DE645126C - Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile - Google Patents
Abschnuervorrichtung fuer KoerperteileInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels or umbilical cord
- A61B17/132—Tourniquets
- A61B17/1322—Tourniquets comprising a flexible encircling member
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Description
Die Erfindung" betrifft eine zum Abschnüren von Körpergliedarn dienende elastische Aderpresse.
Bekannt ist eine Ausführungsform, bei der ein längs elastisches Band mit einem
F.nde an einer beim Anziehen als Führung wirkenden, selbsttätig sperrenden Schließe befestigt
ist, durch die das freie Ende schleifenförmig durchgezogen und mittels einer abgefederten
Reibklemme, Exzenterklemme ο. dgl. festgehalten wird. Hierbei haben sich verschiedene schwerwiegende Mängel herausgestellt.
Beim Anziehen des elastischen Bandes sind schmerzhafte Hautfalten an der Eintrittsstelle
des Bandes in die Schließe nicht zu vermeiden, wenn die Abschnürung nicht von einem Arzt und mit besonderer Sorgfalt
vorgenommen wird. Außerdem genügt die Elastizität des mit der Schließe fest verbundenen
Bandes nicht in allen Fällen den mit der Art und Beschaffenheit der abzuschnürenden
Körperglieder wechselnden Anforderungen, während ein Auswechseln des elastischen
Bandes immer mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist, für einen verwundeten Selbstbenutzer
aber unmöglich ist.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, beide Enden einer elastischen
meinsam durch eine metallische
ziehen und durch eine Klemmvorrichtung Lösung oder Sperrung beider Schlingenenden gleichzeitig zu bewirken. Eine solche Vorrichtung benötigt zur Bedienung beide Hände und kann nur zur Blutstauung, nicht aber als Aderpresse zur Abschnürung von Körpergliedern gebraucht werden.
meinsam durch eine metallische
ziehen und durch eine Klemmvorrichtung Lösung oder Sperrung beider Schlingenenden gleichzeitig zu bewirken. Eine solche Vorrichtung benötigt zur Bedienung beide Hände und kann nur zur Blutstauung, nicht aber als Aderpresse zur Abschnürung von Körpergliedern gebraucht werden.
Schlinge ge-Führung zu Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu beheben. Hierzu ist ein an sich
bekanntes längs elastisches Band, das 7.. B. aus einem oder mehreren beliebig gestalteten,
neben- und/oder übereinanderliegenden, einzein und/oder gemeinsam umsponnenen Drahtwendeln
besteht und schleifenförmig geführt ist, erfindungsgemäß mit beiden Enden getrennt
in besonderen Führungen durch eine Schließe aus festem Werkstoff, Metall o. dgl.,
gezogen, und für beide Enden sind getrennte, selbsttätig wirkende Sperrungen, wie abgefederte
Reibklemmen, Exzenterklemmen ο. dgl., vorgesehen. Da beide Enden des zum Abschnüren dienenden Bandes frei sind und
für jedes Ende besondere Führungen und Sperrungen vorgesehen sind, kann das Auswechseln
schadhaft gewordener oder in ihrer Elastizität nicht entsprechender Bänder jederzeit
ohne Alühe vorgenommen werden.
Vor allem aber erfolgt nunmehr die Abschnürung des betreffenden Körpergliedes
nicht durch einseitiges Anziehen, vielmehr lassen sich beide Enden gleichzeitig oder
nacheinander anziehen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß etwaige Hautfalten beim
gleichzeitigen Anziehen beider Enden sich nur in halber Ausdehnung, nämlich an beiden
Eintrittsstellen des Bandes in die Schließe, bilden können, wodurch an sich schon Klemmschmerzen vermieden werden.
Zieht man jedoch die beiden Enden vorsichtig abwechselnd nacheinander an, dann wird
jeweils die an der anderen Eintrittsstelle gebildete Hautfalte geglättet, so daß das durch
Klemmungen hervorgerufene Schmerzgefühl
ausgeschaltet wird. Gegebenenfalls kann der am Körperglied anliegendeBoden der Schließe
mit einer weichen, elastischen Auflage belie-
> biger Größe bedeckt werden. -,'Vj
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand d^r
Erfindung in einer beispielsweisen Ausfuhr rungsform, und zwar
Abb. ι die Aderpresse in einer Ansicht, ίο eilweise geschnitten,
Abb. 2 die Aderpresse in Abb. ι von oben gesehen, teilweise geschnitten.
