DE642142C - Hochfrequenzuebertragungsanlage - Google Patents
HochfrequenzuebertragungsanlageInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/02—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type with two longitudinal conductors
- H01P3/04—Lines formed as Lecher wire pairs
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/32—Reducing cross-talk, e.g. by compensating
- H04B3/34—Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying
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Description
Bekanntlich, ist die konzentrische Leiteranordnung für die Hochfrequenzübertragung,
insbesondere für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung deshalb besonders geeignet, weil
infolge der Zusammendrängung der Stromlinien auf eine dünne, geschlossene, kreisförmige
Schicht Wirbelströme in benachbarten metallischen Körpern nicht auftreten, so
daß auch bei sehr hohen Frequenzen, beispielswieise
bis 1 000 000 Hz, die Wirbelstromverluste und damit die Leitungsdärnpfung
noch verhältnismäßig gering sind. Ferner hat die konzentrische Leiteranordnung den
Vorteil einer großen Störungsfreiheit gegen äußere Störfelder. Die Kosten für ein derartiges
konzentrisches Hochfrequenzkabel sind aber außerordentlich boch, da -wegen des verhältnismäßig
großen Durchmessers der röhrenförmigen Leiter sowohl die Herstellung
als auch der Transport 'und die Verlegung eines solchen Kabels sehr schwierig sind.
Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines Hochfrequenzkabels mit konzentrischer Leiteranordnung
wurde bereits vorgeschlagen,
a5 den Innen- und Außenleiter in mehrere gegeneinander
isolierte Teilleiter aufzuteilen tuid die Teilleiter zu neuen Stromkreisen für
die Niederfrequenzübertragung zusammenzufassen. Bei diesem bekannten Vorschlag kön-
nen die zusätzlichen Stromkreise jedoch nur zur Übertragung eines schmalen Frequenzbereiches
benutzt werden, der unterhalb des über die konzentrische Doppelleitung übertragenen Hochfrequenzbereiches liegt. Es wird
demnach nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl zusätzlicher Übertragungssrnomkreise gewonnen.
Ferner wurde bei der vorgeschlagenen Aufteilung der rohrförmigen Hochfrequenzleiter
in Teilleiter der bei den hohen Frequenzen auftretende Skineffekt nicht genügend
berücksichtigt. Ferner wurde vorgeschlagen, bei einem in üblicher Weise hergestellten
Fernmeldekabel die Verseillagen untereinander zu konzentrischen Doppelleitungen zusammenzufassen. Die auf diese
Weise gebildeten konzentrischen Übertragungsleitungen sind aber deshalb für die
Hochfrequenzübertragung ungeeignet, weil die zwischen dem Innen- und Außenleiter hegenden
übrigen Verseillagen nicht nur die Kapazität vergrößern, sondern auch zur Vergrößerung
der dielektrischen Verluste beitragen. Ferner sind auch konzentrische Leitungen bekanntgeworden,
deren Innenleiter in symmetrisch angeordnete Teilleiter aufgeteilt ist.
Erfindungsgemäß werden bei einer Hochfrequenzübertrag'ungsanlage,
die aus einem luftraumisolierten konzentrischen Hochfrequenzkabel besteht, dessen Innenleiter in
mehrere miteinander verdrillte und symmetrisch zur Kabelachse angeordnete isolierte
Teilleiter aufgeteilt ist, sowohl auf den Teil-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
. . . Hans Waßmansdorff in Berlin-Spandau.
leitern in Form einer verdrillten symmetri sehen Leitung, z. B. einer Sternviererleitung,
als auch auf der konzentrischen Hochfre-. quenzleitung gleichzeitig gleiche Frequenz'^
bänder übertragen. Ebenso wie die toonzea-'
irisch angeordneten Hochfrequenzleiter vorzugsweise
luftisoliert angeordnet sind, werden auch die Teilleiter mit Luftraumisolation versehen,
um auch für die zusätzlichen Übertra-. vo gungsstromkreise eine möglichst kleine Kapazität
zu erhalten. Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, den Innenleiter in vier Teilleiter aufzuteilen
und diese in Form eines Sternvierers !5 anzuordnen. Bei einer derartigen vollständig
symmetrischen Anordnung der Teilleiter ist es möglich, mindestens drei weitere Übertragungsleitungen
zu bilden, die mit gleichen Frequenzbändern wie die konzentrische Doppelleitung betrieben werden können, ohne daß
Störungen zwischen den Frequenzbändern auftreten. Die drei zusätzlichen Übertragungsleitungen erhält man durch Zusammenfassung
der diagonal gegenüberliegenden Teilleiter zu zwei Stammleitungen, ferner durch
Zusammenfassung der beiden Stammleitungen zu einer Phantomleitung. In der Mitte des in Teilleiter aufgeteilten Hochfrequenzinnenleiters
können in bekannter Weise zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Hochfrequenzübertragungsanlage zusätzliche
Übertragungsleitungen untergebracht werden. Die einfachste Ausführungsform besteht darin,
in der Mitte eine Leitung anzuordnen, die in bekannter Weise mit dem Hochfrequenzinnen-
oder -außenleiter oder auch mit dem Kabelmantel zu einer zweiten konzentrischen Übertragungsleitung zusammengefaßt wird.
Die Teilleiter selbst können als massive Drähte oder mit Rücksicht darauf, daß sie
gleichzeitig zur Hochfrequenzübertragung benutzt werden, als Hochfrequenzvoll- oder
-hohllitzen ausgebildet sein. Zur Erzielung einer Luftraumisolation dienen in an sich be-
*5 kannter Weise Isolierstiofrbänder bzw. Kordeln,
die schraubenlinienförmig um die Leiter gewickelt werden, oder in gewissen Abständen
angeordnete Distanzstücke aus Isolierstoffen. Bei der Aufteilung des Hochfrequenzinnenleiters
in vier Teilleiter in Form eines Sternvieners empfiehlt es sich, auch die Teilleiter
zwecks Erzielung eines größeren gegenseitigen Abstandes durch hochkant stehende Isolierstoffbänder
oder Distanzstücke zu isolieren. Eine zweckmäßige Ausführungsform bestellt
in diesem Fall darin, die einzelnen Distanzstücke für die Teilleiter und für die
konzentrische Hochfrequenzleitung aus einem t Stück herzustellen. Zur Lagerung der Teill^i
werden die Distanzstücke mit Bohrun- t versehen, durch die die Teilleiter hinsEhgeführt
werden. Hierdurch ist es mögyi auch die Teilleiter in genau gleichem
Abstand voneinander zu halten und damit eine genau symmetrische Lage der Teilleiter
zu gewährleisten. Als Isolierstoffe sowohl für die Teilleiter als auch für die konzentrische
Hochfrequenzleitung werden vorzugsweise unhygroskiopische Stoffe, und zwar solche mit
kleiner Dielektrizitätskonstante und geringen dielektrischen Verlusten, verwendet. Wenn sowohl
über der konzentrischen Hochfrequenzleitung als auch über den aus den Teilleitern
gebildeten neuen Übertragungsleitungen gleiche Frequenzbänder übertragen werden, 7S
müssen alle Übertragungsleitungen gegenseitig symmetrisch angeordnet werden. Etwaige vorhandene
Unsymmetrien zwischen den Übertragungsleitungen werden in an sich bekannter
Weise durch magnetische oder kapazitive Zusatzelemente oder auch durch Kreuzungen
bzw. Adervertauschungen ausgeglichen.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar sind 11,
12, 13 und 14 die in Form eines Sternvierers
angeordneten Teilleiter des Hochfrequenzinnenleiters. 15 ist der rohrförmige, aus dünnen, miteinander
verlitzten Drähten bestehende Hochfrequenzaußenleiter. Zur gegenseitigen Isolierung
der Teilleiter und der konzentrisch angeordneten Hochfrequenzleiter dienen in gewissen Abständen angeordnete, aus einem
Stück bestehende Distanzstücke 16. Über dem rohrförmigen Außenleiter ist ein wasserdichter
Schutzmantel 17 aus Blei oder anderen geeigneten Stoffen angeordnet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Hochfrequenzübertragungsanlage, bestehend aus einem luftraumisolierten kon- 1Oo zentrischen Hochfrequenzkabel, dessen Innenleiter in mehrere miteinander verdrillte und symmetrisch zur Kabelachse angeordnete isolierte Teilleiter aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die konzentrische Leitung als auch die aus dem Innenleiter gebildete Leitung in Form einer verdrillten symmetrischen Leitung, z. B. einer Sternviererleitung, zur Übertragung von Hochfrequenzströmen "° bis etwa 1 000 000 Hz tmd gegebenenfalls darüber ausgenutzt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107012D DE642142C (de) | 1932-11-13 | 1932-11-13 | Hochfrequenzuebertragungsanlage |
DES118568D DE647149C (de) | 1932-11-13 | 1935-06-07 | Verfahren zum Ausgleich des reflektierten Gegennebensprechens in Hochfrequenzuebertragungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107012D DE642142C (de) | 1932-11-13 | 1932-11-13 | Hochfrequenzuebertragungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642142C true DE642142C (de) | 1937-02-24 |
Family
ID=7527808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107012D Expired DE642142C (de) | 1932-11-13 | 1932-11-13 | Hochfrequenzuebertragungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642142C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121672B (de) * | 1960-04-11 | 1962-01-11 | Siemens Ag | Fernmeldekabel aus einem oder mehreren Buendeln, die einzeln eine einzige ueber einem Kern angeordnete Lage von verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern enthalten |
FR2363167A1 (fr) * | 1976-08-27 | 1978-03-24 | Kabel Metallwerke Ghh | Cable a haute et tres haute tension isole par un gaz |
-
1932
- 1932-11-13 DE DES107012D patent/DE642142C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121672B (de) * | 1960-04-11 | 1962-01-11 | Siemens Ag | Fernmeldekabel aus einem oder mehreren Buendeln, die einzeln eine einzige ueber einem Kern angeordnete Lage von verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern enthalten |
FR2363167A1 (fr) * | 1976-08-27 | 1978-03-24 | Kabel Metallwerke Ghh | Cable a haute et tres haute tension isole par un gaz |
US4101728A (en) * | 1976-08-27 | 1978-07-18 | Kabel-Und Metallwerke Gutehoffnungshutte Aktiengesellschaft | Gas insulated high voltage cable |
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