DE503592C - Verfahren zur Herstellung von fuer Zentrifugen bestimmten Einsatztellern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fuer Zentrifugen bestimmten EinsatztellernInfo
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- DE503592C DE503592C DEB140103D DEB0140103D DE503592C DE 503592 C DE503592 C DE 503592C DE B140103 D DEB140103 D DE B140103D DE B0140103 D DEB0140103 D DE B0140103D DE 503592 C DE503592 C DE 503592C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/14—Spinning
- B21D22/16—Spinning over shaping mandrels or formers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die meisten der in Molkereien zur Verwendung kommenden Zentrifugen sind mit Einsatztellern
versehen, die aus einem konischen Teil (Kegelmantel) bestehen, der innen und
außen Flanschen besitzt. Die Entrahmungsfähigkeit einer Trommel hängt von verschiedenen
Faktoren ab, z. B. von der Anzähl der Separierungssc'hichten, und es ist deshalb
wünschenswert, den konischen Teil (Kegelmantel) möglichst dünn zu machen, so daß
so viele Einsatzteller wie möglich in einen bestimmten Raum eingelegt werden können.
Aus diesem Grunde verwendet man, besonders bei größeren Separatoren, Einsatzteller, deren
konischer Teil wesentlich dünner als die Flanschen ist. Die für die Festigkeit der TeEer
nötige Steifheit wird dadurch erreicht, daß man die Flanschen entsprechend dick macht.
Solche Teller wurden bisher nur aus einem
ao Ausgangsmaterial hergestellt, dessen Stärke gleich der gewünschten Stärke der Flanschen
war und das durch Pressen oder Drücken in ein für die weitere Bearbeitung geeignetes
Halbzeug umgewandelt wurde, bei dem der konische Teil durch Drehen oder Schleifen
auf das erwünschte Maß verdünnt wurde. Diese Herstellungsweise hat jedoch gewisse
Nachteile. So z. B. werden solche Einsatzteller, wenn sie aus Eisen hergestellt sind,
Rostangriffen mehr ausgesetzt als solche, bei denen die Flächen des Ausgangsmaterials
nicht mit Schneidewerkzeugen bearbeitet worden sind. Der Grund hierfür ist wahrscheinlich
darin zu suchen, daß durch das Walzen ein Komprimieren der Flächen stattfindet, und
daß weiter die ursprüngliche Flächenschicht weniger als das Innere des Materials mit
Schlackeneinmischungen und Gasblasen verunreinigt ist. Eine derartige Herstellung von
Einsatztellern wird außerdem durch das notwendige Weiterbearbeiten, z. B. Abdrehen,
wesentlich verteuert. Hierzu kommt noch, daß eine bedeutende Menge Material abgedreht
werden muß, was besonders bei der Herstellung von Tellern aus rostbeständigem Material, z. B. Metall oder rostfreiem Eisen,
einen großen Verlust bedeutet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Einsatztellern, die
aus einem dünnen, konischen Mantel und an • diesen angeschlossenen stärkeren Flanschen
bestehen, und wird dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Blech verwandt
wird, dessen Stärke zweckmäßig gleich der Stärke des inneren Flansches gewählt wird,
und daß durch eine besondere Druckoperation, im folgenden Druckwalzen genannt, eine solche Materialversetzung erzielt wird,
daß das Verhältnis zwischen der Stärke des konischen Teiles, im rechten Winkel zu dem
Kegel gemessen, und der Stärke des Ausgangsmaterials gleich oder kleiner als der
Sinus des halben Gipfelwinkels wird. Es ist dabei notwendig, zu beachten, daß das
Material eine geeignete Härte haben muß, um die erwünschte Materialversetzung zu erhalten.
Als ein Kriterium dafür, daß ein geeignetes Material und eine geeignete Vorrich-
tung verwendet werden, gilt folgendes: Bei dem Druckwalzen soll das vor der Walze
befindliche Material eine ebene Scheibe bilden, ungefähr rechtwinklig zu der Drückbank welle.
Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich also von früher bekannten
Druckverfahren dadurch, daß das Material während des Drückens nur durch eine axiale
ίο Veränderung der Lage formverändert wird, während keine radiale Verschiebung stattfindet.
Eine, notwendige Voraussetzung hierfür ist, daß die Materialstärke im Verhältnis
zum Sinus des halben Gipfelwinkels vermindert werden soll.
