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DE642897C - Nietverbindung fuer die Vereinigung mehrerer Stoffschichten - Google Patents

Nietverbindung fuer die Vereinigung mehrerer Stoffschichten

Info

Publication number
DE642897C
DE642897C DEW91823D DEW0091823D DE642897C DE 642897 C DE642897 C DE 642897C DE W91823 D DEW91823 D DE W91823D DE W0091823 D DEW0091823 D DE W0091823D DE 642897 C DE642897 C DE 642897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rivet
hollow shaft
shaft
cup
base plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW91823D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waldes & Co
Original Assignee
Waldes & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waldes & Co filed Critical Waldes & Co
Priority to DEW91823D priority Critical patent/DE642897C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642897C publication Critical patent/DE642897C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B1/00Buttons
    • A44B1/18Buttons adapted for special ways of fastening
    • A44B1/44Buttons adapted for special ways of fastening with deformable counterpiece

Landscapes

  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MÄRZ 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M642897 KLASSE 8 h GRUPPE
Waldes & Ko. in Dresden Nietverbindung für die Vereinigung mehrerer Stoffschichten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nietverbindung für die Vereinigung mehrerer Stoffschichten, bei welcher zwei je aus einer Grundfläche aufsteigende Hohlschäfte durch Einführen .des einen in die Bohrung des anderen und Verformung des Endes des inneren Schaftes miteinander unlösbar verbunden werden. Bei den bekannten Macharten dieser Art ist bei dem einen Teil der Nietverbindung ein kelchförmig sich erweiternder Ringkanal vorhanden, in den der innere Schaft eintaucht und wobei sein Ende kelchartig erweitert wird. Dabei ' hängt es lediglich von dem aufgewendeten Nietdruck bzw. von der Natur des zwischen die Nietteile gefaßten Stoffes ab, wieweit das Zusammentreiben der beiden Teile geht. Handelt es sich um das Zusammennieten von zwei starren, z. B. metallischen Stoffen, dann kann . man die Nietteile nur soweit ineinandertreiben, als die Stärke der Stoffschichten ausmacht, ohne die Sicherheit zu haben, daß das Ende des inneren Hohlschaftes vollständig bis in den Grund des kelchförmig erweiterten Ringkanals eintaucht. Handelt es sich dagegen um die Vernietung nachgiebiger, z. B. Lederschichten, dann können die beiden Nietteile unter Zusammendrückung der Stoffschichten ineinandergetrieben werden, soweit es die Nachgiebigkeit dieser Schichten gestattet. Hier kann also ohne weiteres der Fall eintreten, daß der innere Schaft nicht nur die kelchartige Erweiterung des anderen Nietteiles mit seinem Ende vollkommen ausgefüllt, sondern beim Zusammenstauchen eine weitergehende Verformung eintritt.
Sobald es sich darum handelt, mehrere Schichten von empfindlichen Stoffen, z. B. Gummistoffen, Zeltbahnstoffen o. dgl. miteinander zu vernieten, ist die bekannte Machart unbrauchbar, weil diese Stoffe beim Zusammenstauchen der Nietteile eingepreßt werden, während es hier gerade darauf ankommt, daß der Stoff zwischen die beiden Nietteile ohne Zusammenpressen gefaßt wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der äußere Hohlschaft in seiner ganzen Länge als der Dicke der zusammenzufassenden Stofflagen entsprechende Abstandshülse dient und an seinem an die flach tellerförmige Grund- , platte anschließenden Schaftteil napfartig erweitert ist, während der in den äußeren Hohlschaft einzuführende innere Hohlschaft als auf einer ebenfalls flach tellerförmigen Grundplatte sitzender geschlossener Hohldorn ausgebildet ist, der durch Stauchung dieses Endes die napfartige Erweiterung des äußeren Hohlschaftes mit dessen Grundplatte bündig ausfüllt.
Auf diese Weise werden beim Zusammenstauchen der beidenNietteile die zu verbindenden Stofflagen überhaupt nicht unter Preßdruck gesetzt. Darüber wird die Nietverbindung an der einen Seite zu einer geschlossenen Fläche gestaltet, so daß von dieser Seite her Feuchtigkeit nicht eindringen kann. Das aber ist von besonderer Wichtigkeit, denn beispielsweise bei Zeltbahnen oder Operationsschürzen o. dgl. tritt von der einen Seite her die Feuchtigkeit an die vernieteten Stofflagen heran und es kommt
darauf an, daß diese Feuchtigkeit auf keinen Fall im Bereiche der Nietverbindung nach innen durchtreten kann'. Das wird durch die erfindungsgemäße Bauart völlig ausgeschlossen. Es werden also zwei Vorteile gleichzeitig durch die Nietverbindung erreicht, nämlich einmal, daß der genaue Abstand entsprechend der Stärke der Stofflagen eingehalten wird und daß gleichzeitig durch die Vernietung auf der ίο Außenseite ein feuchtigkeitsicherer Abschluß geschaffen wird, und zwar in Form einer vollkommen glatten Fläche.
