DE646681C - Beleuchtungsanlage fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Beleuchtungsanlage für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen mit an der Begegnungsseite des Fahrzeugs angebrachter, zum Beleuchten der Fahrbahn neben dem Fahrzeug dienenden Zusatzbeleuchtung, durch die es den Fahrern zweier sich kreuzender Fahrzeuge möglich ist, mit Sicherheit aneinander vorbeizufahren.
• Die Erfindung wird darin gesehen, daß auf der Begegnungsseite zwei voneinander unabhängige, für sich einstellbare Scheinwerfer angeordnet sind, von denen der eine mit dem Reflektor nach hinten, der andere mit dem Reflektor nach vorn gerichtet ist.
• Der nach hinten gerichtete Scheinwerfer weist einen lichtstreuenden Reflektor mit stark leuchtender Lichtquelle auf und ist verstellbar am unteren hinteren Ende des vorderen Schmutzfängers angebracht, während der nach vorn gerichtete, mit gleicher Lichtstärke leuchtende Scheinwerfer eine vorspringende, lösbar angeordnete Abblendhaube und einen den unteren Teil der Lichtquelle abdeckenden sphärischen Reflektor besitzt, so daß das gesamte von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht auf die Straße fällt, ohne jedoch den entgegenkommenden Fahrer zu blenden.
• Ferner ist der den unteren Teil der Lichtquelle des nach vorn gerichteten Seitenscheinwerfers abdeckende Reflektor durch einen Scheibensektor mit einem Ring verbunden, der auswechselbar in dem Rand der Abbleridehaube der Scheinwerferlichtquelle sitzt.
• Auf der Zeichnung ist eine Beleuchtungsanlage gemäß der Erfindung, z. B. in einer Ausführungsform, dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit den beiden Zusatzscheinwerfern, Fig.2 eine Seitenansicht des nach rückwärts leuchtenden Zusatzscheinwerfers, Fig.3 einen senkrechten Längsschnitt durch den nach vorn leuchtenden Zusatzscheinwerfer, Fig. q. in schaubildlicher Darstellung die Abblendhaube dieses Zusatzscheinwerfers und Fig. 5 den von der Abblendhaube getragenen Ring mit dem den unteren Teil der Lichtquelle abdeckenden Reflektor.
• Der nach vorn gerichtete Scheinwerfer X sitzt auf dem hinteren Schmutzfänger und hat eine Lampe A von großem Stromverbrauch, -die eine sehr hohe Temperatur erzeugt. Die gewöhnliche Batterie des Fahrzeuges ist jedoch für diese Lampe stark genug, da sie nur auf Sekunden beansprucht wird. Der Scheinwerfer X besteht aus einer Haube E mit einem Reflektor B, der einen Lampenhalter C und einen Federkontakt D aufweist. Außerdem ist noch ein sphärischer Reflektor F vorgesehen, der die Lampe A unten abdeckt und mittels eines sektorartigen Verbindungsstückes G an einem Ring G1 sitzt. Der Ring G, ist in dem Rand des Reflektors 13 gelagert und durch einen Korkstreifen H gegen den Reflektor abgedichtet: An der Vorderseite ist der Scheinwerfer Xmit einer langgestreckten Abblendhaube-:L versehen, die durch einen Spannring IL auf dein Rand des Reflektors 13 befestigt ist. Unten endet die Haube L in einer horizontalen Ebene (Fig. q.), die etwa durch die Mitte der Lampe A geht. Eine Glasscheibe J schließt den Scheinwerfer X vorn ab.
• Die Verbindung der Lampe A mit der Stromquelle erfolgt durch ein in der Haube E sitzendes Verbindungsstück X, ein Kabel lI und den Kontakt D an der Lampe. Der Scheinwerfer X wird von einem Ring 0 mit nach unten ragender Gewindespindel S getragen, die in einer auf einer Tragwelle Q sitzenden Klammer P geführt ist. Die Feststellung der Klammer P erfolgt durch zwei auf der Gewindespindel sitzende Schraubenmuttern R. Der nach rückwärts gerichtete Scheinwerfer I" ist ein gebräuchlicher Scheinwerfer mit einem lichtstreuenden Reflektor und einer stark leuchtenden Lichtquelle. Er ist in gleicher Weise wie der Scheinwerfer X am Fahrzeug befestigt, und zwar am unteren hinteren Ende des vorderen Schmutzfängers.
• Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Aus der Fig. i ist die Anbringung der Zusatzscheinwerfer X und I' am Fahrzeug ersichtlich. Beide sind an dein linken Kotflügel angebracht. Bei Fahrzeugen mit einem stromlinienförmigen Aufbau sind die Scheinwerfer in dem Kotflügel eingebaut.
• Bei zwei sich begegnenden Fahrzeugen wird bei etwa 200 m Entfernung voneinander das Fernlicht der Hauptscheinwerfer durch das Abblendlicht ersetzt. Wenn der Abstand der beiden Fahrzeuge etwa £o ni beträgt, wird das Abblendlicht durch die Zusatzbeleuchtung X, Y ersetzt, so daß die Hindernisse auf der Begegnungsseite jedes Fahrzeuges lange genug beleuchtet werden, utn vom Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges wahrgenommen werden zu können. Zach der Vorbeifahrt werden die Hauptscheinwerfer wieder auf volle Beleuchtung umgeschaltet. Für die Übergangszeit, d. 11. für die Zeit, in der die beschriebene Beleuchtungsanlage noch nicht an allen Fahrzeugen vorhanden ist, kann an dein vorderen Ende des Fahrzeuges noch ein Hilfsscheinwerfer Z vorgesehen sein, der das vorschriftsmäßige Abblendlicht ersetzt, wenn z. B. die Hauptscheinwerfer des vorbeifahrenden Fahrzeuges stärker sind, als es gewöhnlich der Fall ist. Die Wirkung der Zusatzscheinwerfer X und Y 'ist um so größer, je schwächer das Kreu-.'.ztingslicht des Fahrzeuges ist. Sie wird am ,gx8ßten, wenn der Hilfsscheinwerfer Z allein eiAgeschaltet ist. Die Wirkung der Seitenbeleuchtung wird durch den Hilfsscheinwerfer Z. nicht herabgemindert.
• An regnerischen Tagen und hauptsächlich auf bituminösem Straßenpflaster wird das Licht der Scheinwerfer X und Z_ durch die als Spiegel wirkende Straßenfläche reflektiert «erden. Sie können dann ausgeschaltet werden, so daß nur der nach rückwärts leuchtende Zusatzscheinwerfer I' eingeschaltet bleibt.
• Die Zusatzscheinwerfer werden entweder von Hand oder Fuß geschaltet, und zwar auf irgendeine beliebige Weise, die für die Erfindung selbst bedeutungslos ist.

Claims (1)

1. P.\TCNTnirSPRÜCnt;: i. Beleuchtungsanlage für Kraftfahrzeuge mit an der Begegnungsseite des Fahrzeuges angebrachter, zum Beleuchten der Fahrbahn neben dem Fahrzeug dienender Zusatzbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Begegnungsseite sitzende Zusatzbeleuchtung aus zwei voneinander unabhängigen und für sich einstellbaren Scheinwerfern besteht, von denen der eine (Y) mit dem Reflektor nach hinten und der andere (X) mit dem Reflektor nach vorn gerichtet ist. z. Beleuchtungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach hinten gerichtete Scheinwerfer (Y) einen lichtstreuenden Reflektor mit stark leuchtender Lichtquelle aufweist und verstellbar am unteren hinteren Ende des vorderen Schmutzfängers angebracht ist, während der nach vorn gerichtete, mit gleicher Lichtstärke leuchtende Scheinwerfer (X) eine vorspringende, lösbar angeordnete Abblendliaube (L) und einen den unteren Teil der Lichtquelle abdeckenden sphärischen Reflektor (F) aufweist. 3. Beleuchtungsanlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den unteren Teil der Lichtquelle des nach vorn gerichteten Seitenscheinwerfers (X) abdeckende Reflektor (F) durch einen Scheibensektor (G) mit einem Ring (G1) verbunden ist, der auswechselbar in dem Rand des Reflektors (B) der Scheinwerferlichtquelle (A) sitzt.