DE641610C

DE641610C - Spuelvorrichtung fuer die Koerperpflege

Info

Publication number: DE641610C
Application number: DEF79091D
Authority: DE
Original assignee: VALESKA FALLER GEB VOGT
Current assignee: VALESKA FALLER GEB VOGT
Priority date: 1935-03-27
Filing date: 1935-03-27
Publication date: 1937-02-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für die Körperpflege, welche an eine Wasserleitung anschließbar ist und einen Arzneibehälter enthält. Bei den bekannten Spüleinrichtungen dieser Art ist im allgemeinen ein Regeln des Arzneimittelztrsatzes während des Gebrauches nicht möglich, da die Spülflüssigkeit den Arzneimittelbehälter durchströmt und hierbei so viel von dem in fester Form vorhandenen Arzneimittel löst, als dies beim Vorbeiströmen möglich ist.

Zweck der Erfindung ist es, insbesondere in diesem Falle eine Regelung des Arzneimittelzusatzes zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ist daher der mit siebartigen Wänden versehene ringförmige Arzneimittelbehälter in die aus einer Handbrause und einem Spülrohr bestehende Spüleinrichtung derart einlegbar, daß der Abstand des Behälterbodens von der Brauseplatte durch die Dicke einer zwischen den .,Brausekopf 'und das in ihn einschraubbare, den Behälter umschließende Anschlußstück für das Spülrohr gelegte Dichtung einstellbar und veränderlich ist.

In diesem Falle fließt ein Teil des Spülwassers durch die mittlere Bohrung des Arzneibehälters unmittelbar zum Spülrohr, während der andere Teil durch die zweckmäßig als Sieb ausgebildete Bodenplatte des Arzneibehälters in diesen einströmt und mit dem' Arzneimittel beladen den Behälter durch die durchlöcherten S ei ten wände wieder verläßt. _ Die Regelung der durch den Arzneibehälter fließenden Wassermenge läßt sich dann am leichtesten durchführen, wenn die Löcher der Siebplatte gegenüber den Löchern der Brauseplatte derart versetzt angeordnet sind, daß in keiner Stellung der beiden Platten gegeneinander die Löcher übeneinanderzuliegen kommen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Ansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt, und die

Abb. 2 die Ausbildung der Bodenplatte des Arznei'behälters.

Zwischen dem Brausekopf k mit der Brauseplatte f und dem Anschluß stück d für das Spülrohr 0 ist eine Dichtung c eingelegt.

In dem Anschlußstück d befindet sich ein ringförmiger Arzneimittelbehälter i mit einer verschließbaren Einfüllöffnung e, dessen innere Wandung m ebenso wie seine Bodenplatte s als Sieb ausgebildet ist. Ein um den Brausekopf k gelegter Gummiring b dient als Dämpfer beim Anstoßen und erleichtert das Verschrauben des Brausekopfes k mit dem Anschlußstück d.

Das durch den Brausekopf eintretende Wasser kann an sich drei Wege wählen, entweder durch den Behälter gemäß der Pfeilrichtung ι oder durch den Spalt α zwischen ..der. Brauseplatte und der Bodenplatte gemäß

Pfeilrichtung 2 oder unmittelbar durch den Ringraum des Behälters gemäß Pfeilrichtung 3.

Je nachdem wie groß der Abstand α der bdden Platten f und s, d. h. wie dick die eingelegte Dichtung c ist, wird das Wasser mehr den Weg 3 oder auch die Wege 2 und 1 wählen und damit mehr oder minder große Mengen des Arzneistoffes mit sich führen. Die geringste Menge wird gelöst, wenn der Abstand der beiden Platten verschwindet, da in diesem Falle die Löcher der Brauseplatte und der Siebplatte bis auf einen kleinen Teil verschlossen sind und das Wasser fast nur in Pfeilrichtung 3 strömen kann.

Claims

Patentansprüche :·

i. An die Wasserleitung anschließbare, mit einem Arzneibehälter zusammenwirkende Spülvorrichtung für Körperpflege, dadurch gekennzeichnet, daß der mit siebartigen Wänden versehene ringförmige Arzneibehälter in die aus einer Handbrause und dem Spülrohr bestehende Spül- as einrichtung derart einlegbar ist, daß der Abstand des Behälterbodens von der . Brauseplatte durch die Dicke einer zwi-" sehen den Brausekopf und das in ihn ein- ; .schraubbare, den Behälter fest umschlie-■" ßende Anschlußstück für das Spülrohr gelegte Dichtung einstellbar und veränderlich ist.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arzneibehälter durch das Anschlußstück und eine in das Anschlußstück eingesetzte Siebplatte mit einem rohrförmigen, durchlöcherten Fortsatz gebildet ist.
3. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Siebplatte gegenüber den Löchern der Brauseplatte derart versetzt angeordnet sind, daß durch die Änderung des Abstandes der beiden Platten mehr oder weniger Wasser durch den Arzneibehälter fließt, wodurch sich der Arzneigehalt der Spülflüssigkeit regeln läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen