DE642099C - Magnetische Antriebsvorrichtung fuer endlose Plattformen oder Foerderwagenzuege - Google Patents
Magnetische Antriebsvorrichtung fuer endlose Plattformen oder FoerderwagenzuegeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/02—Belt- or chain-engaging elements
- B65G23/14—Endless driving elements extending parallel to belt or chain
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AM
22. FEBRUAR 1937
22. FEBRUAR 1937
Die vorliegende Erfindung betrifft eine "Anlage mit fortlaufend verkehrenden Fahrzeugen,
insbesondere solchen, die viele Personen oder Waren tragen und zum Be- und
Entladen häufig anhalten müssen.
Die für ähnliche Zwecke bekannten Einrichtungen mit Transportriemen, die auf
große Antriebszylinder aufgewickelt werden, . haben den Nachteil, daß mehr als die Hälfte
der Oberfläche von der Förderebene verloren geht, nämlich der ganze untere und der auf
die Zylinder aufgewickelte Teil, daß ferner Kurven in horizontaler Richtung nicht, ohne
weiteres herzustellen sind und daß die Wirt-Schädlichkeit
im A'~ergleich zu den Herstellungskosten schlecht ist. Alan kennt auch
schon Antriebsvorrichtungen für Plattformzüge, bei denen die magnetische Anziehung
in der Weise ausgenutzt wird, daß Hilfsorgane, wie eiserne Kabel, Ketten, Bänder
oder Schienen, auf die beweglichen Plattformen die Bewegung unter Vermittlung von
magnetischen Rollen übertragen. Abgesehen von. der durch eine solche mittelbare Übert.ragung
■ der Kraft auf den Zug bedingten Komplizierung geben die bei dieser Anordnung
verwendeten ausgekehlten Triebscheiben, die durch die einander in geringem Abstand
und mit großer Oberfläche zugekehrten Polkränze gebildet werden, zu starker Streuung
des Magnetfeldes Anlaß. Die Strom-Unterbrechung bei jeder Umdrehung für einen
Teil der Spule zur Herabsetzung dieses Verlustes ist die Ursache von dem Hauptstrom
entgegenwirkenden Gegenströmen und Funkenbildung, welche die Kontakte verderben.
Ganz bekannt ist ferner die Gutförderung durch Seile oder Ketten aus Eisen, die einen
Zug auf Schienen schleppen und durch am Rande magnetisierte Scheiben angetrieben
werden, einfach zu dem Zwecke, die Haftfähigkeit zu vergrößern. Derartige Anlagen
sind jedoch wegen ihrer verwickelten, unwirtschaftlichen und sogar gefährlichen Bauart
praktisch unbrauchbar und haben sich daher auch nicht einführen können.
Schließlich ist es bekannt, in kleinen Anlagen den Transport von kleinen Eisenstücken
mittels einer magnetisierten Haftkette durchzuführen, wobei jedoch weniger als die Hälfte
der Länge bzw. der ganzen Anlage ausgenutzt wird, so daß eine solche Anlage sehr unwirtschaftlich
und außerdem zur Förderung nicht magnetischen Materials ungeeignet ist.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, schlägt die Erfindung vor, bei einer magnetischen
Antriebsvorrichtung für Plattformen oder Förderwagenzüge unter der Plattform bzw.
dem Förderwagenzug beweglich angeordnete, an diesen anliegende, von einer ortsfesten
Erregerspule umgebene Magnetkörper anzubringen, die die Plattform bzw. den Wagenzug
durch magnetische Haftung mitnehmen. Die Anordnung kann z. B. so getroffen sein,
S daß die Magnetkörper an einer über Räder geführten endlosen Kette angeordnet sind,
die die jeweils arbeitenden Magnetkörper durch eine sich längs der Kette erstreckende
ortsfeste Erregerspule hindurchführt. Oder ίο es werden auf einer gemeinsamen Welle
sitzende Scheiben verwendet, die mit ihrem an der Plattform oder dem Wagenzug angreifenden
Teil in einer ortsfesten Erregerspule laufen."
