DE648700C - Vorladung, insbesondere fuer Jagdpatronen - Google Patents
Vorladung, insbesondere fuer JagdpatronenInfo
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- DE648700C DE648700C DEC50904D DEC0050904D DE648700C DE 648700 C DE648700 C DE 648700C DE C50904 D DEC50904 D DE C50904D DE C0050904 D DEC0050904 D DE C0050904D DE 648700 C DE648700 C DE 648700C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/08—Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor
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Description
Es sind bereits Vorladungen, insbesondere für Jagdpatronen, bekannt, die aus zwei Korkscheiben
bestehen, die durch ein Korkzwischenstück zusammengehalten werden, welche zusammen die sogenannte Spule bilden,
welche von einer Filzlage umgeben ist.
Gegenstand der · Erfindung ist demgegenüber eine Vorladung, insbesondere fürv Jagdpatronen,
welche besser dichtet und es darüber hinaus ermöglicht, durch Abänderungen der Form und der relativen Abmessungen der
Einzelteile der Vorladung die Flugbahn des Geschosses zu beeinflussen.
Die bisher bekannten Vorladungen bestanden aus einer Art Korkscheibe, welche von
Filz umgeben war. Die Herstellung dieser Vorladungen bot besondere Schwierigkeiten
in bezug auf die Erzielung genauer und gleichmäßiger Abmessungen, wie dies unerläßlich
ist, um bestimmte Geschoßbahnen, also bestimmte ballistische. Verhältnisse, zu
erzielen.
Um diese Genauigkeit und Gleichmäßigkeit zu erzielen, mußte man während des Herstellungsganges
wiederholt den Ausschuß ausscheiden, was erhebliche Fabrikationsverluste zur Folge hatte.
Um diesen Nachteil zu beheben, hat man versucht, die Vorladungen aus mehreren Teilen
von einfacherer Form zusammenzusetzen. So hat man die Korkscheibe, anstatt sie aus
einem Stück zu machen, was eine komplizierte Vorarbeit an einem .Korkzylinder erforderlich
machte, aus drei Stücken zusammengesetzt, nämlich zwei Korkscheiben, welche durch einen Mittelkern aus gleichem
Material zusammengehalten wurden, wobei als Bindemittel zwischen diesen drei Teilen
Paraffin benutzt wurde. Die so hergestellte Scheibe wurde weiterhin mit Filz umgeben.
Eine solche Vorladung bedeutet schon einen erheblichen Fortschritt, denn mit ihr wurde
die wirtschaftliche Ausbeute sowie die. Anfangsgeschwindigkeit der Schrotladung erhöht.
Außerdem war ihre Herstellung einfächer und wirtschaftlicher, da insbesondere
der Ausschuß bei der Herstellung vermieden wurde.
Erfindungsgemäß wird eine Vorladung mit noch besserer Dichtung gegenüber dem sehr
hohen Anfangsdruck der Verbrennungsgase, also mit einem größeren Dichtungsvermögen,
dadurch erzielt, daß die Vorladung im wesentlichen aus drei Teilen gebildet wird, nämlich
zwei Scheiben geeigneter Form, zwischen denen ein Kissen aus Filz oder einem anderen
geschmeidigen und fettigen Material von geeignetem Querschnitt angeordnet ist. Durch
Abwandlung des Querschnittes der beiden Scheiben und durch Abwandlung der Dicke
der Zwischenlage aus Filz oder einem anderen geeigneten Material kann man die Geschoßbahn
beeinflussen. So kann man beispielsweise durch solche Abwandlungen eine kleinere oder größere Streuung für Schüsse
auf kurze oder weite Entfernung erzielen. Man kann weiterhin die Anfangs- oder Endgeschwindigkeit
des Schusses erhöhen oder vermindern. Weiterhin kann man den Anfangsdruck
der Verbrennungsgase des Pulvers erhöhen oder vermindern, je nachdem, ob das Geschoß für ein gewöhnliches Gewehr bestimmt
ist oder für ein selbsttätiges Gewehr, bei welchem der Rückschlag zum Wiederladen
benutzt wird.
