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DE643444C - Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung - Google Patents

Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung

Info

Publication number
DE643444C
DE643444C DE1930K0003830 DEK0003830A DE643444C DE 643444 C DE643444 C DE 643444C DE 1930K0003830 DE1930K0003830 DE 1930K0003830 DE K0003830 A DEK0003830 A DE K0003830A DE 643444 C DE643444 C DE 643444C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon
niobium
chromium
nickel
tantalum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930K0003830
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Schafmeister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DE1930K0003830 priority Critical patent/DE643444C/de
Priority to FR720008D priority patent/FR720008A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE643444C publication Critical patent/DE643444C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/48Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with niobium or tantalum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung Es hat sich gezeigt, daß die bisher als chemisch beständig angesehenen austenitischen Chromnickelstahllegierungen gegen den Angriff chemischer Mittel nicht mehr beständig sind, ihren metallischen Klang verlieren, brüchig werden und schließlich sogar in Metallpulver zerfallen, wenn sie, z. B. beim Zusammenschweißen einzelner Bauteile oder bei ihrer Verwendung, eine einer Anlaßbehandlung gleichkommende Erwärmung auf etwa 50o bis goo° C erfahren haben. Es ist zur Behebung dieses Nachteiles bereits bekannt, zur Herstellung von Gegenständen aus austenitischen Chromnickelstahllegierungen, die entweder bei ihrer Herstellung oder im Betriebe einer einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung ausgesetzt sind, solche austenitischen Chromnickelstahllegierungen zu verwenden, die einen Kohlenstoffgehalt unter 0,07% besitzen oder die mit Kohlenstoff eine beständige chemische Verbindung bildende Elemente, z. B. Titan oder Vanadium, einzeln oder gemischt, enthalten; hierbei soll insbesondere das Verhältnis des Carbidbildners, z. B. des Titans bzw. Vanadiums, zum Kohlenstoff so bemessen sein, daß praktisch der gesamte Kohlenstoff abgebunden wird.
  • Versuche haben nun ergeben, daß nicht nur diese vorgenannten chemisch neutralen Chromnickelstahllegierungen den Vorteil aufweisen, daß sie ihre chemische Widerstandsfähigkeit nicht verlieren und nicht brüchig werden, wenn sie bei der Herstellung, oder im Betrieb eine einer Anlaßbehandlung gleichkommende Erwärmung auf etwa 5oo bis goo° C erfahren haben, sondern daß dieser Vorteil auch chemisch neutralen Chromnickelstahllegierungen geigen ist, die Niob oder Niob mit Tantalgemischt enthalten. Auch diese Elemente bilden, wie sich gezeigt hat, mit dem in der austenitischen Grundmasse gelösten Kohlenstoff eine solche beständige chemische Verbindung, daß die chemische und mechanische Festigkeit der Legierung nach einer Erwärmung auf etwa 5oo bis goo° C praktisch nicht nachläßt. Auch in diesem Falle ist es zweckmäßig, das Verhältnis des Gehaltes an Niob oder Niob Tantal zum Kohlenstoffgehalt so zu bemessen, daß praktisch der gesamte Kohlenstoff an diesen zusätzlichen Legierungsbestandteil gebunden wird. Versuche, die mit einer chemisch neutralen Chromnickelstahllegierungdurchgeführt wurden, die etwa o,17 % Kohlenstoff, 8 % Nickel, 18 o;o Chrom und r,3 % Tantal -+- Niob enthielt, hergaben, daß eine derartige Legierung auch dann noch chemisch beständig und nicht brüchig ist, wenn sie ,eine Erwärmung auf etwa 50o bis goo° C erfahren hat.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausg;estellf, für den angegebenen Zweck solche austenitischen Chromnickelstahllegierungen zu verwenden, die weniger als t o o Kohlenstoff, etwa 12 bis 4o% Chrom, 7 bis 25% Nickel, bis zu 1o% Niob oder Niob -@- Tantal und als Rest Eisen enthalten. Als wichtigste Ver treter in dieser Legierungsgruppe seien die Stähle mit o,o7 bis o,2% Kohlenstoff, etwa 18% Chrom, 8% Nickel und 1 bis 1,5% Niob Tantal erwähnt.
  • Niob für sich oder mit Tantal gemischt zuzulegieren, ist auch deswegen besonders vorteilhaft, da diese Elemente nicht nur den Kohlenstoff in einer die chemische und mechanische Festigkeit der Legierung bewahrenden Weise binden, sondern auch besonders gute Schweißverhältnisse hervorrufen. Der Abbrand dieser Elemente während des Schweißens ist nur sehr gering.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von austenitischen, chemisch neutralen Chromnickelstahllegierungen, die zusätzlich Niob oder Niob mit Tantal gemischt enthalten, zur Herstellung von solchen Gegenständen, die bei ihrer Anfertigung oder ihrer Verwen dung einer einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung und gleichzeitig @der alsdann einem auf interkristalline Kor@osion hinarbeitenden Korrosionsangriff @@sgesetzt werden.
  2. 2 Die Verwendung von Legierungen der im Anspruch @ genannten Zusammensetzung, bei denen das Verhältnis des den Kohlenstoff bindenden zusätzlichen Legierungsbestandteiles zum Kohlenstoff so bemessen ist, daß praktisch der gesamte Kohlenstoff an den zusätzlichen Legierungsbestandteil gebunden ist für den Zweck nach Anspruch @
  3. 3. Die Verwendung von Stahllegierungen mit weniger als 1% Kohlenstoff, etwa 12 bis 4o% Chrom, 7 bis 25% Nickel, bis zu 1o% Niob oder Niob @ Tantal, Rest Eisen. für den Zweck nach Anspruch 1.
  4. 4. Die Verwendung einer Stahllegierung mit o,o7 bis o,2% Kohlenstoff, etwa iso'o Chrom, 80;'o Nickel, i bis 1,50;'0 Niob -j- Tantal, Rest Eisen, für den Zweck nach Anspruch i.
DE1930K0003830 1930-07-22 1930-07-22 Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung Expired DE643444C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE102010056350A1 (de) 2009-12-29 2011-12-15 Wvt Breiding Gmbh Insbesondere austenitische Stahllegierung, deren Verwendung sowie Verschleißschutz für Kesselrohre

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Publication number Publication date
FR720008A (fr) 1932-02-15

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