Die auf diese Weise geschaffene Antriebsvorrichtung besitzt den besonderen Vorteil,
daß die Oberfläche der Plattformen und ihre Xachbarschaft vollständig frei bleibt und
daß keinerlei besonderes zusätzliches Organ für die ganze Strecke nötig ist, weil der
zur magnetischen Übertragung erforderliche Eisenstreifen auch den Zweck erfüllt, die
Platten zu verstärken und zu verbinden, falls diese nicht aus Eisen sind; es wird nur eine
ganz geringe Energiemenge zur Erregung verbraucht, und jede Antriebsvorrichtung ist
für mehrere Hundert Plattformen hinreichend, die sich in der Kurve oder im Gefälle bewegen
können. Die zweite der obenerwähnten Ausführungsformen, bei der die Antriebsmagnete als auf einer Querachse sitzende
Scheiben ausgebildet sind, die die Polenden bilden und ebenso wie die an der endlosen
Kette vereinigten Antriebsmagnete der ersten Ausführungsform die Wagen oder Plattformen
durch magnetischen Kontakt mit deren eisernen Haftstücken antreiben, hat gegenüber den bekannten Antriebseinrichtungen
mit einer kreisförmigen Spule um einen inneren Kern den Vorteil, den Magnetfluß viel besser auszunutzen und Streuungen
zu vermeiden. Weiter ist keine Abnahme der Scheiben zwecks Einstellung erforderlich,
' und es treten keine unerwünschten Schwingungen auf.
Wesentlich ist in allen Fällen, daß die Antriebsmagnete von einer oder mehreren,
allen Magneten gemeinsamen ortsfesten Spule erregt werden. Die von diesen Spulen umgebenen
Magnetkörper treiben in der angegegebenen Weise den Zug an, der aus in fortlaufender Reihe oder in geschlossenem
Kreis angeordneten Blechplattformen besteht, die mit kleinen Rädern auf leichtem Gleise
rollen und mit Sitzen und anderen Xebenteilen, je nach dem Verwendungszweck, ausgerüstet
sind.
Zwei parallele und in entgegengesetzter
Richtung in passendem Abstand verlaufende Bahnen erhalten dabei ihren Antrieb von
einem gemeinsamen ortsfesten Motor, so daß die vom Motor abzugebende Leistung daher
bei Vorhandensein von Gefälle nur beeinflußt .wird von der Differenz zwischen der Belastung
des einen Gleises und der Belastung des anderen.
Einige Ausführungsbeispiele und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der
Zeichnung beschrieben. In diesen stellt dar:
Fig. ι eine Seitenansicht einer Zugeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnteilansicht einer anderen Ausführungsform der Antriebseinrichtung,
und
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirnansicht der ersten Ausführungsform.
Bei dieser ist außer dem Zahnräderpaar für die entgegengesetzt gerichtete Drehung
auf den zwei Gleisen zur Kraftübertragung noch ein Reduziergetriebe vorgesehen und
eine oder mehrere Wellen A (Fig. 1), welche je ein Kettenrad B und die betreffende
Kette C tragen. Die Kettenglieder oder auch nur die äußeren Kettenglieder sind fest
verbunden mit der gleichen Anzahl von LJ-förmigen Eisenstücken D (Fig. 3).
In den zwei Hohlräumen der LJ-Stücke ist
mit schmalem Spiel eine lange Spule E untergebracht, deren über" die Zähne der Kettenräder
hinausragende Enden auf Unterlagen ruhen. Die Spule E ist aus nichtmagnetischem
Stoff hergestellt, und ihre Wicklung besteht aus isoliertem, von Gleichstrom oder
gleichgerichtetem Strom durchflossenen Draht.
In dem oberen Kettenraum befinden sich die (J'förmigen Magnetkörper D in geringem
Abstand unter der Plattform P oder unter besonderen, an den Wagen vorgesehenen
Blechen. Unter der Wirkung des Stromes haften die Stücke D kräftig an den genannten toc
Böden und übertragen auf die Wagen eine kontinuierliche Bewegung.
An Stelle der stromdurchflossenen Spule könnten auch Dauermagnete in weit größerer
Anzahl verwendet werden.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform wird an Stelle der in Längsrichtung
wirkenden Kette eine Querachse .4 benutzt, auf der drei oder mehr die Magnetkörper
bildende Eisenscheiben D' sitzen, die mit ihrem an der Plattform angreifenden
Teil in einer oder mehreren feststehenden und mit passendem Spiel um die oberen
Scheibensegmente gelegten Erregerspule E' aufen.
Da infolge der geschilderten Antriebsarten die Plattformen P selbst frei zugänglich
bleiben, so eignet sich die Anordnung besonders für solche Anlagen, bei denen seitlich
des Lastzuges sich ein Zug von schmaleren Plattformen oder Trittbrettern befindet, der
nach dem gleichen System angetrieben wird,
aber mit veränderlicher Geschwindigkeit, insofern als er in· kurzen und gleichmäßigen
Zeitabständen vom Stillstand bis auf die Lastzuggeschwindigkeit gebracht werden kann. Auf diese Weise wird das Aufsteigen
erleichtert, indem die betreffende Person einige Augenblicke auf den schmaleren Plattformen
oder Trittbrettern verbleibt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Magnetische Antriebsvorrichtung für endlose Plattformen oder Förderwagenzüge, gekennzeichnet durch unter der Plattform bzw. dem Förderwagenzug bets weglich angeordnete, an diesen anliegende, von einer ortsfesten Erregerspule (E, E') umgebene Magnetkörper (D, D'), die die Plattform bzw. den Wagenzug durch magnetische Haftung mitnehmen.
- 2. Magnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörper (D) an einer über Räder (B) geführten endlosen Kette (C) angeordnet sind, die die jeweils arbeitenden Magnetkörper durch eine sich längs der Kette erstreckende ortsfeste Erregerspule (E) hindurchführt.
- 3. Magnetische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf einer gemeinsamen Welle (A) sitzende Scheiben (D'), die mit ihrem an der Plattform oder dem Wagenzug angreifenden Teil in einer ortsfesten Erregerspule (E') laufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT642099X | 1934-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642099C true DE642099C (de) | 1937-02-22 |
Family
ID=11295335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB169479D Expired DE642099C (de) | 1934-10-02 | 1935-04-19 | Magnetische Antriebsvorrichtung fuer endlose Plattformen oder Foerderwagenzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642099C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609915A (en) * | 1949-03-10 | 1952-09-09 | Burgh Albert R De | Conveying apparatus |
DE1033127B (de) * | 1952-09-01 | 1958-06-26 | Kurt Wissmann Dr Ing | Bandfoerderer fuer die Aufwaertsbewegung von magnetisierbarem Gut |
DE1041992B (de) * | 1956-06-15 | 1958-10-30 | Schilde Maschb Ag | Einrichtung zum Entfernen des Zunders aus Abschreckbaedern |
DE1081375B (de) * | 1956-07-18 | 1960-05-05 | Konrad Grebe | Anordnung zum magnetischen Kuppeln von Bandzuegen mit einem endlosen Zugmittel |
US3120891A (en) * | 1961-01-19 | 1964-02-11 | Eriez Mfg Co | Magnetic conveyor with improved flanged roll |
-
1935
- 1935-04-19 DE DEB169479D patent/DE642099C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609915A (en) * | 1949-03-10 | 1952-09-09 | Burgh Albert R De | Conveying apparatus |
DE1033127B (de) * | 1952-09-01 | 1958-06-26 | Kurt Wissmann Dr Ing | Bandfoerderer fuer die Aufwaertsbewegung von magnetisierbarem Gut |
DE1041992B (de) * | 1956-06-15 | 1958-10-30 | Schilde Maschb Ag | Einrichtung zum Entfernen des Zunders aus Abschreckbaedern |
DE1081375B (de) * | 1956-07-18 | 1960-05-05 | Konrad Grebe | Anordnung zum magnetischen Kuppeln von Bandzuegen mit einem endlosen Zugmittel |
US3120891A (en) * | 1961-01-19 | 1964-02-11 | Eriez Mfg Co | Magnetic conveyor with improved flanged roll |
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