Diese verschiedenen Wirkungen werden erzielt, indem man beispielsweise die Stärke
des plastischen Teiles der Vorladung abändert oder die Form der Korkscheiben. Die
Querschnitte derselben, welche der besten Schußleistung für ein bestimmtes Feuerwaffensystem
entsprechen, ergeben sich aus Vergleichsversuchen.
Die neue Vorladung läßt sich sehr wirtschaftlich herstellen, da die Scheiben oder
Platten, zwischen denen sich die plastische Lage der Vorladung befindet, aus Kork hergestellt
werden können und aus einem geeigneten natürlichen oder künstlichen elastischen Stoff, welcher seinerseits einheitlich oder zusammengesetzt
sein kann. Scheiben dieser Art können in sehr großen Mengen und zu einem
äußerst niedrigen Gestehungspreis mittels einer Presse hergestellt werden, ohne daß dadurch
im geringsten die Genauigkeit ihrer Abmessungen leidet.
Die neue Vorladung läßt sich also in genauem Kaliber und praktisch ohne Ausschuß
und Abfall herstellen, ohne daß dadurch das selbsttätige Dichtungsvermögen der Vorladung
irgendwie nachteilig in Mitleidenschaft gezogen wird.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der neuen Vorladung dargestellt.
Fig. ι zeigt in Perspektive eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles,
während
Fig. 2 bis 11 verschiedene andere Ausführungsbeispiele
im senkrechten Mittelschnitt zeigen.
Fig. 12 zeigt im Schema die Wirkungsweise der neuen Vorladung.
In Fig. ι sind die beiden äußeren Abdeckplatten mit A und B bezeichnet und die
zwischen diesen beiden äußeren Abdeckplatten angeordnete Mittelscheibe oder Mittelstück
mit C. Die beiden äußeren Abdeckplatten A und B sind auf ihren inneren Oberflächen mit
ringförmigen Aussparungen 1 und 2 versehen, während das plastische Mittelstück C an dem
entsprechenden äußeren Rande mit einer kreisförmigen Ausbauchung oder Verstärkung
3 versehen ist, der verstärkte Teil in die Aussparungen 1 und 2 der äußeren Abdeckplatte
A, B eingreift. Unter der Wirkung des Gasdruckes werden die Verstärkungen 3 der
plastischen Mittelscheibe C gegen die innere Wandung des Laufes gepreßt. Durch diesen
Druck zwischen der Aufbauchung 3 und der inneren Laufwandung wird eine bessere Dichtung
zwischen diesen beiden Teilen erzielt.
Die Fig. 2 bis 11 zeigen verschiedene Querschnittsformen, welche man der Mittelscheibe
C und entsprechend auch den beiden äußeren Abdeckplatten A und B geben kann,
je nachdem, in welchem: Sinne man die ballistischen Eigenschaften des Schusses bzw. der
Feuerwaffe gemäß ihrem Bestimmungszweck abwandelnd beeinflussen will.
Die in Fig. 12 schematisch dargestellte Wirkungsweise der neuen Vorladung ist folgende
:
Die beiden Scheiben A, B können ein verschiedenes Querschnittsprofil aufweisen. Das
Querschnittsprofil dieser Scheiben bewirkt, daß die plastische Filzmasse C beim Zusammendrücken
der Vorladung mehr oder weniger stark nach außen gedrückt wird.
