DE650068C - Kugellaufschienenfuehrung fuer Schubladen - Google Patents

Description

• Kugellaufschienenführung für Schubladen Die Erfindung betrifft eine Kugellaufschienenführung für Schubladen, die in weiterer Ausbildung der Führung nach Patent 553 556 besonders für leichtere Schubladen geeignet ist; sie ist .einfacher und daher billig herzustellen. Nichtsdestoweniger gewährleistet sie eine genaue Führung der leichteren Schubladen. Gemäß der Erfindung weist die feste Führungsschiene nur an ihrem unteren Rande eine Kugelführung auf, auf der die a:usziehbare, die Schublade tragende Winkelschiene unmittelbar geführt ist und mit ihrem oberen, winkel- oder U-förmig abgebogenen Rande den senkrechten Schenkel der Winkelschiene umgreift. Es sind Kugellaufschienenführungen für Schubladen bekanntgeworden, bei denen die Kugeln einen anderen Zweck haben als bei der Erfindung. Bei diesen bekanntgewordenen Anordnungen sind die Kugeln nicht unmittelbare Träger der ausziehbaren Schublade, sondern ihr Zweck ist es, das Aufeinanderreiben der an dem Schubladengehäuse und .an der Schublade selbst festen Schienen zu verhindern, während das Tragen der Schublade durch die Schienen selbst geschieht. Bei den bekannten Einrichtungen sind die Führungseisen gekröpft und gewinkelt, um größere Tragfestigkeit zu erreichen, und außerdem sollen sie dem Festhalten der Schublade, wenn sie herausgezogen wird, dienen'. Bei dem Gegenstand der Erfindung ist eine Schiene oben umgebogen zu dem Zwecke, die an der Schublade selbst feste Schiene zu fassen und bei dem Herausziehgn gegen Kippen zu stützen, während die Kröpfung dazu dient, den nötigen Abstand zu sichern. Während bei den bekannten Anordnungen die Kugeln dicht aneinander gelegt sind und durch Anschläge gehalten werden, haben sie bei dem Gegenstand der Erfindung freien Lauf. Infolge der Vereinfachung der Bauart liegt also gegen das Bekannte eine erhebliche Vereinfachung und eitve fortschrittliche Wirkung vor.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Querschnitt durch die in einen Schrank eingebaute Schiene etwa in natürlicher Größe, wobei die Führungsteile nach der Linie i-i der Abb. a geschnitten sind, Abb. a die Führungsteile in einer senkrecht dazu liegenden Ansicht etwas verkleinert.
• Die Führungsteile bestel#,en aus der Schiene 3, die durch Schrauben 4' fest an der Wand 5 eines Schrankes o. dgl. angebracht wird, und aus der ausziehbaren Schiene 6, die der Schublade ; als Träger dient.
• Die fest eingebaute Schiene 3 ist an ihrem unteren Rand zu einer Führungsrinne 8 umgebogen, in welcher Kugeln 9 laufen. Diese Führungsrinne 8 ist gegebenenfalls an ihrem oberen Rand etwas eingezogen, so daß die eingebrachten Kugeln 9 nicht herausfallen können. Durch Zungen-io, die aus den Seitenwänden, der Rinne ausgebogen sind, wird der Laufweg der einzelnen Kugeln begrenzt. Der obere Teil der Kugeln ragt jedoch, wie aus der Zeichnung ohne weiteres .ersichtlich ist, über den Rand der Führungsrinne 8 hinaus. Der obere Rand i i der festen Schiene 3 ist entweder rechtwinklig, .also waagerecht abgebogen, oder aber, wie in der Zeichnung dargestellt ist, U-förmig ausgebildet.
• Die ausziehbare Schiene 6 ist an sich winkelförmig ausgebildet,_ sie ruht mit ihrem waagerechten Schenkel i2 auf den Kugeln g. Andererseits ist .dieser Schenkel durChSchrauben fest oder in irgendeiner sonstigen geeigneten Weise abhebbar mit der Schublade 7 verbunden. Der obere Rand des senkrechten Schenkels 13 liegt in der U-förmigen Umbiegung i i der an dem Schrank festen Schiene 3, und zwar derart, daß er nahezu bis an diese Umbiegung heranreicht. Alsdann ist ohne weiteres in senkrechter Richtung Beine genaue Führung der Schiene 6 und damit der Schublade 7 gesichert. Beim Verschieben der letzteren sind keine großen Kräfte aufzuwenden, da die ausziehbare Schiene 6 auf den Kugeln 9 rollt. Andererseits stößt die Oberkante 13 der beweglichen Schiene unter den Führungsrand i i, wodurch ein Abwärtskippen der Schublade vermieden wird, besonders weil die Führung zweiseitig ist.
• Damit ein hinreichender Abstand der Schublade 7 von der oberen U-förmigen Führung der festen Schiene 3 zur Vermeidung unnützer Reibung gewährleistet ist,' ist der senkrechte Schenkel der ausziehbaren Schiene 6 mit einer seitlich vortretenden Ausbauchung 14 versehen, gegen die sich die senkrechte Wand der Schublade anlegen kann. Statt dieser Ausbauchung können natürlich an der Schiene 6 seitlich irgendwelche sonstigen Vorsprünge .angeordnet sein.
• Um,ein zu weites Herausziehen der beweglichen Schiene 6 aus der festen Schiene 3 zu verhindern, können die beiden Führungsschienen gegebenenfalls mit ausgebogenen Zungen 15, 16, versehen sein. Beim Ausziehen der Schienen 6 stoßen diese beiden Zungen 15 und 16 gegeneinander, wie aus Abb.2 zu ersehen ist, und verhindern so eine weitere Verschiebung der Teile gegeneinander; diese Anordnung spart Werkstoff und Arbeit, was eine weitere Verbilligung mit sich bringt, indem die nach dem Hauptpatent vorgeschlagegenen besonderen Pufferanschläge und Anschlagarme fortfallen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugellaufschienenführung für Schubladen nach Patent 553 556, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Führungsschiene (3) nur an ihrem unteren Rande (8) .eine Kugelführung aufweist, auf der die ausziehbare, die Schublade tragende Winkelschiene (6) unmittelbar geführt ist, und mit ihrem oberen, winkel- oder U-förmig abgebogenen Rande (i i) den senkrechten Schenkel (13) der Winkelschiene (6) umgreift.
2. 2. Kugellaufschienenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel (13) der ausziehbaren Winkelschiene (6) mit einer nach der Schublade hin vorspringenden Ausbauchung (14) versehen ist.
3. 3. Kugellaufschienenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, als Kugelführungsrinne ausgebildete Rand (8) der festen Führungsschiene (3) mit frei laufenden Kugeln (9) versehen ist, die durch Anschläge (io) in ihrem Laufweg begrenzt sind.