Die Schließe ι besteht aus festem Werkstoff, zweckmäßig aus Aluminium oder einer
nicht rostenden Legierung von möglichst geringem spezifischem Gewicht, und hat einen
gewölbten, möglichst klein gehaltenen Boden i" und seitlich davon Offnungen i'\ in die
das längs elastische Band 12 mit den Endkapao
pen 12" eingeführt wird. In vorliegendem Falle setzt sich das elastische Band aus drei
nebeneinanderliegenden umsponnenen Rundwendeln zusammen. Wie schon erwähnt, können
beliebig geformte Wendeln in wechselnder Zusammensetzung, entsprechend den verschiedenen
Anforderungen an Elastizität und Festigkeit, verwandt werden.
Im Inneren der Schließe 1 befindet sich ein keilförmiges Mittelstück 2, dessen Spitze
nach der Zugseite hin gerichtet und das mit dem Schließenboden i" durch Schrauben oder
Xieten 2" fest verbunden ist. Die Schließe mit dem Mittelstück kann z. B. auch als ein
einheitliches Gußstück hergestellt werden. Die Sperrvorrichtungen 3 und 4 sind um
die Achsen 5 und 6 beweglich und werden durch Niederdrücken der Enden 3* und 4* geöffnet,
während die anderen Enden auf den dem Mittelstück 2 zugekehrten Seiten Einkerbungen,
Zähnungen o. dgl. 3" und 4" aufweisen und durch F »dem 7 und y", die beiderseits
an die Enden der Wellen y und \c eingreifen,
zusammengehalten werden. Die Art der Zahnungen 3" und 4" und die Spannung
der Federn 7 und 7" gewährleisten unbedingtes Festhalten des elastischen Bandes 12
-.gegen eine Verschiebung nach unten, ermöglichen aber ein bequemes Anziehen beider
Enden von 12.
Anschläge 10 und 11 verhüten ein unnötig
weites öffnen der Sperrungen 3 und 4 beim Niederdrücken ihrer Enden 3* und 4* und dadurch
eine überflüssige Dehnung und Beanspruchung der Federn 7 und y".
Die Rollen 8 und 9 über dem Schließenboden ι" lassen das Band 12 beim Anziehen
in bekannter Weise reibungslos gleiten und schieben etwa gebildete Hautfalten zurück.
Statt der dargestellten Sperrvorrichtungen 3 und 4 können z. B. auch Exzenterklemmen
verwandt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Abschnürvorrichtung für Körperteile, bestehend aus einer zweckmäßig mit Rollenführung versehenen Schließe aus festem Werkstoff, Metall o. dgl., durch die ein längs elastisches Band, das beispielsweise aus mehreren Drahtwendeln besteht, schleifenförmig geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließe (1) für die beiden Bandenden (i2") getrennte Führungen (8, 9, 2) und für jedes Ende (i2°) getrennte, selbsttätig wirkende Sperren (3, 4) hat.
- 2. Abschnürvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen durch einen mittleren keilförmigen, mit der Spitze nach der Zugseite hin gerichteten Einsatz (2) und «lurch die Sperrglieder (3", 4") der Schließe (1) gebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22522D DE645126C (de) | 1935-06-06 | 1935-06-06 | Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22522D DE645126C (de) | 1935-06-06 | 1935-06-06 | Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645126C true DE645126C (de) | 1937-05-21 |
Family
ID=7625658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ22522D Expired DE645126C (de) | 1935-06-06 | 1935-06-06 | Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645126C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746649C (de) * | 1941-04-02 | 1944-12-21 | Georg Bessler | Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile |
DE1067973B (de) * | 1959-10-29 | Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststofferzeugnisse G. Baumann &. Co., Köln-Höhenberg | Vorrichtung zum Abschnüren von Körperteilen | |
DE1093045B (de) * | 1958-05-22 | 1960-11-17 | Maximilian Eichinger | Klemmvorrichtung fuer eine Blutstaubinde |
-
1935
- 1935-06-06 DE DEZ22522D patent/DE645126C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1067973B (de) * | 1959-10-29 | Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststofferzeugnisse G. Baumann &. Co., Köln-Höhenberg | Vorrichtung zum Abschnüren von Körperteilen | |
DE746649C (de) * | 1941-04-02 | 1944-12-21 | Georg Bessler | Abschnuervorrichtung fuer Koerperteile |
DE1093045B (de) * | 1958-05-22 | 1960-11-17 | Maximilian Eichinger | Klemmvorrichtung fuer eine Blutstaubinde |
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