DE644431C - Maschine zur Bildung von ballenfoermigen Rollen aus Metallwollestreifen - Google Patents
Maschine zur Bildung von ballenfoermigen Rollen aus MetallwollestreifenInfo
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- DE644431C DE644431C DER90369D DER0090369D DE644431C DE 644431 C DE644431 C DE 644431C DE R90369 D DER90369 D DE R90369D DE R0090369 D DER0090369 D DE R0090369D DE 644431 C DE644431 C DE 644431C
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- conveyor belt
- metal wool
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B63/00—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
- B65B63/04—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for folding or winding articles, e.g. gloves or stockings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Bei Maschinen zur Bildung von ballenförmigen Rollen aus Metallwollestreifen ist es
üblich, ein Förderband zu verwenden, das in einem Formkanal läuft, der mit den Metallwollestreifen
in seiner Bewegung hemmenden Vorsprüngen versehen ist. Solche Vorsprünge sind dabei in Gestalt eines rauhen Belages an
der Innenwand des Formkanals vorgeschlagen worden, der infolgedessen eine starke Reibung
an dem Wollestreifen ausübt und das letztere .dadurch zum selbsttätigen Zusammenrollen
bringt, daß der Formkanal als ein frei auf und ab beweglicher gewichtsbelasteter Preßkörper
ausgebildet ist. Das Anlassen der Ballenbildung an dem vorn laufenden Ende des Wollestreifens dadurch, daß sich dieses Ende
an dem kufenförmig abgerundeten ebenen Rand des Preßkörpers staucht, ist aber unsicher,
weil bei der Nachgiebigkeit und verhältnismäßigen Weichheit der Metallwolle es
vorkommen kann, daß der schwere Preßkörper das vordere Ende des Wollestreifens zu einem Keil abplattet, der sich unter den
Preßkörper einschiebt und daran durch den rauhen Belag festgehalten wird, wodurch
das Stauchen und Zusammenrollen gehindert wird.
Demgegenüber wird die Beeinflussung des Wollestreifens durch einen beweglichen Preßkörper
erfindungsgemäß vermieden, und die ortsfesten Vorsprünge sind am Eingang des
Formkanals als Schraubenbolzen oder ähnliche nach unten gerichtete, vorzugsweise einstellbare
Stifte ausgebildet, während auf der übrigen Länge des Formkanals hinter den Schraubenbolzen Rippen vorgesehen sind, die
zur bekannten Erzielung des sich erweiternden Zwischenraumes allmählich in der Laufrichtung
des Bandes flacher werden.
Die in den Zeichnungen enthaltenen Abbildüngen
stellen in einer beispielsweisen Ausführungsform dar:
Abb. ι die Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 die Schauansicht eines Metallwollestreifens, ehe dieser in die Gestalt einer Rolle
übergeführt ist,
Abb. 3 die Schauansicht desselben Streifens nach der Bearbeitung durch die Maschine,
Abb. 4 die Draufsicht der Maschine, Abb. 5 die Endansicht derselben,
Abb. 6 den lotrechten Querschnitt in der Ebene 6-6 der Abb. 4,
Abb. 7 einen ähnlichen Querschnitt in der Ebene J-J der Abb. 4 und
Abb. 8 einen ähnlichen Querschnitt in der Ebene 8-8 der Abb. 4. ~
Die Maschine ist im Zusammenhang mit einer Abnehmeinrichtung 10 dargestellt,
welche die Metallwolle in dünnen Strängen von einer Drahtspähnemaschine abnimmt, die
Stränge in eine flache endlose Bahn ordnet, die Bahn in Streifen von bestimmter Länge oder
Gewicht schneidet und die Streifen zu einer geneigten Rinne 12 abliefert, welche sich nach
abwärts in einen am Vorderende der Maschine
gemäß Erfindung befindlichen Trichter 13 erstreckt.
