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Kartei mit Findekarten Bei dem Benutzen einer Kartei mit Findekarten
ist es wünschenswert, an dem Schluß eines Tages sämtliche Kontenkarten, mit denen
gearbeitet wurde, noch zu einer Nachkontrolle bequem zur Verfügung zu haben.
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Zu diesem Zwecke sind bereits Einrichtungen bei Blockkarteien getroffen,
durch die ein seitliches Herausstellen der benutzten Karten aus dem Kartenstapel
ermöglicht wird, wodurch ersichtlich ist, welche Karten bei der Saldenkontrolle
herangezogen werden müssen. o Gemäß der Erfindung wird ein seitliches Herausstellen
der benutzten Kontenkarten für Karteien, bei denen die Findekarten mit Aussparungen
an dem unteren Rand seitlich nebeneinander auf Abstandshaltern gestaffelt sind,
dadurch ermöglicht, daß auch die Kontenkarten an ihrem unteren Rande Aussparungen
haben, die mit den Abstandshaltern der Findekarten zusammenarbeiten, deren Abstand
von der gegen den Sichtstreifen der Findekarte hin liegenden Seitenkante der Kontenkarte
aber ein anderer ist als der Abstand der Aussparungen der Findekarte von deren Seitenkante.
Infolge dieser verschiedenen Lage der Aussparungen gegenüber der Seitenkante bei
den Kontenkarten und denFindekarten wird es möglich, die Kontenkarte in den Sichtstreifen
der Findekarte einzurücken.
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Hierbei kann die Zahl der Aussparungen an der Kontenkarte und an der
Findekarte die gleiche sein. Die Verschiedenartigkeit der Abstände von der Seitenkante
kann dann dadurch erreicht werden, daß die Aussparungen an der Kontenkarte in einem
anderen Abstande von der Seitenkante beginnen als die an der Findekarte.
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Es kann aber auch das Einrücken der Kontenkarte in den Sichtstreifen
der Findekarte dadurch ermöglicht werden, daß an der Kontenkarte Aussparungen in
dem gleichen Abstande voneinander und von der Seitenkante vorgesehen werden wie
bei der Findekarte, aber zwischen je zwei Aussparungen dieser Reihe eine oder mehrere
zusätzliche Aussparungen eingeschaltet werden, die mit den Abstandshaltern zusammenarbeiten
und dann von der Seitenkante der Kontenkarte andere Abstände haben als die Aussparungen
der Findekarte von deren Seitenkante.
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Schließlich können auch die Aussparungen an der Kontenkarte und der
Findekarte in dem gleichen Abstande voneinander angeordnet werden und die Reihe
der Aussparungen in dem gleichen Abstand von der Seitenkante beginnen, nur müssen
dann die Findekarten in einem größeren Abstand auseinander gestaffelt werden, als
es die Abstandshalter bei der engsten Staffelung zulassen.
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Es genügt gemäß der Erfindung, die Kontenkarte nur um einen schmalen
Streifen in den Sichtstreifen der darunterliegenden Findekarte einzurücken, insbesondere
dann, wenn die beiden Kartenarten; wie üblich, unterscheidungskräftige Farben haben
oder, wenn die Ränder der beiden Kartenarten sich durch besonderes farbiges Kennzeichen
gut voneinander abheben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der obere Teil desjenigen
Streifens der Kontenkarte
ausgespart, der bei dem seitlichen Herausstellen
der Karte sichtbar wird, und hierdurch wird sowohl für rechteckige als auch für
abgeschrägte Findekarten verhütet, daß der Sache betreff derjenigen Findekarte,
über die die Kontenkarte herausgestellt ist, verdeckt wird: Das Anordnen von Aussparungen
an dem unteren Rande der Kontenkarte ermöglicht es, bei dem Anwenden der Erfindung
für Karteien mit abgeschrägten Findekarten, der Kontenkarte die gleiche Höhe zu
geben wie der Findekarte. Die Kontenkarte muß dann in der gleichen Weise wie die
Findekarte abgeschrägt sein.
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Ist die Findekarte mit einem für alle Findekarten gleichen Merkmal
versehen, das in der Kartei durch die darüberliegende Findekarte verdeckt wird,
bei dein Fehlen einer Findekarte aber sichtbar wird und das Fehlen der Findekarte
anzeigt, dann ist es zweckmäßig, das gleiche Merkmal auf der Kontenkarte anzuordnen,
und zwar an der Stelle, an der es sichtbar wird, wenn die darüberliegende Findekarte
fehlt.
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Ferner kann gemäß der Erfindung der Sichtstreifen der Findekarte neben
dem an sich bekannten, zu dem Anzeigen einer fehlenden Kontenkarte dienenden Ausschnitt
mit einem weiteren Ausschnitt versehen sein, um bei dem Verwenden von zwei Kontenkarten,
beispielsweise einer erledigten Kontenkarte und einer neuen Kontenkarte, das Fehlen
der neuen Kontenkarte kenntlich zu machen. Zu diesem Zwecke ist es dann nur noch
nötig, von der alten Kontenkarte an derjenigen Stelle, an der der Ausschnitt der
darüberliegenden Findekarte sich befindet, den gleichen Ausschnitt auszusparen.