Dabei spielen die großen tellerförmigen Flächen, aus denen die Nietschäfte aufsteigen, eine Rolle, denn sie legen sich flach auf die Stoffbahn auf, so daß einmal beiderseits keinerlei Erhöhungen bemerkbar werden und daß andererseits die weit ausgreifenden Tellerflächen den guten Sitz der Nietverbindung sichern, insbesondere soweit es sich um ein Ausreißen des Nietes handelt.
Zweckmäßig ist das Ende des äußeren Hohlschaftes kelchartig erweitert, während das nicht erweiterte Ende des Hohlschaftes dem Hohlschaft des Gegennietes als Führung dient. Dadurch wird die Einführung des inneren Nietschaftes in den äußeren erleichtert und gleich- : zeitig das Ende des äußeren Nietschaftes versteift. .
Auf der Oberfläche des zusammengestauchten inneren Nietkopfendes sind Riffelungen, Rippen o. dgl. vorgesehen, welche sich an entsprechende Riffelungen, Rippen o. dgl. in der Grundplatte des die napfartige Aussparung enthaltenden Nietteiles anschließen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man beim Zusammenstauchen des Endes des inneren Nietschaftes dessen Baustoff i.- gerade in der Fläche, welche mit der Fläche der Grundplatte des äußeren Nietschaftteiles bündig liegen soll, besser zum Fließen bringen kann, wenn man hier Riffelungen, Rippen o. dgl. erzeugt. Mit diesen Hilfsmitteln gelingt es, diese Fläche vollkommen eben zu machen und in die gewünschte Lage zu bringen, bei welcher die Fläche bündig mit der Grundplatte des • äußeren Nietschaftteiles liegt. Dabei ist noch zu beachten, daß beim Vorhandensein solcher Riffelungen, Rippen o. dgl. in der besagten Fläche ein besonders guter Anschluß an der Stelle zu erreichen ist, wo sich der gestauchte Nietkopf an den Rand der napfartigen Erweiterung anlegt. Bei der Erzeugung der Riffelungen, Rippen o. dgl. wird der Baustoff des Nietes nach außen über den eigentlichen Rand des Nietkopfes hinausgedrückt und diese .Baustoffverdrängung ist es, welche den festen Anschluß herbeiführt und so die vollkommene Abdichtung sichert. Da die Riffelungen, Rippen o. dgl. sich an entsprechende Riffelungen, Rippen o. dgl. in der Grundplatte des die napfartige Aussparung enthaltenden Nietteiles anschließen, ergibt sich eine einheitliche Fläche, bei der für das Auge die Stoßstelle zwischen dem Nietkopf und Rand der napfartigen Aussparung verschwindet.
Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
Abb. ι zeigt die beiden Teile der Nietverbindung im senkrechten Querschnitt im vergrößerten Maßstab mit den dazwischengelegten Stoffteilen.
Abb. 2 zeigt die Nietverbindung im vernieteten Zustande,
Abb. 3 zeigt die Tasche eines Berufskleidungsstückes mit den daran angebrachten Nietver- bindungen.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, ist der Nietschaft α aus einer Grundplatte b gezogen, die mit einer nach dem Stoff zu liegenden Umbördelung b' versehen ist. Wie weiterhin aus Abb. ι ersichtlich ist, sind die Ziehwerkzeuge über dem Nietschaft so gewählt, daß die Baustoffstärke nach der Spitze a' des Nietschaftes zu abnimmt. Auch das Gegenstück besteht aus einer Grundplatte c, die mit einer nach dem Stoff zu liegenden Randumbördelung c' ausgerüstet ist und aus welcher ein offener Schaft d herausgezogen ist. Dieser Schaft d ist mit einer napf- oder kelchartigen Erweiterung d' und einem nach unten ragenden, am Rande aufgeweiteten Führungsstück d" versehen, wobei die lichte Weite des Schaftteiles d" dem Durchmesser des Nietschaftes α entspricht und diesem als Führung dient.
Die beiden Nietteile, meist aus Metallblech (Eisen, Messing, Aluminium o. dgl.) gezogen, werden in einer Presse in der aus Abb. 1 ersichtlichen Weise gegenübergestellt und die Stoffteile (im vorliegenden Falle handelt es sich um die Ecke der Tasche e eines Berufsmantels f o. dgl.) dazwischengelegt. Für den Durchtritt des Schaftes d am Nietteil c ist an den Stoffteilen eine entsprechende Ausstanzungg vorgesehen.
Durch den Nietdruck werden die beiden Nietteile b, c in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise zusammengeführt, wobei das obere Ende des Nietschaftes α derart auseinandergepreßt wird, daß es die Ausnehmung d' im Nietteil c vollkommen ausfüllt. Die kelchartige Erweiterung ^' des Schaftes d hat dabei das richtige Einführen des Nietschaftes β in den Schaft d gesichert. Durch die Randumbördelung V, c' ist gewährleistet, daß die Nietverbindung keinerlei scharfe Kanten nach außen aufweist, die Verletzungen, insbesondere des Kleidungsstückes, herbeiführen könnten. Dadurch, daß die Wandstärke des Nietschaftes α insbesondere im Bereiche des oberen Endes nach der Spitze zu allmählich abnimmt, wird gewährleistet, daß eine Verformung des Xietschaftes im unteren Teil nicht eintritt.

