste Temperaturbereich liegt bei etwa go bis ioo°. Temperaturen übler 13o° beeinträchtigen sowohl die Ausbeute als auch die Reinheit dies Endprodukts.
- Diese Tatsache ist überraschend, da im Schrifttum wiederholt angegeben ist (z. B: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 26 [18g3], S. 25go ff., Liebigs Annalen der Cherniie, Bd.355 [19o7], S.348), daß Diarylamin-o-carb@onsäuren, die einen Naphthalinrest enthalten, sich durch Erwärmen mit konzentrierter Schwefelsäure nicht in die @entsprechiendien Naphthacridone überführen lassen, weil infolge der leichten Angreifbarkeit des 1\Taphthalinkerns Sulfonierung stattfindet. Die Naphthacridone sind daher bisher nur auf umständlicheren und kostspieligeren Wegen und zum Teil in schlechter Ausbeute erhalten worden. Das einzige Naphthacridon, das aus der entsprechenden Carbonsäure durch Erwärmen mit konzentrierter Schwefelsäure erbalten wurde, ist das 1, 4-Naphtliochinonacridon. (Journal. für praktische Chemie [2], Bd. go [1914], S.466). Dieser Ringschluß gelingt jedoch nur bei 200°, weil über 2oo° Abbau und Zersprengung der Kerne eintritt, während unter 2oo° die Kondensation sehr träge verläuft. Es konnte also nicht vorausgesehen werden, wie sich die ,o-Carboxyphenylamin:o-2-ioxynaphthalin-3-carbonsäuren beim Erwärmen mit Schwefelsäure verhalten würden, und es war insbesondere nicht zu erwarten, daß die Acridonbildung praktisch quantitativ eintreten würde.
- Der Ringschluß läßt sich zwar auch mit anderen wassterabspaltenden Mitteln, heispielsweis@e mit Phosphomoxychloridoder Phosphorpenboxyd, durchführen, doch ist hierbei dis Ausbaute an Acridonen nicht gut.
- Die erhaltenen neuen Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen dar.
- Die als Ausgangsstoffe verwendeten -o-Carb-,oxyphenylaminio - 2 - oxynaphthalin - 3 - carb-Dnsäuren können beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 643 221, insbesondere Beispiel 8, ioder in der Weise erhalten werden; - daß man die 6-Brom-2-@oxynaphthalin-3-carbionsäure mit 2-Aminiobenzoesäure in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und Katalysatoren bzw. die 6-Amino-2-oxynaphthalin-3-carblons.äure mit 2-Halogenbenzoiesäureoder ihren Derivaten in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit oder !ohne Katalysatoren in wäßrigem Medium umsetzt. Beispiele i. ioog 6-(2'-Carb@oxyphenylamino)-2-oxynaphthalin-3-carbionsäure, die durch Umsetzung von 6-Bnom-2-öxynaphthalin-3-carbonsäure mit 2-Aminobenzoesäure in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und ein=es Katalysators erhältlich ist, werden in 300 ccm etwa 95 %ige Schwefelsäure bei etwa 6o° eingerührt. Dann wird noch etwa i Stunde bei 9o° gehalten und die dunkelgefärbte Lösung nach dem Erkalten unter schnellem Rühren in i 5oo ccm Wasser einbegossen. Man rührt noch etwa i Stunde nach, filtriert das ausbeschiedene Reaktionsprodukt noch warm ab und wäscht es mit heißem Wasser völlig säurefrei. Zur Reinigung wird das Produkt in heißem Wasser angeschlämmt, durch Zu-Satz von Natriumcarbonat in Lösung gebracht und heiß filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert beim Abkühlen das Natriumsalz der neuen Verbindung in feinen gelben Nadeln aus. Das nachträgliche Hinzufügen geringer Mengen Natriumchlmridlösung bewirkt die restlose Ausfällung. Man saugt ab und wäscht mit stark verdünnter Natriumchloridlösung nach. Durch Lösen des Natriumsalzes in heißem Wasser und Einrühren in vorgelegte heiße, verdünnte Salzsäure wird die freie Säure ausgeschieden, die dann abgesaugt und getrocknet wird. Die Ausbeute ist fast quantitativ. Nach der Analyse liegt das q.'-Oxy-5'-ca.rbioxy- i, 2-benz,oacridon von f :)lgender Formel vor: Die Säure ist ein in den gebräuchlichen @ornischen Lösungsmitteln schwer löslicher gelber Körper von einem Schmelzpunkt über 35o°. Das Natriumsalz zeigt unter dem Mikroskop kleine gelbe Nadeln.
- 2. ioo g 8-(2'-Carb,oxyplienylamino)-2-oxynaphthalin-3-carb,on.säure,- erhältlich nach dem Verfahren des Patents 643 22 i, Beispiel 8, werden in derselben Weise, wie in Beispiel i angegeben, behandelt. Man erhält nach der Aufarbeitung das q.'-Oxy-5'-carboxy-3, q.-benzoacridon von folgender Formel: Seine Eigenschaften sind denen des in Beispiel i beschriebenen Produktes ähnlich. 3. i oo g 6 - (q.'- Chlor - 2- carb,oxyphenyiamino)-2-,oxynaphthalin-3-carbonsäure, erhält-
]ich durch Umsetzung von 6-Amino-2-ioxy- naphthalin-3-ca.rb,onsäure mit 2-Brom-5-chlor- benzoesäure in Gegenwart eines säurebinden- den Mittels, werden nach dem in Beispiel i , angegebenen Verfahren behandelt. Das @er- haltene 4'-Oxy-5'-carbioxy-i, 2-benzo-7-chlor- acridon von der Formel
Claims (1)
-
PATEN TANSPRLCFI: Verfahren zur Herstellung von Oxy- @o-carb@oxybenzoacridonien, dadurch gekenn- zeichnet, daß man :o-Carb:oxypbenylamino- 2-,oxynaphthalin-3-carb,on.säuren mit kon- zentrierter Schtvefelsä:ure auf Tempera- turen zwischen etwa 5o und i3o° erhitzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54455D DE650104C (de) | 1936-03-01 | 1936-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonen |
FR818573D FR818573A (fr) | 1936-03-01 | 1937-03-01 | Hydroxy-ortho-carboxybenzo-acridones et procédé de préparation de ces composés |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI54455D DE650104C (de) | 1936-03-01 | 1936-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650104C true DE650104C (de) | 1937-09-16 |
Family
ID=7193872
Family Applications (1)
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DEI54455D Expired DE650104C (de) | 1936-03-01 | 1936-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Oxy-o-carboxybenzoacridonen |
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FR (1) | FR818573A (de) |
-
1936
- 1936-03-01 DE DEI54455D patent/DE650104C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-03-01 FR FR818573D patent/FR818573A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR818573A (fr) | 1937-09-29 |
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