In den Zeichnungen ist in einem Ausführungsbeispiel die Anwendung des Verfahrens
gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die zur Verwendung kommende
ao Arbeitsvorrichtung in der Ausgangslage. Das Ausgangsmaterial / ist eine runde Blechscheibe
mit der Stärke δ und einem äußeren Durchmesser Z> gleich dem Durchmesser des
fertigen Teiles. Die Scheibe/ wird in gewohnlicher Weise zwischen der Druckpatrone
b und der Vorlage α festgespannt. Das Drücken wird mittels eines Walzrädchens
c ausgeführt, das sich parallel mit der Erzeugenden der Patrone b bewegen kann und
so eingestellt ist, daß der Abstand zwischen seiner Außenkante und der erwähnten Erzeugenden
gleich der erwünschten Blechstärke hy = δ . sin α ist, wobei α den halben
Gipfelwinkel darstellt.
Um die richtige Einstellung des Rädchens c
sicherzustellen, wird die Vorlage α zweckmäßig so ausgeführt, daß, wenn das Rädchen
c gegen dieselbe anliegt, sie den richtigen Abstand von der Erzeugenden der Pafronet
hat.
Die VorderfLäche des Rädchens c wird zweckmäßig so ausgeführt, daß sie in einem
gegen die Achse der Patrone & winkelrechten Plan liegt.
Nachdem die Scheibe / und das Rädchen c nach dem oben Gesagten gemäß der Abb. 1
eingestellt worden sind, wird die Arbeit angefangen, indem die Patrone b in Drehung gesetzt
und das Rädchen c mit der Erzeugenden parallel verschoben wird.
Nach einiger Bearbeitung hat dann das Arbeitsstück die Form gemäß Abb. 2. Der bearbeitete
Teil der Scheibe/ hat sich über die Patrone in der Weise gebogen, daß jedes EIement
unter Beibehalten seines radialen Abstandes von der Achse der Patrone sich axial
verschoben hat, bis daß es die Fläche der Patrone getroffen hat. Ein ringförmiges Element
mit den Halbmessern R und r der
Scheibe wird somit von einem konischen Element mit denselben Halbmessern des fertiggedrückten Teiles entsprochen. Damit dies
möglich ist, muß natürlich das Volumen des Elementes vor und nach der Formveränderung
dasselbe sein. Die Ausdehnung in axialer Richtung des deformierten Bleches muß
somit gleich der ursprünglichen Blechstärke b sein, weshalb die Stärke des deformierten
Bleches winkelrecht gegen die Erzeugende, folglich δ · sin α sein soll.
Nur unter dieser Bedingung schreitet das Drücken ohne radiale Verschiebung des Materials
fort, was deutlich daraus hervorgeht, daß das bis jetzt unbearbeitete Material noch
aus einem planen Ring mit unverändertem Außendurchmesser D besteht.
Wenn der Arbeitsgang beendet ist, ist die Form, wie in der Abb. 3 gezeigt wird, vorhanden.
Der ganze Blechmantel ist fertiggedrückt worden, und ein äußerer Flansch
mit unveränderter Stärke b und mit dem Durchmesser D bleibt übrig.
Dadurch, daß das Drücken in der oben beschriebenen Weise ausgeführt worden ist,
kann die Arbeit in einem einzigen gleichmäßig fortschreitenden Arbeitsgang ausgeführt
werden, im Gegensatz zum bisher gebräuchlichen Drücken, wo mehrere wiederholte
Teilbearbeitungen erforderlich sind, um die gewünschte Materialverteilung zu erreichen.
Wenn man wünscht, daß der äußere Flansch eine geringere Stärke als b haben
soll, kann die Arbeit nach den Abb. 4 und 5 ausgeführt werden. Das Drücken kann dann
fortgehen, bis die ganze, ursprünglich ebene Scheibe/ konisch geworden ist, wonach der
äußere Flansch durch einen besonderen Arbeitsgang aufgebogen wird. Wenn die Patrone
b auch an dem äußeren Ende rein konische Form hat, wird folglich die Stärke
der Flansche b · sin α. Wenn eine größere Stärke, aber geringere als b erwünscht wird,
wird die Patrone b mit einem Absatz versehen, wie es aus den Abb. 4 und 5 hervorgeht}.
Der Flansch kann natürlich beim Aufbiegen entweder eben oder konisch geformt werden,
wie man auch nach den Abb. 1 bis 3 dem äußeren Flansch direkt konische Form geben
kann oder nach dem Drücken durch einen besonderen Arbeitsgang konische Gestaltung
gegeben werden kann, wie es oft in der Praxis gebräuchlich ist.
Falls man wünscht, eine Mantelstärke O1
zu erhalten, die geringer ist als b · sin a, n5
kann dies durch das angegebene Verfahren nicht direkt erreicht werden, weil, wie erwähnt,
die Voraussetzung zum Ausführen des Drückens in einem direkt fortschreitenden Arbeitsgang
eben diejenige ist, daß die Stärke nach dem Drücken gleich der ursprünglichen Stärke mal sin α ist.
Man kann aber dabei so verfahren, daß man das Blech mit einem kleineren Gipfelwinkel
β als den gewünschten drückt. Das Blech wird dabei zu spitz, aber man kann ihm durch eine Preßibearbeitung den gewünschten
Winkel geben, wobei die Stärke noch etwas vermindert wird. Durch eine geeignete Wahl von β kann die erwünschte
Stärke leicht erreicht werden.
ίο Die Bedingung δχ = b · sin α enthält also
eine ganz bestimmte Angabe. Diese Blechstärke nimmt eine Sonderstellung ein, indem
sie eine Arbeitsweise bezeichnet und ermöglicht, die betreffs Einfachheit und Wirkungsgrad
weit über anderen bekannten Verfahren steht.
Bei der Herstellung von Einsatztellern aus Metall ist die folgende Ausführungsform der
Erfindung auch zweckmäßig. Durch Druckwalzen wird ein Halbzeug in der Form eines
abgestumpften Kegels hergestellt, dessen obere Fläche für den inneren Flansch des
Einsatztellers bestimmt ist. Der äußiere Flansch wird durch Aufbiegen und Doppelj
biegen des unteren Teiles des konischen Mantels hergestellt. Hierdurch wird ein steifer
äußerer Flansch erzielt, da das Material des äußeren Flansches während der Herstellung
auch einer Kaltbearbeitung ausgesetzt wird, wodurch die Elastizitätsgrenze des Materials
wesentlich erhöht wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von für Zentrifugen bestimmten Einsatztellern, bestehend aus einem konischen Teil und mit demselben verbundenen äußleren und inneren Flanschen, die stärker als der konische Teil sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Einsatzteller durch Druckwalzen hergestellt werden, wobei während des Druckvorganges die Materialversetzung in der Weise stattfindet, daß das Verhältnis zwischen der Stärke des konischen Teiles und derjenigen des Ausgangsmaterials gleich oder kleiner als der Sinus des halben Gipfelwinkels des Kegels wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB140103D DE503592C (de) | 1928-11-04 | 1928-11-04 | Verfahren zur Herstellung von fuer Zentrifugen bestimmten Einsatztellern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB140103D DE503592C (de) | 1928-11-04 | 1928-11-04 | Verfahren zur Herstellung von fuer Zentrifugen bestimmten Einsatztellern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503592C true DE503592C (de) | 1930-07-25 |
Family
ID=6999797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB140103D Expired DE503592C (de) | 1928-11-04 | 1928-11-04 | Verfahren zur Herstellung von fuer Zentrifugen bestimmten Einsatztellern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503592C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2450552A1 (de) * | 1974-10-24 | 1976-05-06 | Buckau Wolf Maschf R | Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge |
WO2004045786A1 (en) * | 2002-11-20 | 2004-06-03 | Hess Engineering, Inc. | Method and apparatus for spinning to a constant lenght |
-
1928
- 1928-11-04 DE DEB140103D patent/DE503592C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2450552A1 (de) * | 1974-10-24 | 1976-05-06 | Buckau Wolf Maschf R | Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge |
WO2004045786A1 (en) * | 2002-11-20 | 2004-06-03 | Hess Engineering, Inc. | Method and apparatus for spinning to a constant lenght |
US6983632B2 (en) | 2002-11-20 | 2006-01-10 | Hess Engineering, Inc. | Method and apparatus for spinning to a constant length |
CN100374224C (zh) * | 2002-11-20 | 2008-03-12 | 赫斯工程股份有限公司 | 旋压成恒定长度的方法和装置 |
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