Die Maschine enthält ein langes waage-., rechtes Bett 14, zwei darüber gleitende;'5
Förderbänder 15 und zwei jedes Förderbati|b.i·'
cinschlklvndc Gehäuse von U-förmigejn^
Ouerschnittsprotil. Jedes Förderband 15 ist am Vorderende der Maschine über eine Leitrolle
17 und am Hinterende über eine Triebrolle 18 gestreckt. Die Rollen 17 und r8 sind
unterhalb des Bettes 14 in einem Tangentialverhältnis zur Oberfläche des letzteren angeordnet.
Die Triebrolle 18 wird durch ein Kettenrad 19, welches auf derselben Welle 20
'5 wie die Triebrolle sitzt, und durch eine-Gelenkkette
21, die über ein kleineres, auf der Antriebswelle 2^, befestigtes Kettenrad 22 läuft,
angetrieben. Das Förderband 15 ist etwas breiter als der Streifen 11 und an seiner Oberfläche
mit einer großen Anzahl von kleinen gewölbten Knöpfen 24 besetzt, die zweckmäßig
in der Weise verteilt sein können, wie dies in der Abb. 4 veranschaulicht ist.
Das Gehäuse 16 bildet einen langen, geraden
Tunnel oder Formkanal, durch welchen die Streifen 11 auf dem Förderband 15 aufliegend
gefördert werden. Der Trichter 13 richtet die Streifen 11 endweise von der
Rinne 12 in das Vorderende des Formkanals, während ein unter dem offenen Hinterende des
Kanals befindlicher Behälter 25 die fertiggerollten Ballen auffängt. Das Gehäuse 16 ist
vorzugsweise aus mehreren gesondert abnehmbaren Abschnitten 26. 27, 2i>
und 29 zusammengesetzt. Der erste Abschnitt 26 am Eingang des Formkanals ist kurz und besitzt
eine niedrige gewölbeförmige Decke 30, durch welche eine Anzahl von nach abwärts gerichteten
Stiften oder Schraubenbolzen 31 derart in den Formkanal vorragt, daß die relativen
Höhenlagen, welche von außen einstellbar sind, etwa nach Art der Abb. 6 verlaufen. Die Stifte
können zweckmäßig in der in Abb. 4 veranschaulichten gegenseitig versetzten Lage angeordnet
sein. Wie ersichtlich, dringen die seitlichen Stifte 31 am tiefsten in den Kanal ein
und sind derart eingestellt, daß sie entsprechend der Dicke des Wollestreifens auf
jeden Fall mit dessen Seitenrändern in Eingriff kommen, das vordere Ende gegen weitere
Bewegung hindern und auf diese Weise das Anlassen der Ballenbildung sichern. Eine weitere
Wirkung dieser gekrümmt verlaufenden Eingrifflinie der Stifte ist die, daß an den
Seiten des Streifens bzw. des sich bildenden Ballens ein stärkerer Widerstand gegen Vorwärtsbewegung
entsteht als in der Mitte des Kanals, so daß keine zylindrische, sondern eine fäßchenartige Gestalt des Ballens, wie aus
Abb. 2 ersichtlich, hervorgeht, die handlicher und dauerhafter als die erstere ist.
Der zweite Abschnitt 2~ des Gehäuses besitzt eine im Längsverlauf etwas nach hinten
.-.geneigte Decke, die gegen das Vorderende des
^Abschnittes zu ansteigt und mit einer Anzahl
in Abständen voneinander angeordneten errippen 33 versehen ist. Abb. 1, 7, 8 zeigen,
daß, bei solcher an sich bekannten Anordnung des sich allmählich in der Laufrichtung
des Förderbandes 15 erweiternden Zwischenraumes zwischen der Gehäusedecke und dem
Förderband bzw. Streifen, die Querrippen 33 ; stufenweise flacher werden, um den zunehmenden
Ballendurchmesser Rechnung zu tragen.
