DE645262C - Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf solche Einspritzpumpen für Brennkraftmaschinen, bei denen zur Veränderung der Fördermenge die Pumpenkolben durch eine Regeleinrichtung verdreht werden. Zu diesem Zweck wird unter anderem eine Einrichtung verwendet, die aus einer bzw. mehreren von einer Zahnstange angetriebenen, außen verzahnten Hülsen besteht, welche die einzelnen Pumpenkolben umgeben und in Längsschlitzen die Mitnehmer der Kolben führen. Diese Einrichtung hat zwar den Vorteil, daß die bei unmittelbarer Steuerung der Kolben durch die Regelstange unvermeidliche Abnutzung der letzteren vermieden wird, aber bei ihrer Verwendung ergibt sich eine verhältnismäßig große Bauhöhe der Pumpe, weil die die Kolben antreibenden Stößel, welche von einer Nockenwelle bewegt werden, in besonderen, zwischen der Nockenwelle und .den Pumpenzylindern angeordneten Führungen gelagert werden müssen. Eine andere bekannte Bauart, bei welcher der becherförmig ausgebildete Stößel den Pumpenzylinder, den Kolben und seine Rückführfeder umgibt und unmittelbar im Pumpenkörper gelagert ist, hat ebenfalls eine verhältnismäßig große Bauhöhe, weil die Regelhülse über dem Stößel angeordnet sein muß. Würde man dagegen den Stößel innerhalb der Regelhülse lagern, dann würden die von den Nocken ausgeübten Seitendrücke auf die Hülse übertragen werden, was die Beweglichkeit der letzteren stark beeinträchtigen würde. Gemäß der Erfindung wird die gleichzeitige Verwendung dieser Stößelbauait und der obengenannten Regeleinrichtung dadurch ermöglicht, daß im Pumpenkörper zwei getrennte Lagerstellen für den Stößel vorsehen sind und dazwischen eine Aussparung gebildet ist, welche die Regelhülse aufnimmt, die zweckmäßig an ihrer Außenfläche im Pumpenkörper gelagert ist und den Stößel mit Spiel umgibt, so daß sie durch seine Arbeitsbewegungen nicht beeinflußt wird.
• In manchen Fällen ist es erwünscht, den Einbau der Hülse von der Antriebsseite her vornehmen zu können, damit eine Teilung des Gehäuses oberhalb der Regeleinrichtung vermieden wird; dies wird der weiteren Erfindung gemäß dadurch .ermöglicht, daß der antriebsseitige Teil des Stößels in einem Ring gelagert ist, der nach dem Einführen der Regelhülse im Pumpenkörper eingesetzt wird und sie an ihrem Platz hält. Vorteilhaft hat der Ring annähernd den gleichen Außendurchmesser wie die Hülse, so daß zur Aufnahme beider Teile eine einzige glatte Bohrurig verwendet werden kann. Ferner sind die axialen Abmessungen dieser Bohrung, der Regelhülse und des Lagerringes zweckmäßig so gewählt, daß die Hülse in ihrer Längsrichtung gerade das erforderliche Spiel hat, wenn der Ring mit der Endfläche des Pumpenkörpers bündig ist und zusammen mit dieser auf dem Nockenwellengehäuse aufsitzt, weil dadurch besondere Mittel zur Sicherung des axialen Spieles der Regelhülse gespart werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Einspritzpumpe im Querschnitt.
• In dem Gehäuse i ist die NockemveIle 2;, angeordnet; auf der Nockenscheibe 3 läüA die Rolle-1, die in dem Stößel 5 gelagert ist. Dieser ist Ixcherförmig ausgebildet und an seinem oberen Teil unmittelbar (bei 6), am unteren Teil dagegen, der den Seitendruck der Nocke aufzufangen hat, mittels eines Ringes 7 in dem Pumpenkörper 8 gelagert. Durch einen Stift 9, welcher in einen Schlitz io des Stößels eingreift, wird eine Drehung des letzteren verhindert. Der Pumpenkörper enthält ferner den Zylinder i i und den Pumpenkolben 12, dessen schräge Steuerkante 13 in an sich bekannter Weise mit einer Querbohrung 14. des Zylinders zusammenarbeitet. Außerhalb des Zylinders ist eine Feder t 5 angeordnet, die sich im Pumpenkörper abstützt und mittels eines Federtellers 16 den Fuß des Kolbens auf eine Zwischenwand i 7 des Stößels drückt. Der Fuß des Kolbens ist finit einem seitlichen Ansatz 18 versehen, welcher durch eine Aussparung des StöC)els hindtfrchragt und in einen Längssclilitz ig einer den Stößel umgebenden Hülse 2o paßt, die in einer Aussparung 21 des Gehäuses zwischen den Lagerstellen 6 und 7 des StüUels angeordnet ist. Quer zur Kolbenachse ist im Pumpenkörper die Regelstange 22 ge-Lfgert, die als Zahnstange ausgebildet ist und in eine entsprechende Verzahnung 23 der Hülse 2o eingreift.
• Um einen möglichst leichten Gang der beim Regeln zu verstellenden Teile und eine möglichst geringe Abnutzung derselben zu erzielen, sind folgende Maßnahmen getroffen. Zunächst ist in an sich bekannter Weise der Federteller 16 an einer Schulter 24, des Stößels abgestützt und der Fuß des Kolbens 12 etwas niedriger gehalten als der hierdurch festgelegte Mindestabstand zwischen dem Federteller 16 und der Zwischenwand 17 des Stößels; auf diese Weise wird erreicht, da13 der Kolben nur bei seinem Saughub unter dem Druck der Feder 15 steht, im übrigen aber von demselben entlastet ist. Ferner ist die Unterseite des Kolbenfußes ballig ausgeführt, so daß er die Zwischenwand 17 nur mit einer kleinen Fläche berührt, wodurch selbst der hohe Druck des Stößels beim Aufwärtsgang des Kolbens die Verdrehbarkeit des letzteren nicht wesentlich beeinträchtigen kann. Außerdem ist die Hülse 2o an ihrer Außenfläche im Pumpenkörper gelagert und ihre lichte Weite größer gewählt als der Durchmesser des Stößels, so daß die Arbeitsbewegungen des Stößels keinen Einfluß auf die Hülse ausüben können. Zweckmäßig ist dabei der Außen--eurchmesser der Hülse nur wenig kleiner als der des Ringes 7, so daß beide in einer glatten Bohrung des Pumpenkörpers angeordnet werden können. Gleichzeitig sind die axialen Abmessungen dieser Bohrung, der Hülse 20 und des Ringes 7 so gewählt, daß die Hülse in ihrer Längsrichtung gerade das erforderliche Spiel hat, wenn der Ring mit der Endfläche des Pumpenkörpers bündig ist' und zusammen mit dieser auf dem Nockenwellengehäuse t aufsitzt.

Claims (3)

1. PATENT AN SPftücfic: i. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, bei welcher die Fördermenge durch Verdrehen der Pumpenkolben geregelt wird und zu diesem Zwecke eine bzw. mehrere von einer Zahnstange angetriebene Hülsen verwendet sind, welche die einzelnen Pumpenkolben umgeben und in Längsschlitzen die Mitnehmer der Kolben führen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Antrieb der Pumpenkolben (12) durch von Nockenscheiben (3) bewegte Stößel (5), die in an sich bekannter Weise becherförmig ausgebildet sind und den Pumpenzylinder (i i), den Pumpenkolben (12) und seine Rückführfeder (i 5) umgeben, im Pumpenkörper (8) für jeden dieser Stößel zwei getrennte Lagerstellen (6,7) vorgesehen sind und dazwischen eine Aussparung (21) gebildet ist, welche die den Stößel umgebende Regelhülse (20) aufnimmt.
2. 2. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelhülse (2o) an ihrer Außenfläche im Pumpenkörper (8) gelagert ist und den Stößel (5) mit Spiel umgibt.
3. 3. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) annähernd den gleichen Außendurchmesser hat wie die Regelhülse (20) und daß beide in einer glatten Bohrung (21) des Pumpenkörpers gelagert sind. q.. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Abmessungen der Bohrung (21) des Pumpenkörpers, der Regelhülse (20) und des Ringes (7) so gewählt sind, daß die Hülse in ihrer Längsrichtung gerade das erforderliche Spiel hat, wenn der Ring mit der Endfläche des Pumpenkörpers bündig ist.