Dann wird bei dem Fehlen der neuen Kontenkarte die darunterliegende Findekarte sichtbar.
Hat die Findekarte eine von der Farbe der Kontenkarte stark abweichende Farbe, dann
ist das Fehlen der Findekarte ohne weiteres sichtbar. Sind die Farben der Findekarte
und der Kontenkarte weniger unterschiedlich, dann wird der sichtbar werdende Teil
der Findekarte noch durch besondere Farbe kenntlich gemacht.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen
dargestellt, und zwar zeigen .
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Abb. i einen Karteikasten in einem Schnitt mit einer Staffel für Kontenkarten,
bei denen die Aussparungen in dem gleichen Abstand von def Seitenkante beginnen
wie bei der Findekarte, aber die Anzahl der Aussparungen größer ist als bei der
Findekarte, Abb. 2 einen Teil einer Findekarte, Abb.3 einen entsprechenden Teil
einer Kontenkarte, Abb..I einen Teil des unteren Randes einer Kontenkarte und einer
Findekarte, bei denen die Aussparungen der Findekarte und der Kontenkarte gleich
weit auseinanderliegen, aber in einem verschiedenen Abstande von den :Seitenkanten
der Karten beginnen, und :. Abb. 5 einen Teil einer Staffel, bei der die Aussparungen
der Findekarte in dem gleichen Abstande voneinander und von der Seitenkante beginnen
wie bei der Findekarte.
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In dem Karteikasten a sind die Findekarten c und die Kontenkarten
d auf den Abstandshaltern b wie üblich aufgestellt. Die Findekarten c greifen mit
Aussparungen e und die Kontenkarten d mit Aussparungen f über die
Abstandshalter b. In den Findekarten c sind ovale Ausschnitte h und dreieckige
Ausschnitte i vorhanden. Sowohl auf der Findekarte c als auch auf der Kontenkarte
d ist ein Merkmal k angeordnet, während ein Merkmal L nur auf der Findekarte vorhanden
ist. Die Abschrägung der Kontenkarte d ist um die Breite m zurückgesetzt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i ist die zu der Findekarte 112
gehörige Kontenkarte d nicht benutzt worden und daher durch die Ausschnitte
h und i der Findekarte sichtbar; die linken Kanten der beiden Karten
liegen daher übereinander. Da die Findekarten, wie üblich, eine andere Farbe als
die Kontenkarten haben, so sind sie, falls vorhanden, durch die Ausschnitte
h und i hindurch deutlich erkennbar.
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Die zu der Findekarte iio gehörige Kontenkarte wurde benutzt, steht
daher neben der Findekarte iio vor. Durch den Ausschnitt i der Findekarte iog ist
das Merkmal L sichtbar, das sich auf der Findekarte iio befindet und daher das Fehlen
einer Kontenkarte anzeigt. Um das Merkmal l sichtbar zu machen, falls eine neue
Kontenkarte fehlt, eine alte aber vorhanden ist, ist von dieser die aus Abb. 3 ersichtliche
und mit dem Buchstaben m bezeichnete Ecke abgeschnitten, die das Merkmal l verdecken
würde. Durch den Ausschnitt h der Findekarte iog ist ein Kartenteil von der Farbe
der alten Kontenkarte sichtbar, so daß das Vorhandensein der alten Kontenkarte in
der Kartei angezeigt wird. Die Findekarten i03 bis ioS sind ausgeschieden, und die
Findekarte mit der niedrigeren Nummer ioi und io2 sind nach links gerückt, um die
geschlossene Staffelform wieder herzustellen. Die zu der Findekarte io2 gehörige
Kontenkarte ist nicht benutzt, während die zu der Findekarte ioi gehörige Kontenkarte
fehlt, denn das Merkmal L ist hier sichtbar, und durch den Ausschnitt h ist das
farbige Feld der Findekarte io2 sichtbar, so daß hier auch eine alte Kontenkarte
nicht vorhanden ist.
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Wie aus den Abb. i bis 3 ersichtlich ist, sind die Aussparungen f
der Kontenkarte weniger tief als die Aussparungen e der Findekarte. Hierdurch wird
das Einführen der Kontenkarte in die .Buchungsmaschine erleichtert.
Die
Erfindung ist auch ohne weiteres anwendbar auf Karteien, bei denen die Abst indshalter
durch Aussparungen in dem Kastenboden oder durch besondere Rinnen gebildet: sind
und die Karten mit Zapfen in diese Aussparungen eingreifen.
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Die Ausschnitte h und i der Findekarte können mit einem
durchscheinenden Stoff überdeckt sein.