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Maschine zum Hohlformen künstlicher Blumenblätter Die Erfindung. betrifft
eine Maschine zum Hohlformen künstlicher Blumenblätter mit einer das sternförmige
Blumenblatt tragenden Formplatte und einer Anzahl gelenkig aufgehängter Arme, die
mit Formkugeln versehen sind.
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Zur Vereinfachung der umständlichen Handarbeit sind bereits verschiedene
Maschinen zur Bearbeitung von künstlichen Blumenblättern bekanntgeworden.
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Nach Art der Prägemaschinen arbeitende Vorrichtungen sind jedoch für
das Hohlformen wenig geeignet.
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Sodann lassen bekannte Maschinen, bei denen eine Anzahl kardanisch
aufgehängter Kugelarme vorgesehen sind, nur eine Kreis-oder Kreisflächenbearbeitung
der Blumenblätter zu.
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Andere bekannte Maschinen mit gefederten Doppelhebelarmen, deren untere
Kugeln tragende Arme durch Spreizen der anderen Arme mittels eines Kegels bewegt
werden, gestatten dagegen nur eine Bearbeitung der Blumenblätter in radialer Richtung.
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Verschiedene künstliche Blumenblätter, z. B. Rosenblätter, verlangen
aber eine Bearbeitung in radialer, in kreisförmiger und teilweise auch in seitlicher
Richtung.
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Um eine derartige Bearbeitung zu ermöglichen, ist die Maschine gemäß
der Erfindung so ausgebildet, daß die Kugelarme in Schräglöchern einer Scheibe geführt
sind, die frei in waagerechter und senkrechter Richtung beweglich ist oder durch
Kupplung mit einer Führung lediglich in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
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Zweckmäßig sind die Führung bildende senkrechte Bolzen vorgesehen,
die mit verstellbaren Anschlägen versehen sind und mit ihren freien Enden in Löcher
der Scheibe bei deren Anheben eintreten.
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Dadurch wird erreicht, daß einerseits bei Kupplung der Scheibe mit
den Bolzen eine zwangsläufige radiale Bewegung der Kugelarme durch Aufundabführen
der Scheibe an den Bolzen erfolgt, wobei die auf den Bolzen verschieb- und feststellbar
angeordneten Anschläge die Aufwärtsverschiebung der Scheibe und somit die radialen
Ausschläge der Kugeln nach außen begrenzen.
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Anderseits können die Kugelarme auch radial und -bzw.- oder kollerartige
durch entsprechende Bewegungen der aus der Bolzenführung herausgezogenen Scheibe
bewegt werden, so daß die Blumenblätter in ihrer ganzen Fläche von den Kugeln befahren
und demnach mit der Maschine alle Arten von Höhlungen ausgeführt werden können.
Außerdem lassen sich die verschiedenen Höhlvorgänge abwechselnd wiederholt vornehmen,
um scharfe Übergänge zu vermeiden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, ünd zwar zeigt Abb: z eine Vorderansicht der Maschine und Abb.
2 eine Draufsicht auf - die Formplatte.
Durch eine Tischplatte i
und eine Grundplatte 2 ist eine mit Fuß zu betätigende abgefederte Druckstange 3
geführt, an der ein Futter. mit eingelegter Formplatte 5 festsitzt. Darüber lagert
mittels Zapfen 6 einer Nabe 7 eines Bockes 8 verstell- uri#r feststellbar eine Tragscheibe
9, in der fest zwei nach unten stehend;. Bolzen io eingeschraubt und außerdem in
Kreisanordnung die Kugelköpfe i i der Arme 1-: eingelassen sind, die am unteren
Ende finit auswechselbaren Formkugeln 13 versehen sind. Die Arme sind vor dein Aufschrauben
durch Schräglöcher 14 einer mit zwei IIandgriiien 15 und Löchern 16 verselienen
Scheibe 17 geführt, wobei die Schräglöcher 14 ebenfalls in einem Kreise angeordnet
sind, der aber einen größeren Durchmesser als der Kreis der Kugelgelenke i i hat,
so daß die Arme 12 in Kegelform hängen. Mit 18 ist die Beheizung bezeichnet. Die
Formplatte 5 hat muldenförmige Vertiefungen i9, ungefähr in Gestalt von sich nach
außen verjüngenden Mandeln.
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Mit der Maschine wird in folgender Weise ,gearbeitet.
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Mittels der Druckstange3 wird das Futter. und mit dieser die Formplatte
5 finit dein aufgelegten Blütenblatt hochgehoben und gegen die Formkugeln 13 gedrückt,
so daß diese in die inneren Bogen der muldenförmigen Vertiefungen i9 eintreten.
Durch Hochlieben und Senken der Scheibe 1; und Führung derselben in Bolzen io mittels
der Löcher 16 wird ein zentraler, radialer Ausschlag der Arme 12 und der Formkugeln
13 bewirkt, wodurch die einzelnen Blütenblätter in den Vertiefungen i9 entsprechend
ausgeformt werden. Dabei dienen die auf den Bolzen io verstellünd feststellbar sitzenden
Anschläge 2o als Aussclilagbegrenzungen.
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Beim Niederführen der Scheibe 17 aus den Führungen io heraus kann
zur vollständigen 1dölilung oder zur Ausbildung von Rippen, Falten o. dgl. eine
Kollerbewegung ausgeführt werden, wozu dann entsprechende Formplatten 5 eingesetzt
werden.
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Nach erfolgter Bearbeitung wird die Druckstange 8 heruntergelassen
und das BlumenhIatt ahgenonimen.