[go: up one dir, main page]

DE641262C - Verfahren zum Traenken von Fasergut mit Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zum Traenken von Fasergut mit Kautschukmilch

Info

Publication number
DE641262C
DE641262C DEB158099D DEB0158099D DE641262C DE 641262 C DE641262 C DE 641262C DE B158099 D DEB158099 D DE B158099D DE B0158099 D DEB0158099 D DE B0158099D DE 641262 C DE641262 C DE 641262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
fibrous material
milk
threads
wound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB158099D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE641262C publication Critical patent/DE641262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/24Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Tränken von Fasergut mit Kautschukmilch und anderen wäßrigen Kautschukdispersionen. Wenn Fäden, die auf einer 5- Spule aufgespult sind, mit Kautschukdispersionen getränkt werden, so tropft leicht ein Teil der Dispersion ab, und andererseits geht beim Abspulen der Fäden in ein Säurebad ein weiterer großer Teil derselben verloren, bevor die Ausfällung des Kautschuks durch 'die Säurebehandlung eintritt.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird nun ein besseres Tränken und 'ein tieferes Eindringen der Kautschukdispersion in das Fasergut dadurch erzielt, daß die Berührungsdauer der Dispersion mit dem Fasergut verlängert und. gleichzeitig ein Austrocknen und eine zu schnelle Ausfällung des Kautschuks durch eine mit ammoniakalischem Wasserdampf gesättigte Atmosphäre o. dgl. verhindert wird. Die Dauer dieser Behandlung hängt von der Beschaffenheit des Fadens ab; während der Behandlung geht die Kautsehukdispersion allmählich in ein Gel über.
Ein Abtropfen der Kautschukdispersion wird hierbei dadurch verhindert, daß die Spulen parallel zu ihrer· waagerecht angeordneten Achse langsam gedreht werden; dies erreicht man vorteilhaft dadurch, daß die Spulen waagerecht an der senkrechten Fläche einer Scheibe, die sich um eine waagerechte Achse dreht, angebracht werden.
An Stelle von Fäden können auch Gewebe wie Flor und Filztuch verwendet werden; statt auf Spulen können die Fäden oder Gewebe auch auf Walzen aufgewickelt sein.
Außer mit natürlicher, vollkommen oder teilweise vulkanisierter Kautschukmilch kann das Fasergut auch mit künstlich hergestellten wäßrigen Dispersionen von natürlichem koaguliertem Kautschuk, künstlichem oder regeneriertem Kautschuk getränkt sein.
In den heiliegenden Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Ansicht der Anlage zur Ausführung der Erfindung,
Abb. 2 eine Draufsicht auf diese Anlage,
Abb. 3 'eine Seitenansicht.
Eine Pumpe 1 saugt Wasser aus einem Behälter 2 an. Dieses durch die Leitung 3 geförderte Wasser wird durch im oberen Teil des Raumes 5 angeordnete Vorrichtungen 4 in den Raum verdampft. Das überschüssige Wasser fließt durch das Rohr 6 nach dem Behälter 2 zurück. Durch einen Feuchtigkeitsmesser kann die Feuchtigkeit der Luft in dem Raum festgestellt und geregelt werden.
Das Wasser in dem Behälter 2 kann ammoniakalisch sein oder einen beliebigen Stoff enthalten, durch den nach der Verdampfung die Ausfällung des Kautschuks verzögert wird. Wenn das Bad, in welchem die Fäd&i getränkt worden sind, reich an Ammoniak war, darf nur reines Wasser in dem Raum 5 verdampft werden.
Die Scheiben 7«, yb, fc, Jd sind auf einer gemeinsamen, mit geringer Geschwindigkeit, beispielsweise mit 4 Umdrehungen in der Minute umlaufenden Welle 8 angeordnet. Die Spulen 9 mit den aufgewickelten getränkten Fäden sitzen auf Zapfen 10, die an beiden Seiten einer jeden Scheibe befestigt sind. Der Reiferaum 5 wird alsdann geschlossen und auf einer Temperatur von ■ 15 bis 200 C gehalten; die Kautschukmilch kann in dieser Atmosphäre nicht koagulieren. so Infolge der Bewegung der Scheiben ja, 7*, 7C, 7d werden die Flüssigkeitstropfen, welche das Bestreben haben, von den Spulen unter Wirkung ihres Eigengewichtes abzufallen, auf den Fäden immer wieder ausgebreitet, und diese Behandlung kann, wenn dies notwendig ist, mehrere Tage fortgesetzt werden.
Beispielsweise kann ein Baumwollfaden auf durchbrochene Metallspulen aufgespult werden und mit Kautschukmilch unter Anwendung von Vakuum oder Druck entsprechend dem Verfahren gemäß Patentschrift 512796 getränkt werden. Durch das nachfolgende Reifenlassen in einer mit ammoniakaliscnem Wasserdampf gesättigten Atmosphäre wird '/,ein frühzeitiges Koagulieren und Trocknen • der. Kautschukmilch vermieden, und beim Abwickeln der Spulen zeigt sich, daß die Kautschukdispersion vollkommen in den Fäden verbleibt. Durch Versuche wurde festgestellt, daß nach einer Behandlung von 48 Stunden der Faden nach dem Trocknen und Ausfällen im Säurebad 45 bis 50 <y0 Kautschuk und 55 bis 500/0 Baumwolle enthält.
In gleicher Weise können Fäden in Strangform oder Gewebe in Bandform behandelt werden, indem man den Strangträger, der die aufgespannten Fäden oder Gewebe trägt, um seine Achse dreht. .

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Tränken von Fasergut mit Kautschukmilch oder anderen wäßrigen Kautschukdispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf waagerecht angeordnete Spulen, Walzen oder Strangträger aufgespulte bzw. aufgewickelte und bereits getränkte Fasergut unter langsamem Drehen der Textilträger parallel zu ihrer Achse in einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre, die Dämpfe eines der Ausfällung des Kautschuks entgegenwirkenden Stoffes enthält, einem Reifevorgang unterwirft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB158099D 1932-07-19 1932-11-01 Verfahren zum Traenken von Fasergut mit Kautschukmilch Expired DE641262C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR641262X 1932-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE641262C true DE641262C (de) 1937-01-26

Family

ID=8998033

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB158099D Expired DE641262C (de) 1932-07-19 1932-11-01 Verfahren zum Traenken von Fasergut mit Kautschukmilch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE641262C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE910950C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden durch Verformung von Loesungen von Casein oder aehnlichen Proteinsubstanzen
DE922075C (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen
DE641262C (de) Verfahren zum Traenken von Fasergut mit Kautschukmilch
DE1435338B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fadenbündeln aus Polyacrylnitril
DE665733C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von parallel nebeneinanderliegenden schussfreien Cordfaeden mit einer waesserigen Kautschukdispersion
AT142220B (de) Verfahren zur Imprägnierung von Textilien mit Latex.
DE1091528B (de) Verfahren zum Fixieren von keratinhaltigen oder aus Keratin bestehenden Geweben
DE532694C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern
DE504022C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Strecken frisch gesponnener Kunstseidenfaeden
DE472113C (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden
AT139338B (de) Vorrichtung zur Herstellung von schußfreien Cordstoffen.
DE872821C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von Kunstseidespinnkuchen
DE1610915C3 (de) Verfahren zum Imprägnieren weitmaschiger textiler Gewebe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
AT102935B (de) Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl.
EP0670382A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Garn
AT134990B (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen von Faserstoffen.
DE512796C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Textilfaeden
DE621395C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidefaeden
DE895428C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Straffhalten von Kreuzschnueren, Kreuzfaeden oder Kreuzbaendern
DE615592C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lenken und Verlegen der Kunstfaeden auf den Spinnspulen von Kunstseidespinnmaschinen
DE900126C (de) Verfahren zur Verbesserung von Gebilden aus Polyvinylalkohol
AT130212B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen bzw. Anspinnen von Kunstseidefäden.
DE3927018C1 (en) Winding button stalk onto garment - includes winding elastomeric thread around thread bundle on stalk, fastening thread end and drawing in direction vertical to stalk
DE531078C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden
AT151281B (de) Im Ganzen oder in Teilen wasserdichte Textilwaren.