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DE64875C - Verfahren, dem Federpelz oder den zur Herstellung desselben dienenden Federn ein dem Thierpelz ähnliches Aussehen zu geben - Google Patents

Verfahren, dem Federpelz oder den zur Herstellung desselben dienenden Federn ein dem Thierpelz ähnliches Aussehen zu geben

Info

Publication number
DE64875C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fur
feather
feathers
giving
manufacture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64875D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. TAUSK in Berlin O., Holzmarktstr. 2
Publication of DE64875C publication Critical patent/DE64875C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur
    • A41H41/005Machines or appliances for making garments from artificial fur

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der aus Putenfedern hergestellte Federpelz ist lange Zeit zu Besätzen für Bekleidungsstücke ^. ein sehr beliebter Schmuck gewesen und wurde in grofsen Mengen hergestellt und verbraucht. Da jedoch das Aussehen dieses Federpelzes ein stumpfes und wolliges und dem echten Thierpelz daher wenig ähnliches ist, so hat sich die Mode von dieser Pelzimitation wieder abgewandt und der Bedarf ist ein verschwindend kleiner geworden. Der Federpelz-Industrie wieder mehr Geltung zu verschaffen, wird nach dem in der Folge beschriebenen Verfahren dem Federpelz ein dem Thierpelz sehr ähnliches Aussehen gegeben, so dafs der Federpelz den Thierpelz in seiner Verwendung ersetzen kann.
Das neue Verfahren, welches nicht allein für die oberi erwähnten Putenfedern, sondern auch für alle anderen Federn Verwendung finden kann, wird wie folgt ausgeübt:
Der fertige Federpelz oder auch die einzelnen Federn werden mit sehr stark verdünnter Schwefelsäure genäfst, um die Federn für die weitere Behandlung empfänglich zu machen, und danach leicht getrocknet. In noch halb feuchtem Zustande werden der Federpelz oder die Federn in eine Flüssigkeit getaucht oder mit derselben' überstrichen, welche aus einer Mischung von Seife, OeI, Harz und Walrath besteht. Nachdem die Waare mit dieser Lösung genügend getränkt ist, wird sie einer trockenen Hitze von 40 bis 45 ° C. ausgesetzt, bis sie vollständig trocken ist, was in etwa 24 Stunden der Fall ist. Durch das Trocknen backen die Halme der Federn an einander; um sie aber wieder aus einander zu reifsen, werden sie mit harten Bürsten bearbeitet. Hierauf setzt man die Waare eine kurze Zeit feuchten Dämpfen aus, wodurch den Halmen die ursprüngliche Lage vollständig wiedergegeben wird. Alsdann trocknet man das Material wieder und zum Schlufs feuchtet man es mit Spiritus oder Holzgeist an, um den speckigen Fettglanz, den die Waare noch zeigt, zu beseitigen. Die so behandelte Waare ist von Thierpelz im äufseren Ansehen fast nicht zu unterscheiden.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Behandlung der Federn mit der oben erwähnten Lösung. Vielfache Versuche haben als besonders vortheilhaft folgende Mischung ergeben: Auf 1 1 Wasser nimmt man 200 g Kaliseife, 32 g Olivenöl, 16 g Kolophonium und 16 g Walrath.
Diese Verhältnisse lassen sich auch verändern und statt der angegebenen Stoffe gleichwerthige andere wählen. Der eine oder andere Bestandtheil der angegebenen Lösung könnte fortgelassen oder durch einen ähnlich wirkenden Stoff ersetzt werden, z. B. läfst sich statt Walrath auch ein anderes Fett benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein.Verfahren, Federpelz oder den zur Herstellung eines solchen dienenden Federn ein dem Thierpelz ähnliches Aussehen zu geben, darin bestehend, dafs man die vorher mit schwacher Säurelösung genäfsten Federn mit einer aus Seife, OeI, Harz und Walrath (Fett) bestehenden Lösung behandelt, dann die Waare trocknet, bürstet, dämpft und mit Spiritus oder Holzgeist anfeuchtet.
DENDAT64875D Verfahren, dem Federpelz oder den zur Herstellung desselben dienenden Federn ein dem Thierpelz ähnliches Aussehen zu geben Expired - Lifetime DE64875C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE64875C true DE64875C (de)

Family

ID=338715

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DENDAT64875D Expired - Lifetime DE64875C (de) Verfahren, dem Federpelz oder den zur Herstellung desselben dienenden Federn ein dem Thierpelz ähnliches Aussehen zu geben

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DE (1) DE64875C (de)

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