Die zwei letzten Abschnitte 28 und 29 sind einander im wesentlichen gleich und besitzen
die höchst gelegenen Decken 34 und die seichtesten Querrippen 35.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Zum Verständnis der Wirkungsweise der
Maschine mag der Weg der kinematischen Umkehrung gewählt und angenommen werden, daß das Förderband mit dem darauf anliegenden
Wollestreifen stillsteht und das Gehäuse oder der Formkanal sich darüber entgegengesetzt
zu der tatsächlichen Laufrichtung des Förderbandes bewegt. Kommen nun die jetzt vordersten seitlichen Stifte 31 mit dem Ende
des Streifens in Berührung, so greifen sie hinein und heben und rollen dieses Ende, nach- 9»
dem sie es umgebördelt haben, zurück. Durch das Umbördeln kommt aber die nunmehr
dickere, weil doppelte Lage des Streifens mit den nächst höher verlaufenden Stiften in Eingriff,
welche alsdann die Aufgabe des Mitnehmers übernehmen, bis das Zusammenrollen begonnen hat. Das letztere wird dadurch erleichtert
und ein Verdichten des Ballens erzielt, daß der Wollestreifen mit durch die Knöpfe 24 veranlaßter Reibung auf dem
Förderband anliegt und in dem Streifen eine Spannung infolgedessen entsteht, daß bei
gleichförmiger Geschwindigkeit des Gehäuses der Durchmesser der Rolle zunimmt, während
die Fördergeschwindigkeit der Rollenachse i°5
gleichzeitig abnimmt. Es ist ersichtlich, daß sich die Vorgänge genau in geschilderter Weise
abspielen, wenn, wie tatsächlich der Fall ist, nicht das Gehäuse, sondern das Förderband
bewegt wird. Beim Verlassen des Ab- no schnittes 26 ist die Rolle bereits angeformt
und wird, gegen Lockerung durch die ebenfalls das Rollen erleichternden Querrippen 33,
gehindert, bei der weiteren Bewegung zu i; einem festgewickelten Ballen zusammengerollt. *»5
Während des Fortschreitens des Streifens durch das Gehäuse bewegt sich die Achse der
sich bildenden Rolle durchschnittlich ungefähr mit der halben Geschwindigkeit des Streifens
und des Förderbandes. lao
Die unteren Flansche 37 der Gehäuseabschnitte sollen zweckmäßig etwas von der
Oberfläche des Bettes 14 abstehen, um die Reinigung des Innern des Gehäuses zu erleichtern.
Dieser Abstand zwischen den Flanschen und dem Bett ermöglicht es auch, daß die kleinen
Teilchen von Metallwolle, welche sich von dem Streifen ablösen, nach aui3en treten können.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Maschine zur Bildung von ballenförmigen Rollen aus Metallwollestreifen unter Verwendung eines Förderbandes, das in einem Formkanal läuft, der mit den Metallwollestreifen in seiner Bewegung hemmenden Vorsprüngen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprünge am Eingang des Formkanals Schraubenbolzen (31) oder ähnliche nach unten gerichtete, vorzugsweise einstellbare, stiftartige Vorsprünge Verwendung finden, während auf der übrigen Länge des Formkanals hinter den Schraubenbolzen Rippen (33) vorgesehen sind, die zur bekannten Erzielung des sich erweiternden Zwischenraumes allmählich in der Laufrichtung des Bandes flacher werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband mit gewölbten Knöpfen (24) besetzt ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch an der Decke des ortsfesten Gehäuses (16) quer verlaufende Rippen (33), die das Zusammenrollen des Ballens unter Verdichtung unterstützen, während die Knöpfe (24) an dem Förderband (15) die Reibung mit dem Ballen erhöhen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90369D DE644431C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Maschine zur Bildung von ballenfoermigen Rollen aus Metallwollestreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90369D DE644431C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Maschine zur Bildung von ballenfoermigen Rollen aus Metallwollestreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644431C true DE644431C (de) | 1937-05-03 |
Family
ID=7418339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER90369D Expired DE644431C (de) | 1934-04-11 | 1934-04-11 | Maschine zur Bildung von ballenfoermigen Rollen aus Metallwollestreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644431C (de) |
-
1934
- 1934-04-11 DE DER90369D patent/DE644431C/de not_active Expired
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