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DE64191C - Drossel-Spinnmaschine - Google Patents

Drossel-Spinnmaschine

Info

Publication number
DE64191C
DE64191C DENDAT64191D DE64191DA DE64191C DE 64191 C DE64191 C DE 64191C DE NDAT64191 D DENDAT64191 D DE NDAT64191D DE 64191D A DE64191D A DE 64191DA DE 64191 C DE64191 C DE 64191C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
spindle
ring
spinning machine
hollow spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64191D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. LAU-RENCY in Dolhain-Limburg, Belgien
Publication of DE64191C publication Critical patent/DE64191C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Drossel-Spinnmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. November 1891 ab.
Die Fig. 1 stellt einen Schnitt durch eine Spindel der Drossel - Spinnmaschine dar mit den Mechanismen, welche das Drehen (Zwirnen), die Spannung und das Aufwickeln des Fadens auf die Spule bewirken. A ist eine gewöhnliche Spindel, welche von einem Wirtel B1 getrieben wird . und in den festen Bänken D und D1, welche sich längs der ganzen Maschine erstrecken und zum Halten sämmtlicher Spindeln dienen, drehbar gelagert ist.
Oberhalb der Bank -D1 ist auf die Spule A eine Hülse oder hohle Spindel L (s. Fig. 3) aufgesteckt, welche auf der Bank D1 oder einer Erhöhung oder einem Ring der Spindel A so aufliegt, dafs sie unabhängig, ist und frei um die Spindel sich drehen kann; diese hohle Spindel L trägt an ihrem unteren Theil eine Scheibe oder einen Teller i?1, auf welchem ein elastischer Stab S aufruht. Die Spule bildet sich auf der hohlen Spindel, auf welche das Papierrohr, Holzrohr etc. aufgesteckt wird, auf das dann der Faden aufgewickelt wird.
Die untere Fläche, auf der die hohle Spindel lagert, mufs so klein als möglich gemacht werden , um der letzteren zu erlauben, gegen die Centralspindel sich anzulegen und durch ihren Stützpunkt auf dieser eine Reibung zu erhalten, durch welche die hohle Spindel im Drehungssinn der Centralspindel mitgenommen wird.
Die Scheibe R1 dient dazu, den Ueberschufs der durch diese Reibung erzeugten Mitnehmerkraft abzuschwächen, und wird zu dem Zweck durch die Feder S gebremst.
Die kreisförmige Drehbewegung wird auf den Faden vermittelst eines Ringes oder eines Scheibenkranzes Mübertragen (s. Fig. 4), welcher in Fig. 2 von oben gesehen und in Fig. 1 im Schnitt gezeichnet dargestellt ist. Dieser Ring wird durch eine Schnur oder einen Riemen in Bewegung gesetzt und streift bei seiner Drehung gegen Frictionsscheiben P P (s. Fig. 5), welche auf der Ringbank H befestigt sind, die sich auf- und abbewegt, um die Spule zu bilden.
Dieser Ring kann unmittelbar den festen oder beweglichen Ring oder Haken (Fig. 8) tragen, welcher den Faden führt; es ist jedoch vorzuziehen, einen aus zwei in einander gesetzten Ringen zu bildenden Doppelring (Fig. 4) zu benutzen, damit, wenn ein Faden reifst, man den inneren Ring anzuhalten vermag, um den Faden in den Haken einführen zu können, ohne den äufseren Ring anhalten zu müssen; zu diesem Zweck ruht der innere Ring einfach mit einem Rand auf dem äufseren Ring und besitzt einen Einschnitt V, Fig. 4, in welchen sich das Ende eines Winkelhebels K, Fig. 1, im Bedarfsfall einlegt und dann den Ring anhält, ohne die Wirkung der Schnur oder des Riemens zu beeinträchtigen.
Der in der Bildung befindliche Faden regulirt selbstthätig seine Spannung und seine Geschwindigkeit für das Aufwickeln auf die Spule vermittelst der Waage E, welche die Bremse S durch Hülfe des Hebels B bewegt. Diese Waage E schwingt um den Drehpunkt O und trägt auf einer Seite oberhalb der Spindel die Speisewalzen F und F1 und ist auf der
anderen Seite ins Gleichgewicht gebracht durch ein Gegengewicht oder eine Feder R.
Die Achse der Walze F ruht auf einem nach oben geneigten Theil des langen Armes der Waage und wird durch ihr Gewicht gegen die Walze F1 gedrückt, welche ihrerseits gegen den Cylinder G angedrückt wird; der letztere erhält eine regelmäfsige continuirliche Drehbewegung und setzt so durch seine Berührung die beiden anderen Cylinder in Drehung.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Das feine Vorgespinst wird zwischen den Walzen F und F1 zugebracht, beim Verlassen derselben erhält es seine Drehung, dann wird es um die hohle Spindel L gewickelt, wobei es durch die Nadel oder den Haken des Ringes M hindurchgeht.
Indem der letztere sich dreht, windet er den Faden um die hohle Spindel; diese Spindel bleibt so lange unbeweglich, bis infolge dieses Aufwickeins der Faden eine Spannung erlangt, welche hinreicht, um die hohle Spindel gegen die Centralspindel zu ziehen. Wenn der Ring M einen festen Ring oder festen Haken besitzt (Fig. 8), geschieht dieses Anziehen durch den Faden allein, während, wenn der Ring M eine Nadel oder einen Scharnierhaken trägt (Fig. i, 2 und 4), diese bezw. dieser durch die Spannung des Fadens nur in dem Mafse gegen die Spindel gezogen wird, als dies die' Centrifugalkraft dieser Nadel zuläfst. Diese Kraft hat aber ihrerseits das Bestreben, die Nadel von der Spindel zu entfernen, so dafs diese Kraft auch immer einen Zu2 auf den Faden in dem Punkt, wo derselbe sich aufwickelt, ausübt und auf diese Weise den Schwerpunkt der hohlen Spindel L verschiebt, d. h. letztere mehr oder weniger stark gegen die Centralspindel heranzieht, welche dadurch die Hohlspindel mit sich nimmt.
Es leuchtet ein, dafs je gröfser die Spannung des Fadens ist, desto mehr die Hohlspindel L gegen die Centralspindel A angezogen und von ihr bei ihrer Kreisbewegung mitgenommen wird; nimmt dagegen die Spannung des Fadens ab, so nimmt auch die Reibung zwischen beiden Spindeln ab, wodurch die Geschwindigkeit der Hohlspindel L geringer wird und der Faden sich schneller aufwickelt, bis die normale Spannung aufs Neue wieder hergestellt ist.
Wie ersichtlich, erfolgt also das Aufwickeln des Fadens im Verhältnifs zur Differenz der Geschwindigkeiten der Hohlspindel und des Ringes und die Kreisbewegung der Hohlspindel durch den Faden, indem er letztere gegen die Centralspindel zieht; da jedoch diese Wirkung des Fadens je nach der Differenz des Durchmessers der Spule und der Geschwindigkeit der Spinnmaschine variirt, so mufs sie mit Hülfe einer regelbaren Bremsvorrichtung, als welche die Bremse S benutzt werden kann, gemäfsigt werden.
Zum Zwirnen oder zur Herstellung von Fäden einer gewissen Widerstandsfähigkeit kann diese Bremse mit regelmäfsiger und constanter Wirkung festgestellt werden; es ist jedoch vorzuziehen, besonders für zarte Fäden die Bremsung zu beschränken, oder mit anderen Worten das Aufwickeln des Fadens nach seiner Spannung einzurichten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung werden bei einem Uebermafs von Spannung bei der Drehung die Walzen F und F1 sowie die Waage E durch den Faden nach unten gezogen; hierdurch wird unter entsprechender Drehung des Hebels B eine Verminderung der Reibung an der Bremse der Hohlspindel L hervorgerufen; durch eine ungenügende Spannung steigen die Walzen dagegen nach oben, so dafs die Waage, indem sie den Hebel B um den Punkt T entgegengesetzt dreht, eine vermehrte Reibung verursacht, was dann ein rascheres Aufwickeln zur Herstellung der normalen Spannung zur Folge hat.
Die Regulirung innerhalb der Spannungsgrenze, welche ein Faden aushalten kann, wird durch den mehr oder weniger starken Druck erzeugt, der von der Feder R auf den den Speisewalzen abgewendeten Arm der Waage E ausgeübt wird. Um diese Pressung nach Belieben zu bestimmen, ist eine Regulirschraube X angeordnet (Fig. 1).
Das Aufwickeln ' des Fadens erfolgt also immer in einer Menge, welche im Verhältnifs zu der von den Walzen zugeführten Menge ist; denkt man sich diese Walzen einen Augenblick angehalten, so wird die Hohlspindel von der Centralspindel eine Mitnehmerreibung erhalten, welche bewirkt, dafs die Hohlspindel sich genau ebenso rasch dreht als der Kreisring, indem ja die Spannung des Fadens die Bremsung, welche die Hohlspindel zurückhält, aufgehoben haben wird, und da aufserdem diese selbe Spannung die Hohlspindel stark gegen die Centralspindel zieht. Erhöht man andererseits die Geschwindigkeit der Zuführwalzen, so wird das Aufwickeln immer proportional sein, da der Faden, dessen Spannung dann etwas verringert ist, auch die Berührung zwischen beiden Spindeln reducirt und die Bremsung auf der Hohlspindel vermehrt.
Der Faden, welcher seine Drehung unmittelbar beim Verlassen der Zuführwalze erhält, wird somit in regelmäfsiger und continuirlicher Weise aufgewickelt, um die Spule zu bilden.

Claims (1)

  1. Patent'-Ansprüche:
    i. Eine Spinnmaschine, bei welcher die die Innenspindel (A) lose umgebende, den Faden aufnehmende hohle Spindel (L) da-
    durch bei zunehmender Fadenspannung in der Richtung der Drehbewegung des den Faden aufwickelnden Ringes (M) in Umdrehung versetzt wird, dafs die Hohlspindel durch den Faden zur Anlage an die in gleichem Drehsinne wie der Ring (M) getriebene Innenspindel (A) gezwungen und infolge dessen von letzterer je nach der Gröfse der erzeugten Reibung mehr oder weniger schnell mitgenommen wird.
    Eine Spinnmaschine der durch den Anspruch !.gekennzeichneten Art, bei welcher die Regelung der durch die Innenspindel erzeugten Bewegung der Hohlspindel (L) durch eine auf letztere einwirkende Bremse (S) erfolgt, welche durch . Vermittelung einer die Zuführungswalzen (F F1) tragenden, bei wechselnder Fadenspannung bewegten Waage (E) mehr oder weniger angezogen wird.
    Eine Spinnmaschine der durch den Anspruch i. gekennzeichneten Art, bei welcher der den Faden aufwickelnde Ring (M) aus zwei concentrisch in einander gesetzten Ringen besteht, von denen der innere, den Faden führende von dem äufseren, sich beständig drehenden nur durch Reibung mitgenommen wird, so dafs im Falle des Reifsens des Fadens der innere Ring für sich angehalten werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64191D Drossel-Spinnmaschine Expired - Lifetime DE64191C (de)

Publications (1)

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DENDAT64191D Expired - Lifetime DE64191C (de) Drossel-Spinnmaschine

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DE (1) DE64191C (de)

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