DE640477C - Monokularer Entfernungsmesser - Google Patents

Description

Die Erfindung besteht in einem Basisentfernungsmesser, der infolge seiner einfachen Konstruktion, seines !deinen Gewichtes und des Wegfalles jeder Manipulation ganz besonders für die Verwendung "auf -Luftfahrzeugen geeignet ist. '

Erfindungsgemäß kennzeichnet sich dieser Basisentfernungsmesser durch Vermeidung der zur Bild- bzw. zur Markenverschiebung erforderlichen Antriebsmittel und durch Anordnung von Distanzmarken im gemeinsamen Bildfeld, die zur Bestimmung des gegenseitigen Abstandes der beiden Teilbilder dienen. Zwar sind schon Entfernungsmesser mit J₅ derartig vereinfachter · Einrleh.ung bekannt, aber nur als stereoskopische Entfernungsmesser mit sogenannter fester Skala. Diese haben den Nachteil, daß sie nur gebraucht werden können, wenn das Ziel sich frei von einem gleichmäßigen Hintergrund, z. B. Luft oder Wasser, abhebt. Demgegenüber kann ein monokularer Entfernungsmesser für alle Fälle gebraucht werden, insbesondere auch zur Zielbeobachtung vom Flugzeug aus gegen die Erde, wo praktisch in jedem Fall Beobachtungsbedingungen vorliegen, welche die erfolgreiche Verwendung eines stereoskopischen Entfernungsmessers ausschließen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Hinter dem Objektiv 1 des geradsichtigen Teiles des Entfernungsmessers, ist ein Abbescher Würfel 2, der bekanntlich aus zwei gleichscheriklig-rechtwinkligenj an den teilweise oder durchlässig verspiegelnde Hypotenusenflächen verkitteten Prismen besteht, derartig angeordnet, daß die okularseitige Strahlenaustrittsfläche als gemeinsame Bildebene für die beiden Teilbilder dient, von denen das eine durch das Objektiv 1, das zweite durch das zum ersten achsensenkrecht angeordnete Objektiv 3 gleicher Brennweite gebildet wird. Vor diesem ist gegen dessen Achse unter 45⁰ geneigt ein Spiegel 4 derartig angeordnet, daß seine Ebene senkrecht steht zu der durch beide Objektivachsen gelegten Ebene und die durch ihn reflektierte Achse des Objektivs 3 von der des Objektivs ι um die Länge der gewählten Basis absteht. Durch diese beiden gleich starken Ob- g₀ jektive entstehen in der gemeinsamen Bildebene die beiden Teilbilder des anvisierten Zieles, die einen parallaktischen Ab-

stand a -— in der den beiden Objektiven

gemeinsamen Bildebene B, E aufweisen, wenn / die Brennweite, b die Basislänge und e die gesuchte Zielentfernung ist. Durch Bestimmung des Abstandes α der beiden Teilbilder mittels einer im Bildfeld vorgesehenen

Skala ergibt sich die Zielentfernung e = f-.

Diese beiden Teilbilder werden nunmehr durch ein zur Bildebene konfokales Okular 5 betrachtet, hinter dem noch das geradesichtige Umkehrprisma 6 angeordnet ist.

Die Art der Verwendung dieses neuen Entfernungsmessers ist sehr einfach. Das Ziel wird derartig einvisiert, daß ein markanter Punkt oder eine scharf sichtbare, zur Basisrichtung senkrechte Kante eines Teilbildes in den Nullstrich der Entfernungsskala fällt, worauf der Skalenstrich, der mit derselben Kante des zweiten Teilbildes koinzidiert, die Zielentfernung liefert.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Monokularer Entfernungsmesser, insbesondere zum Gebrauch auf Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Bildebene der beiden Teilbilder eine Skala oder die für gewisse Zielentfernungen berechneten Zielmarken angeordnet sind, so daß jede Einrichtung zur Verschiebung der Teilbilder oder Meßmarken vermieden wird.