DE639529C - Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten Leitungsnetzes - Google Patents
Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten LeitungsnetzesInfo
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- DE639529C DE639529C DES94000D DES0094000D DE639529C DE 639529 C DE639529 C DE 639529C DE S94000 D DES94000 D DE S94000D DE S0094000 D DES0094000 D DE S0094000D DE 639529 C DE639529 C DE 639529C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M3/00—Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power
- B60M3/04—Arrangements for cutting in and out of individual track sections
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Bei elektrischen Bahnen mit großen Strekkenlängen muß man die Fahrleitung von mindestens
zwei Stellen aus speisen. Bei einem Kurzschluß auf der Strecke lösen die Schalter
in den Speiseleitungen aller Stationen gleichzeitig aus, so daß ■ trotz der doppelten Speisung
die gesamte Strecke spannungslos wird. Man hat bereits vorgeschlagen, die Strekken
in mehrere Abschnitte ζϊγ unterteilen, um
die Folgen eines Kurzschlusses lokalisieren zu können. Nachdem sich dann beim Auftreten
eines Streckenkurzschlusses zunächst sämtliche Streckenkupplungsschalter selbsttätig
geöffnet haben, werden nun die einzelnen Schalter der Reihe nach, von den Speisepunkten
ausgehend, von Hand oder durch Fernsteuerung versuchsweise wieder eingelegt. Die Wiedereinschaltung eines Kupplungsschalters machte man von dem Strom abhän-
gig, der einen parallel zum Kupplungsschalter liegenden sog. Tastwiderstand durchfließt.
Mit Hilfe entsprechender Relais konnte man auch bei Leitungen mit Speisung von einer
Seite aus die Wiedereinschaltung selbsttätig gestalten. Bei mehrfach gespeisten Leitungen
versagte eine solche Steuerung jedoch; als Lösung benutzte man am Tastwiderstand liegende
Spannungsrelais, die vom Spannungsabfall an der Strecke gesteuert werden. Diese Schaltung hat jedoch noch Nachteile, die
durch die Erfindung vermieden werden.
•Nach der Erfindung wird ein Tastwiderstand erst durch Spannungsrelais parallel zu
den Klemmen der Kupplungsschalter gelegt. Nach .einem Kurzschluß ist also das Netz
völlig spannungslos und erhält nicht wie bei ständig zum Kupplungsschalter parallel liegenden
Tastwiderständen eine Prüf spannung, deren Höhe sich weder beherrschen noch voraussagen
läßt. Durch die Spannungsrelais nach der Erfindung wird also das Leitungsnetz erst abschnittweise über Tastwiderstände
an Prüfspannung gelegt, worauf dann durch einen zweiten Schaltvorgang die Überbrükkung
der Tastwiderstände durch die Kupplungsschalter vorgenommen und die Bereitschaft
zur Leistungslieferung· wiederhergestellt wird.
Diesen zweiten Schaltvorgang wird man zweckmäßig durch ein im Stromkreis des Tast-Widerstandes
liegendes Stromrelais hervorrufen, das den Kupplungsschalter nur dann
schließt, wenn sein Strom unterhalb einer gewissen Höhe bleibt.
Die Verbindung der einzelnen Streckenabschnitte über den Tastwiderstand erfolgt nur
unter der Voraussetzung, daß sie fehlerfrei sind.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Reinhard in Berlin-Siemensstadt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das aus den Abschnitten i, 2 und 3 beistehende Leitungsnetz wird von den Kraftwerk
ken 4 und 5 gespeist. Die Leitungsabschr^iff§·
sind voneinander und von den Kraftwerfe;
durch Schalter 6 getrennt. Die Schalter 6 köfe nen durch Tastwiderstände 7 überbrückt werden,
die über von den Spannungsrelais 8 gesteuerte Kontakte an die Klemmen der Kupplungsschalter
angeschlossen sind. Die Arbeitsspulen der Spannungsrelais 8 liegen zwischen den Klemmen der Kupplungsschalter und
Erde. Jedes der Spannungsrelais ist bereits für sich in der Lage, den Tastwiderstand an
die Klemmen des Kupplungsschalters zu legen, so daß das Inbetriebsetzen des Kupplungsnetzes von beiden Seiten aus möglich ist.
Nach Auslösen der Schalter 6 infolge eines Kurzschlusses z.B. an der Stelle 11 erfolgt
nun, von den Kraftwerken ausgehend, durch die Spannungsrelais zunächst die Einschaltung
der Tastwiderstände. Im Stromkreis der Tastwiderstände liegen Stromrelais 12, welche bei
Unterschreitung eines bestimmten Stromwertes den Stromkreis der Einschaltspule 9 der Schalter
6 schließen. Dadurch wird das nachfolgende Leitungsstück unter Spannung gesetzt.
Die nächstfolgenden Spannungsrelais schalten nun wieder den Prüfwiderstand des nächsten
Kupplungsschalters ein. Die an die Kurzschlußstelle angrenzenden Schalter werden jedoch
nicht angeschlossen, da die zugehörigen Stromrelais 12 Überstrom führen.
Für die beschriebene Anlage sind Zeitrelais nicht erforderlich, so daß sich Öffnen und
Schließen sämtlicher Schalter des Netzes in kürzester Zeit vollziehen kann.
Die Spannungsrelais kann man baulich derart vereinigen, daß zwei Spannungsspulen gemeinsam
zwei. Kontaktträger steuern. Die im Kraftwerk befindlichen Kupplungsschalter wird
man vorteilhaft ständig durch den Tastwiderstand überbrückt lassen; man kann sie aber
|äüch durch handbetätigte oder automatisch
gesteuerte Schalter ersetzen.
' Die Spannungsrelais besitzen Verriegelungskontakte im Stromkreis der Einschaltspule des Kupplungsschalters, um dessen vorzeitiges Wiedereinlegen zu verhindern.
' Die Spannungsrelais besitzen Verriegelungskontakte im Stromkreis der Einschaltspule des Kupplungsschalters, um dessen vorzeitiges Wiedereinlegen zu verhindern.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten Leitungsnetzes, insbesondere für Gleichstrombahnen, unter Zuhilfenahme eines parallel zu den Kupplungsschaltern der Leitungsabschnitte liegenden Tastwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalt-Vorgang zunächst der Tastwiderstand (7) durch an beiden Klemmen der Kupplungsschalter (6) liegende Spannungsrelais (8) parallel zu den Kupplungsschaltern (6) gelegt wird, worauf durch einen zweiten Schalt-Vorgang die Überbrückung des Tastwiderstandes (7) durch den Kupplungsschalter (6) erfolgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im Stromkreis des Tastwiderstandes (7) liegende Stromrelais (12), welche bei Unterschreitung eines bestimmten Stromes die Einschaltung des Kupplungsschalters (6) bewirken.
- 3. Einrichtung nach <Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an beiden Seiten der Kupplungsschalter (6) angeschlossene Spannungsspulen (8) einen gemeinsamen Kontaktträger zur Einschaltung des Tastwiderstandes (7) steuern.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94000D DE639529C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten Leitungsnetzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94000D DE639529C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten Leitungsnetzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639529C true DE639529C (de) | 1936-12-07 |
Family
ID=7518395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94000D Expired DE639529C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Einrichtung zum abschnittweisen Einschalten von Kuppelschaltern eines von mehreren Stationen gespeisten Leitungsnetzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639529C (de) |
-
1929
- 1929-09-20 DE DES94000D patent/DE639529C/de not_active Expired
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