Die Pfeile veranschaulichen die auftretenden Kräfte. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist die Innenfläche der äußeren Scheiben gewölbt gewählt 'worden. Es bedeutet:
P1 den Explosionsdruck der Verbrennungsgase,
P- den Reaktionsdruck infolge der Trägheit
der Bleiladung,
/>1 die Kraft, mit welcher pro Flächeneinheit
die Scheibe B und
p- die Reaktionskraft, mit welcher pro Flächeneinheit die Scheibe A gegen die mittlere
Filzlage drückt. Die Richtung der Kräfte p1, p2 ist senkrecht zu den Tangenten tx, i2 an
den inneren Wölbungen der Scheiben A, B. Die Kräfte p1, p2 lassen sich nach einem
Kräfteparallelogramm zerlegen, und zwar in Teilkräfte tl, 1r und in Teilkräfte in der
Richtung parallel zu den Hauptkräften P1, P*. Diese letztgenannten Teilkräfte heben sich
egenseitig auf, denn sie sind gleich groß und einander genau entgegengesetzt wirkend.
Nicht dagegen heben sich die Teilkräfte/1,/2 auf, welche in Richtung der Tangenten verlaufen.
Diese sind nämlich nicht einander entgegengesetzt gerichtet, sondern sind beide
bestrebt, die Filzmasse C nach außen gegen die innere Laufwandung zu pressen. Dieselben
Kräfte treten auf der rechten Seite der Symmetrieebene auf.
Daraus geht hervor, daß man durch entsprechende Wahl der Querschnittsprofile der
Scheiben .ίί, B die Stärke und Richtung der
Teilkräfte f, f in der Hand hat. Da die Primarkräfte P1, Pz sehr groß sind, haben
auch die Teilkräfte f1, f eine relativ recht beachtliche
Größe.
Kommen Profilformen zur Anwendung, wie beispielsweise in den Fig. i, 7, 8 und 11
ίο der tirsprünglichen Erfindungszeichnung dargestellt,
so pressen unter der Wirkung der Primärkräfte P1, P2 die dickeren Teile in der
Mitte der Scheiben die zwischen ihnen liegende schwächere Filzschicht stärker zusammen.
Da jedoch die Ränder der Korkscheiben dünner und daher nachgiebiger sind, haben diese Ränder das Bestreben, sich nach
oben und unten einwärts zu krümmen, so daß dadurch ein Ouerschnittsprofil gemäß Fig. 2
der ursprünglichen Erfindungszeichnung entsteht und entsprechend ein -Kräfteparallelogramm,
wie vorstehend beschrieben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorladung, insbesondere · für Jagdpatronen, welche aus zwei äußeren Abdeckplatten aus korkähnlicher Masse und einem Mittelstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Abdeckplatten (A, B) profiliert und mit Aussparungen (1, 2) versehen sind und eine Mittel scheibe (C) aus plastischem Material einschließen, welche außen mit entsprechenden Verstärkungen (3) versehen ist, welche in die entsprechenden Aussparungen (1,2) der äußeren Abdeckplatten eingreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR648700X | 1934-09-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648700C true DE648700C (de) | 1937-08-10 |
Family
ID=9002856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50904D Expired DE648700C (de) | 1934-09-17 | 1935-09-15 | Vorladung, insbesondere fuer Jagdpatronen |
Country Status (6)
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---|---|
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CH (1) | CH187462A (de) |
DE (1) | DE648700C (de) |
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GB (1) | GB451545A (de) |
Families Citing this family (5)
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BE501420A (de) * | 1951-02-21 | |||
US2953816A (en) * | 1955-08-31 | 1960-09-27 | Remington Arms Co Inc | Shot shell wad molding process |
US2926565A (en) * | 1958-03-10 | 1960-03-01 | Rudolph B Thorness | Safety explosive line cutter |
US3127837A (en) * | 1961-04-27 | 1964-04-07 | Driaire Inc | Shot shell construction |
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1934
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-
1935
- 1935-09-15 DE DEC50904D patent/DE648700C/de not_active Expired
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- 1935-09-17 GB GB25741/35A patent/GB451545A/en not_active Expired
- 1935-11-06 CH CH187462D patent/CH187462A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR791825A (fr) | 1935-12-18 |
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