Claims (3)

  1. In Abb. 3 ist schließlich im etwas verkleinerten Maßstabe die Nietverbindung in einer Draufsicht an dem Kleidungsstück ersichtlich. Handelt es sich beispielsweise darum, das Einreißen der Taschen an den Enden zu vermeiden, dann wird die Nietverbindung an den äußersten Ecken der Tasche e zweckmäßig zwischen den Nähten Ji angebracht.
    Damit die praktisch nicht ganz zu vermeidende
    to Trennfuge i zwischen dem Rand der Ausnehmung d' und dem vernieteten Schaftkopf a! nicht unschön wirken kann, versieht man das mit dem Nietteil d zusammenwirkende Nietwerkzeugteil mit strahlenförmigen, rundlaufenden o. dgl. als Verzierung wirkenden Riffelungen o. dgl. Bei der Darstellung in Abb. 3 ist eine strahlenförmige Riffelung gezeigt.
    P A T I£ JN T A N S I" K Ü C H E :
    i. Nietverbindung für die Vereinigung mehrerer Stoffschichten, bei welcher zwei je aus einer Grundfläche aufsteigende Hohlschäfte durch Einführen des einen in die Bohrung des anderen und Verformung des Endes des inneren Schaftes miteinander unlösbar verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hohlschaft (d) in seiner ganzen Länge als der Dicke der zusammenzuhaltenden Stofflagen entsprechende Abstandshülse dient und an seinem an die flach tellerförmige Grundplatte (c) anschließenden Schaftteil (df) napfartig erweitert ist, während der in den äußeren Hohlschaft (d) einzuführende innere Hohlschaft als auf einer ebenfalls flach tellerförmigen Grundplatte (δ) sitzender geschlossener Hohldorn («') ausgebildet ist, der durch Stauchung dieses Endes die napfartige Erweiterung des äußeren Hohlschaftes mit dessen Grundplatte (c) bündig ausfüllt.
  2. 2. Nietverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des äußeren Hohlschaftes kelchartig erweitert (d') ist, während das nicht erweiterte Ende \d") des Hohlschaftes dem Hohlschaft (α) des Gegennietes als Führung dient.
  3. 3. Nietverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche («') des zusammengestauchten inneren Nietkopfendes («') Riffelungen (k), Rippen o. dgl. vorgesehen sind, welche an entsprechende Riffelungen, Rippen o. dgl. .in der Grundplatte (c) des die napfartige Aussparung enthaltenden Nietteiles anschließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW91823D 1933-05-11 1933-05-11 Nietverbindung fuer die Vereinigung mehrerer Stoffschichten Expired DE642897C (de)

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DEW91823D DE642897C (de) 1933-05-11 1933-05-11 Nietverbindung fuer die Vereinigung mehrerer Stoffschichten

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DE642897C true DE642897C (de) 1937-03-20

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DEW91823D Expired DE642897C (de) 1933-05-11 1933-05-11 Nietverbindung fuer die Vereinigung mehrerer Stoffschichten

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DE (1) DE642897C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011793B (de) * 1953-06-05 1957-07-04 Goebel Porzellanfabrik Oeslau Hohlniet mit an seinen Enden gehalterten scheibenfoermigen Teilen zum Verbinden von Puppenteilen
DE1125078B (de) * 1958-11-06 1962-03-08 Robert Volmer Mueller Elektrolytkondensator
DE1198132B (de) * 1960-01-04 1965-08-05 Hakon Granlund Zweiteilige Hohlnietverbindung zur Befestigung von Polsterplatten an Rohren od. dgl.
FR2553268A1 (fr) * 1983-10-13 1985-04-19 Stocko France Sa Bouton automatique en particulier bouton a clou
FR2755351A1 (fr) * 1996-10-18 1998-05-07 Schaeffer Prym Article de fixation du genre bouton ou analogue, et procede et dispositif pour sa pose sur un support de reception

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1011793B (de) * 1953-06-05 1957-07-04 Goebel Porzellanfabrik Oeslau Hohlniet mit an seinen Enden gehalterten scheibenfoermigen Teilen zum Verbinden von Puppenteilen
DE1125078B (de) * 1958-11-06 1962-03-08 Robert Volmer Mueller Elektrolytkondensator
DE1198132B (de) * 1960-01-04 1965-08-05 Hakon Granlund Zweiteilige Hohlnietverbindung zur Befestigung von Polsterplatten an Rohren od. dgl.
FR2553268A1 (fr) * 1983-10-13 1985-04-19 Stocko France Sa Bouton automatique en particulier bouton a clou
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