DE647943C

DE647943C - Zweiachsiges, mit Gleisketten versehenes Fahrgestell fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE647943C
Application number: DEP70861D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-05
Filing date: 1935-03-01
Publication date: 1937-07-16
Also published as: US2124708A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiachsiges, mit Gleisketten versehenes Fahrgestell für Kraftfahrzeuge, 'das an Stelle des Treibrades leingesetzt werden kann. Erfindungsgemäß sind die beiden hintereinanderiiegenden. Radpaare des Fahrgestells mit gezahnten Gummireifen versehen, in deren Kerben die das Drehmoment auf die Gummireifen übertragenden Teile einer auf der Treibräderquerwelle des Fahrzeuges befestigte Verzahnung eingreifen.

Es sind bereits zweiachsige Fahrgestelle vorgeschlagen worden, die an Stelle des Treibrades eingesetzt werden können, doch handelt es sich bei diesen bekannten Anordnungen entweder um Antriebe, die das Drehmoment nicht auf die Gummireifen unmittelbar übertragen, sondern mittels Getriebe auf die Radpaare, oder um Antriebe, bei welchen eine Reibrolle auf den glatten Umfang der Gummireifen einwirkt. Gegenüber der erstgenannten Antriebsart besteht nach der -Erfindung der Vorteil des Wegfalles einer Anzahl von Getrieberädern, die zusammen mit der notwendigen Verschalung einen uner-•wünschten Aufwand an Raum und Gewicht bedingen. Gegenüber der zweitgenannten Art besteht nach der Erfindung der Vorteil einer wesentlich größeren Betriebssicherheit, da von dem Mittel der Reibungsmitnahme kein Gebrauch gemacht werden muß; auch haben die Antriebsteile aus dem gleichen Grunde größere Lebensdauer.

In den Fig. 1 bis 4 ist die Erfindung durch ein Anwendungsbeispiel erläutert, bei dessen Beschreibung auch weitere Einzelheiten der Erfindung angegeben sind. Es zeigen:

Fig. ι die Seitenansicht eines erfindungsgemäß angetriebenen Radpaares,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 in Höhe der Radachsen,

Fig. 3 und 4 die Übermittlung des Antriebes von der Kardanwelle auf die Gummireifen des Radpaares (bei weggenommener Gleiskette).

Das Drehmoment wird von der Treibräderachsie 6 mittels der Trieibräderquerwelle 11 auf einen' Triebstock 1 übertragen, der auf der Welle 11 sitzt und dessen Bolzen in Kerben 7 der Gummireifen 2 des Radpaares nach Art einer Verzahnimg eingreifen. Die Zwischenräume 4 im Triebstock 1 ermöglichen das Durchfallen von Schnee, Kot usw. und wirken in dieser Art als selbsttätige Reinigung. Die Achse des Triebstockes liegt in gleicher Höhe wie die Achsen des Radpaares. Der Bügel 5, an dem die Radpaare (es sind hier zwei nebeneinander, nach Art von Zwillingsreifen, vorgesehen) angeordnet sind, ist um die Treibräderachse 6 drehbar angeordnet, so daß sich die Räder der linken wie der rechten Fahrzeugseite unabhängig von-

einander
können.

den Bodenunebenheiten anpassen

Um die Fahrbahnauflagefläche des Motorfahrzeuges zu vergrößern, können auch mehr. als vier gezahnte Gummireifen pro Fahrgestell vorgesehen sein. Dabei kann je ein&|· hinter dem andern oder je zwei oder mefir nebeneinander angebracht werden. Damit alle gezahnten Gummiräder treibend wirken, ist

ίο jeweils zwischen der Zahnung zweier Gummireifen ein Triebstock anzubringen.

Um die gezahnte. Gummireifengruppe ist die Gleiskette 3 gelegt, die aus mehreren nebeneinanderliegenden, ein breites Band bildenden Kettenstücken 8 besteht, die in kurzen Abständen voneinander mittels Querrippen 9 zusammengehalten werden. Die auf der Innenseite der Querrippen 9 angeordneten Bügel 10 geben dem Kettenband die Führung und verhindern ein seitliches Verschieben oder Abgleiten vom gezahnten Gummireifen. Statt Kettengliederstücke können auch Gelenkkettenstücke vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Zweiachsiges, mit Gleisketten versehenes Fahrgestell für Kraftfahrzeuge, ; das an Stelle des Treibrades eingesetzt '■> werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hintereinanderliegenden Radpaare des Fahrgestells mit gezahnten Gummireifen (2) versehen sind, in deren Kerben (7) die das Drehmoment auf die Gummireifen übertragenden Teile einer auf der Treibräderquerwelle (11) des Fahrzeuges befestigten Verzahnung (1) eingreifen.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Räder der Radpaare und der antreibenden Vef-" zahnung (1) in einer Ebene angeordnet sind.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Treibräderquerwelle befestigte Verzahnung (1) als Triebstock ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen