DE646581C

DE646581C - Elektrische Licht- oder -anlassmaschine fuer Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE646581C
Application number: DEB164866D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1934-03-24
Filing date: 1934-03-24
Publication date: 1937-06-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine mit einem auf der Kurbelwelle eines Motors fliegend angeordneten und als Schwungrad ausgebildeten Anker, der ein feststehendes Feldsystem umgibt. Bei bekannten Maschinen dieser Bauart ist der Stromwender entweder in der axialen Verlängerung des Anker- und Feldsystems angeordnet oder so im Innern desselben untergebracht, daß die Bürsten des Stromwenders von außen nicht zugänglich sind. Die ersteren haben den Nachteil, daß sie in axialer Richtung lang bauen, die zweiten, daß die Bürsten nicht ausgewechselt oder nachgesehen werden können, ohne einen Teil der Maschine abzunehmen. Es ist auch schon eine Maschine bekannt, bei der der Stromwender und die.Bürsten so innerhalb des Feldsystems angeordnet sind, daß sie nicht über dieses vorstehen. Die Bürsten

ao sitzen aber auf der dem Verbrennungsmotor zugekehrten Seite der Maschine, so daß sie nur schwer zugänglich sind. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß der Anker das Feldsystem von der Motorseite her umgreift und der Stromwender und der Bürstenträger derart innerhalb des Feldsystems angeordnet sind, daß die Bürsten von der dem Motor abgekehrten Seite her bedient werden können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht.

In der Zeichnung ist 1 die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors. Auf dieser ist eine Nabe 2 aufgekeilt, die den Anker 3 trägt. Der Anker sitzt in einem aus starkem Blech gepreßtem Topf 4, der an seinem inneren Rand an dem motorseitigen Ende der Nabe angeschweißt ist. Die Bleche des Ankers sind zwischen einer Schulter 5 und dem eingebördelten Rand 6 der Topfwand festgehalten. Auf der Nabe 2 sitzt ferner ein Flachbahnstromwender 7. Die Verbindungsleitungen 8 von der Ankerwicklung 9 zu den Stegen des Stromwenders sind so lang gehalten, daß die Verbindungsenden yor dem Aufsetzen des Stromwenders außerhalb des Ankers in die Stege eingelötet werden können. Das Feldgestell 10, das innerhalb des Ankers 3 liegt, sitzt an einer topfförmigen Scheiben auf einem nach innen gezogenen, ringförmigen Vorsprung 12, der die Nabe 2 umgibt, und ist an der Scheibe festgeschraubt. Der äußere Rand der Scheibe ist so weit hochgezogen, daß er den ganzen Anker überdeckt und an der Wand 13 des Motors festgeschraubt werden kann. Innen an dem ringförmigen Vorsprung 12 ist eine Tasche 14 angebracht, in welche ein walzenförmiger Kondensator 16 einer Unterbrechereinrichtung eingesetzt ist. Die Bürsten 15 des Stromwenders werden von einer Platte 21 aus Isolierstoff getragen, die außen an der Scheibe 11 über einem Ausschnitt 22 festgeschraubt ist, und einen in das Innere der Maschine hineinragenden Ansatz 25 hat, in dem die Bürsten gehalten und ge-

führt sind. Auf dieser Platte sind auch die Anschlußklemmen 23 der Maschine angebracht. Sie haben ungleiche Abstände voneinander, damit ein entsprechendes, die Anschlußkabel vereinigendes Anschlußstück nicht falsch, angeschlossen werden kann. Die feststehenden Teile 24 des Unterbrechers sitzen auf der Außenseite der Scheibe 11 und sind durch eine Kappe 17 überdeckt. Der Unterbrecher-

jo nocken 18 ist an einer Platte 19 festgemacht, die ihrerseits an die Nabe 2 angeschraubt ist.

Er ragt durch eine öffnung 20 in der Scheibe 11 in den Unterbrecherraum hinein.

Die Maschine baut durch die Anordnung des Stromwenders und der Bürsten in der Achsrichtung kurz, die Bürsten sind bequem zugänglich, und die Wicklungen des Ankers und Feldes und der Stromwender sind vollständig eingeschlossen.

Die Maschine kann als Lichtmaschine oder auch als Lichtanlasser ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrische Licht- oder Lichtanlaßmaschine für Verbrennungsmotoren mit einem als Schwungrad ausgebildeten, das Feldsystem umgebenden Anker, bei der der Stromwender und die Bürsten innerhalb des Feldsystems angeordnet sind und in der Achsrichtung nicht über den Anker vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker das Feldsystem von der Motorseite her umgreift und der Stromwender und die Bürsten innerhalb des Feldsystems so angeordnet sind, daß die Bürsten von der dem Motor abgekehrten Seite der Maschine bedient werden können.
2. Elektrische Maschine gemäß An-• spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromwender auf der Nabe (2) sitzt.
3. Elektrische Maschine gemäß Anspruch ι mit einer Unterbrechereinrichtung für die Zündung des Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Unterbrecherteile auf der Außenseite einer das Feldsystem tragenden Scheibe (11) angeordnet sind.
4. Elektrische Maschine gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenhalter aus einer Isolierplatte (21) besteht, die von außen auf der Tragplatte

(11) des Feldsystems befestigt ist und einen durch eine öffnung der Platte hindurchgehenden Ansatz (25) hat, in dem die Bürsten gehalten sind.
5. Elektrische Maschine gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Isolierplatte (21) die Anschlußklemmen der Maschine angeordnet sind.
6. Elektrische Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (23) der Maschine auf der Isolierplatte (21) derart angeordnet sind, z. B. verschiedene Abstände voneinander haben, daß ein entsprechend ausgebildetes, die Zuleitungskabel vereinigendes Anschlußstück nicht falsch angeschlossen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen