DE641053C

DE641053C - Leichtmetallprofilblechski mit auswechselbaren Laufsohlenstreifen

Info

Publication number: DE641053C
Application number: DEM121478D
Authority: DE
Original assignee: ERICH EWALD MIESEN
Current assignee: ERICH EWALD MIESEN
Priority date: 1932-10-22
Filing date: 1932-10-22
Publication date: 1937-09-11

Description

Es ist bekannt, daß Skier mit auswechselbaren Gleit- oder Steigflächenstreifen ausgestattet -werden können. Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung eines neuartigen Ski aus einem Blechprofil, dessen Hohlraum mit leichtem, durch Auskehlen noch besonders leicht gemachtem Holz ausgefüllt ist. Die Laufsohle .dieses Ski bildet Nuten, welche zur Aufnahme von Gleit- oder Steigstreifen bestimmt sind. Die Spitze oder Schaufel des Ski wird aus elastischem Werkstoff, z.B. Gummi mit Gewebeeinlage, gebildet. Der Ski ist erfindungsgemäß auch teilbar 'und erhält nahe der Bindung etwa 20- bis· 40 cm lange Metallhülsen,, die zügig ineinandergeschoben werden. Sie weisen einen Querschnitt auf, der ein dichtes Anliegen an der Innenfläche des Blechprofiis gewährleistet. Bei der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι den Ski im Querschnitt an der Spitze bzw. Schaufelaufbiegung,

Fig. 2 Querschnitt in Skimitte bzw. Teilungsstelle,

Fig. 3 Querschnitt am Skiende, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schaufelausbildung.

Fig. ι zeigt das Blechprofil α, welches von dem Profil b zusammengehalten wird. Die Nuten c, c' laufen vorzugsweise parallel und erstrecken sich von der Schaufel bis zum Ski-.ende. In diesen Nuten ist· ein leicht und siehr schnell auswechselbarer Gleitsteigstreifen 'eingeschoben. Dieser Streifen ist auf der einen Seite in seiner Ursprungsverfassung Gleitseite, währeind die andere Seite eine Nachbehandlung zum Zweck des Steiggns erfährt, wie dies bereits im JPatent 612 143 beschrieben ist. Hierdurch- erhält die eine Seite des Streifens 'eine den für Steigzwecke sonst verwendeten Plüsch- oider Seehundsfellstreifen ähnliche Rauheit. Das bei diesen letztgenannten notwendige Ätnklehen oder Anschnallen wird beim Erfindungsgegenstand vermieden und geschieht mühelos durch Zurückziehen des Halteknopfes an der Schaufelaufbiegung, der ⁴^ alsdann den Bakelitstreifen zum Zurückziehen freigibt und die Umdrehung auf die andere Seite ermöglicht. Der Knopf e wird durch Fader in ein Loch am Skiprofil gedrückt und ragt dann so. weit ninaus, daß er mit dem sich an gleicher Stelle befindenden Bakelitstreifen eine haltbare -Verbindung gewährleistet. Erst durch Hochziehen des Knopfes e ist also» ein Herausziehen des Gleitsteigstreifensifl? möglich. Der Streifen- kann sich.aber bei Durchbiegung des Ski in den Nuten verschieben. Die Fig. 1 zeigt auch noch den Gummi der Schaufel/ bzw. das in das Profilß etwa 3 cm hineinragende Ende derselben. Die Fig. 2 zeigt die Hülsen g, g' 'eines teilbaren Ski. An den vier Ecken weisen diese Hülsen g, g', 'die zügig ineinanderpassen, einen gerundeten Querschnitt auf, weil hierdurch, die Scherwirkung beim praktischen Gebrauch der Skier ausgeschaltet wird. Entsprechend zurückgesetzt in bezug auf Materialstärke ist hier noch die Holzfüllung h zu erkennen. Die Hülse g·' ragt noch 20 cm aus-dem Profile im

herausgezogenen Zustand heraus und hat eine ganze Länge van etwa 40.cm. ,Das FüllholzA . schneidet mit der Hülse £·' in bezug auf Länge ab und verstärkt hierdurch die Stabilität der-Hülse g'. Die Fig. 3 stellt das Skiende dar: und läßt das. dichte Anliegen des Füllholzes M im Profil α erkennen sowie die zur Gewichtsverringerung vorgenommenen Aussparungen/, i', i", i'". Die Fig. 4 soll die Form der Schaufei aus Gummi / veranschaulichen und zeigt auch die Anordnung des Knopfes e.

Der bei dem Erfindungsgegenstand angewendete Leichtmetallwerkstoff für das Blechprofil der Skier kann, wie bereits erwähnt, zur Erzielung einer größeren Härte und besseren Gleitfähigkeit eloxiert, d. h. elektrisch Oxydiert, werden. Dieses Verfahren hringt es neben der damit bis zur Korundhärte härtbaren Oberfläche des, Werkstoffes mit sich, daß unter dieser Oxydschicht eine wesentlich andere Wärme- und Kälteleitfähigkeit herrscht wie bei nicht behandeltem Werkstoff. Die Oxydschicht wirkt nämlich auch als Isolator gegen Temperatureinflüsse, weil sie selbst nur geringe Leitfähigkeit für Kälte und Wärme _fbesitzt. Erst durch Anwendung des Verfahrens der elektrischen Oxydation des Leichtmetalls wird das Anbacken von Schnee verhindert und das Vermögen, das jeweils aufgetragene Wachs sicherer festzuhaltem, wesentlich gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Leichtmetallprofilblechski mit auswechselbaren Laufsohlenstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Randteile des den Skikörper bildenden Bleichprofils (a) von einem über der Skirückenmitte sich erstreckenden und die Randteile umgreifenden Profil (b) zusammengehalten sind.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze bzw. Schaufel aus elastischem Baustoff, z. B. Gummi (/), gebildet ist. ^;

3. Ski nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Leichtmetall elektrisch oxydiert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen