DE643838C - Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet - Google Patents
Selbstverkaeufer fuer ElektrizitaetInfo
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- DE643838C DE643838C DEE47985D DEE0047985D DE643838C DE 643838 C DE643838 C DE 643838C DE E47985 D DEE47985 D DE E47985D DE E0047985 D DEE0047985 D DE E0047985D DE 643838 C DE643838 C DE 643838C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/003—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for electricity
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Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Elektrizität, bei dem nach. Verbrauch
der vorausbezahlten Verbrauchsmittelmenge das Schaltorgan durch eine vom Verbrauch
gesteuerte Vorrichtung über die Abschaltzeit hinaus noch in Freigabestellung festgehalten
wird. Die bekannten Einrichtungen dieser Art genügen jedoch den mitunter auftretenden Bedürfnissen
nicht, weil sie nicht den Ab-Sperrverzug in Abhängigkeit von der Beendigung der Stromentnahme durch den Verbraucher
bemessen.
Es ist ferner bei Selbstverkäufern für Gas, Elektrizität o. dgl. schon vorgeschlagen worden,
die !Entnahmezeit bis zur Beendigung der Entnahme an den Verbrauchsstellen dadurch
zu verlängern, daß die mit dem Vorgabewerk durch eine kraftspeichernde Vorrichtung
(Fieder) verbundene Steuerscheibe durch eine vom Verbrauch gesteuerte Einrichtung
bis Z1Ur Beendigung der Entnahme festgehalten und dann für die Betätigung
des Absperrgliedes freigegeben wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der das Verbrauchsnetz beherrschende
Hauptschalter selbst unmittelbar vor vollendetem Verbrauch des Guthabens einer Verriegelung
unterworfen wird, die dem sonstigen steuernden Einfluß der meßwerkgetriebenen
Steuerscheibe übergeordnet ist und von einem in einem Hilfsstromkreise befindlichen Elektromagneten
derart gesteuert wird, daß beim Schließen des HilfsStromkreises unmittelbar vor vollendetem Guthabenverbrauch durch die
Steuerscheibe über den von dieser betätigten Schalter die Verriegelung erfolgt und bei Abschaltung
der Verbrauchsgeräte durch den zweiten, vom Verbrauch gesteuerten Schalter der Hilfsstromkreis geöffnet wird und dabei
der Schalter entriegelt wird.
Um dem ins Minus gehenden Guthaben, d. h. der nun entstehenden Schuld, eine feste
Grenze zu setzen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung auch das Öffnen des Hilfsstromkreises
und damit das Abschalten des Elektromagneten nach Erreichung einer vorbestimmten
Schuldhöhe von der Steuerscheibe abgeleitet, mit der Folge, daß die auf den Hauptschalter ausgeübte Verriegelung endgültig
aufgehoben wird. so
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Schaltschema der Einrichtung dargestellt. Der Verbrauchsstromkreis
führt vom Minuspol über die Spule 1 des Elektromagneten 2 zum Schalter
3 und über die Verbrauchsgeräte, z. B. Lampen 4, Schalter 5 zum Pluspol. Parallel
dazu ist der Hilfsstromkreis geschaltet, der vom Minuspol über den durch den Anker 6
des Elektromagneten 2 gebildeten Unterbrecher zum Hilfsschalter 7 'und über die
Wicklung 8 des Elektromagneten 9 zum Pluspol führt. 10 ist die vom Münz- und Meßwerk
bewegte Steuerscheibe, die über den mit 11 bezeichneten Kraftzug den Hauptschalter 3
und über den Kraftzug 12 den Hilfsschalter 7
betätigt. Überdies besteht ein verriegelnder Einfluß auf dem Kraftwege 13 vom Anker'1
14 des Elektromagneten 9 auf den Haupt,··: schalter 3. Die drei genannten Kraftzüge svnd
in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen nur schematisch in gestrichelten Linien
dargestellt.
Die Steuerscheibe 10 ist in Fig. 2 in einer beispielsweisen Ausführung gezeichnet. Die
auf die Schalter 3 und 7 einwirkenden Zugstangen 15, ιό sind in kreisförmigen Nuten
17, 18 geführt, deren Halbmesser in bestimmten
Bereichen ihres Umfanges der Größe nach verändert ist. Der Zeiger 19 der Steuerscheibe
10 weist auf die den jeweiligen Stand des Guthabens andeutende Skala 20 hin.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Das Einschleusen von Münzen in den Selbstverkäufer hat die Verdrehung der
Steuerscheibe 10 und über den Kraftzug 11
das Schließen des Hauptschalters 3 im Verbrauchsstromkreis zur Folge. Dieser Vorgang
spielt sich bei der Ausbildung der Steuerscheibe gemäß Fig. 2 in der Weise ab, daß
diese sich in Richtung des Pfeiles 21 dreht
und die Stange 15 in den weiter auswärts liegenden Teil der Nute 17 greift. Durch
Schließen der Verbrauchsschalter 5 werden die Lampen 4 eingeschaltet, da der Hauptstromkreis
—, I, 3, 4, 5, -j- geschlossen ist.
Geht nun das Guthaben zur Neige und bleiben an den Schaltern 5 die Verbrauchsgeräte
4 eingeschaltet, so schließt die Steuerscheibe 10 über den Kraftzug 12 den Hilfsschalter
7. Nach Fig. 2 hat sich also die Steuerscheibe im Uhrzeigersinn nach dem Nullpunkt hin zurückgedreht. Kurz bevor
der Zeiger am Nullpunkt angelangt ist, gleitet die Stange 16 in der Nute 18 von deren
weiter außen liegendem Bereich in den weiter innen liegenden und schließt den Hilfsschal
ter 7.
Schon bei erfolgter Einschaltung des Verbrauchsstromkreises
wurde der Unterbrecher 6 in eine den Stromschluß im Hilfsstromkreis vorbereitende Stellung gebracht. Durch den
Elektromagneten 2 wurde nämlich der als Unterbrecher dienende Anker 6 angezogen
und die Stromunterbrechung aufgehoben. Die wirkliche Einschaltung des Hilfsstromkreises
aber konnte erst durch das Schließen des Hilfsschalters 7 herbeigeführt werden. Spule 8
wird dabei unter Strom gesetzt, der Elektromagnet 9 zieht Anker 14 an, wodurch über
den Kraftweg 13 eine Verriegelung des Hauptschalters
3 ausgeübt wird, die dem Einfluß der Steuerscheibe 10 auf diesen Schalter übergeordnet
ist.
Geht jetzt die Steuerscheibe 10 in die durch den vollständigen Verbrauch der bezahlten
Münzen gekennzeichneten Nullstellung, so ^entfällt unbeschadet der weiteren Stroment-'■^nahme
an den Verbrauchsgeräten der an sich vorhandene öffnende Einfluß der Steuerscheibe
auf den Hauptschalter 3. Denn die Aufrechterhaltung des Stromschlusses im Verbrauchsstromkreis
hat kurz vor dieser Nullstellung der Steuerscheibe der Kraftzug 13
unter Einwirkung des Elektromagneten 8,9 in übergeordneter Weise übernommen.
Die Stromentnahme über den Nullpunkt des Vorgabewerkes hinaus ins Negative endigt
mit der Abschaltung der Verbrauchsgeräte. Sobald nämlich die Schalter 5 (bzw. der letzte
derselben) geöffnet werden, das Verbrauchsnetz also stromlos wird, tritt der Unterbrecher
6 in Tätigkeit und unterbricht den Hilfsstromkreis, da die Magnetwicklung 1
stromlos geworden ist. Als unmittelbare Folge hiervon ergibt sich die Stromunterbrechung
in der Spule 8 des Elektromagneten 9, der folglich den Anker 14 freigibt, welcher seinerseits
den Kraftzug 13 in entriegelndem Sinne bezüglich des Hauptschalters 3 betätigt.
Würde die Stromentnahme über den Nullpunkt hinaus beliebig weit fortgesetzt werden
können, so wäre das nun aber wieder ein Anreiz zum Mißbrauch der Einrichtung seitens
des Verbrauchers. Der Lauf ins Minus muß deshalb in irgendeiner Weise begrenzt sein, die nun wieder dem Kraftzug 13 (Verriegelung)
übergeordnet ist. Dieser Steuereinfiuß geht von der Steuerscheibe 10 aus.
Angenommen, man will einen Minusgang des Werkes bis zu 15 Einheiten gestatten, so
richtet man die Steuerkurve (Nute 18) so ein, daß in dieser Stellung die Stange 16 (Fig. 2)
vom innenliegenden Bogenstück in das außen- <oo liegende übergeht und in diesem Zeitpunkt
also den Hilf sschalter 7 öffnet. Damit wird der Hilfsstrom im Magneten 8, 9 unterbrochen
und die Verriegelung des Hauptschalters 3 zurückgezogen, so daß dieser infolge seiner
Federkraft in Ausschaltstellung geht, obgleich der Unterbrecher 6 seinerseits den Hilfsstrom
nicht geöffnet hat.
Es ist für die Erfindung von Bedeutung, daß, wenn einmal das Guthaben verbraucht
und die Steuerscheibe über die Nullage hinaus ins Negative gelaufen ist, die Stromentnahme
nach Sperrung der Stromzufuhr erst dann wieder fortgesetzt werden kann, wenn die entstandene Gebührenschuld getilgt, das
Vorgabewerk also durch Nachzahlung lind Vorauszahlung ins Positive verstellt ist.
Der Unterbrecher 6, der in der Zeichnung
als magnetisches Relais ausgebildet ist, kann auch in einem thermischen Relais bestehen. iao
In gleicher Weise kann der Elektromagnet 8, 9 durch eine elektrothermische Vorrichtung er-
setzt werden, so daß der Verriegelungseinfl'uß über den Kraftweg 13 durch einen thermisch
beeinflußten Bewegungsvorgang entsteht.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbstverkäufer für Elektrizität, bei dem der vom Vorgabewerk gesteuerte Schalter durch eine besondere, nur bei Verbrauch wirkende Vorrichtung bis zur Beendigung der Stromentnahme in Freigabesüellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die 'Stromabgabe steuernden Schalter (3) selbst unmittelbar vor vollendetem Verbrauch des Guthabens eine Verriegelungsvorrichtung (13) einwirkt, welche auf ihn einen der von der meßwerkgetriebenen Steuerscheibe (10) auf den Schalter (3) ausgeübten Wirkung übergeordneten Einfluß ausübt und von einem in einem Hilfsstromkreis angeordneten Elektromagneten (8, 9) o. dgl. derart gesteuert wird, daß beim Schließen des Hilfsstromkreises mittels eines in ihm liegenden, durch die meßwerkbewegite Steuerscheibe (ία) betätigten Schalters (7) die Verriegelung und beim Öffnen des Hilfsstromkreises zwangsläufig mit der Abschaltung der Verbrauchsgeräte (5) mittels eines vom Stromverbrauch gesteuerten zweiten Schalters (1, 2, 6) die Entriegelung herbeigeführt wird.
- 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit durch die meßwerkbewegte Steuerscheibe (10) zwangsläufig unterbrochen wird.
- 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hauptstromkreis liegende Schalter (3) und der im Hilfsstromkreis liegende, von der Steuerscheibe (10) betätigte Schalter (7) durch Kurven (17, 18 j gesteuert werden, die mit der an sich bekannten Steuerscheibe (10) starr verbunden sind.
- 4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hilfsstromkreis liegende, vom Verbrauch gesteuerte Schalter (1, 2, 6) aus einem go magnetischen oder thermischen Relais besteht.
- 5. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des im Hauptstromkreis liegenden Schalters (3) durch einen thermisch beeinflußten Bewegungsvorgang erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE47985D DE643838C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE47985D DE643838C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643838C true DE643838C (de) | 1937-04-17 |
Family
ID=7080579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE47985D Expired DE643838C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643838C (de) |
-
1936
- 1936-02-14 DE DEE47985D patent/DE643838C/de not_active Expired
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