DE639300C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch DruckgasInfo
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- DE639300C DE639300C DER90281D DER0090281D DE639300C DE 639300 C DE639300 C DE 639300C DE R90281 D DER90281 D DE R90281D DE R0090281 D DER0090281 D DE R0090281D DE 639300 C DE639300 C DE 639300C
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- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7084—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by movable parts influencing the gas flow
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Description
Bei Druckgasschaltern, bei denen das Druckgas aus einem Druckraum ausströmt,
durch dessen Austrittsöffnung der bewegliche Kontakt bewegt wird, besteht einerseits
die Notwendigkeit, die Kontaktfläche zwischen dem festen Kontakt und dem beweglichen
Kontakt ausreichend groß zu bemessen. Diese Fläche ist bei Düsenschaltern normalerweise etwa ein Zylindermantel,
dessen Höhe der Kontaktüberschleifung und dessen Durchmesser dem Düsenmunddurchmesser
entspricht. Diese Notwendigkeit führt zu relativ großen Düsenmunddurchmessern. Für große Durchmesser spricht ferner
die größere Rückzündungssicherheit, die in größeren radialen Abständen liegt, die kurz
nach der Trennung der Kontakte wesentlich sind.
Andererseits soll zwecks optimaler Ausnutzung der für die Löschung zur Verfügung
stehenden Druckgasmenge die Öffnung des Düsenmundes nicht zu groß sein, um bei hohen Gasgeschwindigkeiten möglichst hohen
Gasdruck beizubehalten. Auch ergibt sich mit Rücksicht auf die anzustrebende Verringerung
der Anlage- und Betriebskosten für die Druckgaserzeugung die Aufgabe, den Druckgasverbrauch bei Druckgasschaltern so
weit zu beschränken, wie es die Lichtbogenlöschung zuläßt. Dieser Forderung steht die
Tatsache entgegen, daß die Austrittsöffnung des Druckgases aus dem Schaltraum nicht
unter -den Querschnitt des durch sie hindurchbewegten Kontaktes verkleinert werden
kann. Würde man vor oder hinter der Kontaktstelle Verengungen des Strömungsquerschnittes
vorsehen, so würde dies die Blaswirkung des Druckgases an der Kontaktstelle beeinträchtigen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch die Verwendung von bewegten Isolierteilen,
die während des Löschvorganges in den Raum zwischen die sich trennenden Kontakte
bewegt werden und die für die Beschränkung 'des Druckgasverbrauches erforderliche
Querschnittsverengung des Druckgasaustrittsquerschnitts aus dem Schaltraum herbeiführen.
Durch die Verengung des Gasweges nach der Trennung der Kontakte läßt sich bei entsprechender
Anordnung der Isolierteile auch erreichen, daß mit Sicherheit bei dem ersten Gasstoß der Lichtbogen in den erweiterten
Teil des Schaltraumes (z. B. Hülle) wandern muß und damit der verlängerte Bogen in Gebiete
hoher Geschwindigkeit gelangt, während die Fußpunkte in Gebieten hohen Druckes liegen. Hierdurch werden weitere' Vorteile
erzielt, denn die in den Räum zwischen die sich trennenden Kontakte bewegten Isolierkörper
bewirken eine Steuerung des Gasstromes an der Zuführungsstelle, so daß die
Löschwii kung auf besonders vorteilhaften Stellen konzentriert werden kann.
Es kann-von ausschlaggebender Bedeutung werden, wenn die Lichtbogenfußpunkte einem
intensiven Gasstrom ausgesetzt werden. Infolge der außerordentlich hohen Widerstandsfähigkeit
dieser emittierenden Stellen ist es jedoch vorteilhaft, nicht nur die Fußpunkte
selbst, sondern den sich daran anschließenden ίο Lichtbogenteil nahe der Fußpunkte zu beblasen.
Gerade diese letzte Art der Lichtbogenbeblasung, die besonders wirksam ist, ist nur mittels0 geeigneter Gasleitung durchführbar.
Weiterhin wird durch diese Isolierkörper die Rückzündung durch die Wegverlängerung
des Bogens erschwert. Durch diese besondere Führung des Gases wird auch erreicht,
daß das Gas in günstigsterWeise an den Kontakten geleitet wird und nicht in geschlosao
senem Strahl, sondern über die beanspruchten Kontaktflächen verteilt strömt. Diese
Verteilung erfolgt so, daß bei kleinster Gasmenge die günstigste Kühlung und Durchdringung
des Lichtbogens stattfinden. Dies wird z. B. bei der Düsenform durch ringförmige
Gasstrahlen erreicht.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Schalter mit konzentrischen Kontakten, sondern
läßt sich auch auf alle anderen Anordnungen der Kontakte bei Düsenanordnungen sinngemäß anwenden.
Die an die Lichtbogenbahn herangeführten Isolierteile können unmittelbar oder mittelbar
durch den oder mit dem; Schaltstift bewegt werden. Ihre Bewegung kann auch durch den
Schaltstift ausgelöst werden. Sie müssen aus hitzebeständigen Isolierstoffen bestehen, evtl.
in Verbindung mit Metallteilen, beispielsweise aus Asbest, Quarz, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd
usw., oder aus organischen Stoffen, die sich unter dem Einfluß der Wärme mit einer Schutzschicht überziehen.
Durch geeignete Ausbildung und Bewegung der Isolierteile während des Abschaltvorganges
lassen sich die die einzelnen Teile des Lichtbogens beblasenden GasstrÖme in gewünschter
Weise beeinflussen. Da man, wie weiter unten erläutert, in der Lage ist, durch Ausbildung des Isolierkörpers als Zylinder,
der die Spitze des beweglichen Kontaktes umgibt, die Längung des Bogens und seine Abschaltung
durch getrennte Gasströme zu bewirken, so ist es möglich, zunächst den
Lichtbogen' in die Länge zu ziehen, wodurch der abzuschaltende Strom allmählich durch
Widerstandserhöhung der Lichtbogenbahn herabgesetzt wird. Man kann dadurch den eigentlichen Abschaltvorgang so beeinflussen,
daß er allmählich erfolgt.. Dadurch werden die Überspannungen beim Abschalten vermieden.
Da die Überspannungen im allgemeinen bei kleinen Strömen aufzutreten
pflegen, da diese sich in unerwünscht kurzer Zeit abschalten lassen, so kann die Bewegung
der Isolierstücke in Abhängigkeit vom Strom erfolgenj z. B. indem bei kleinem Strom der
Gasstrom über die Verhältnisse der intensivsten Löschung hinaus gedrosselt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Isolierteilen ist auch bei Schaltern günstig, bei
denen das Gas durch getrennte Düsen ins Freie gelangt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen die Kontaktanordnung eines Düsenschalters, bei dem der
Schaltstift 2 entgegen der Strömungsrichtung des Löschgases bewegt wird. In der Abb. 1 ist
der Schalter eingeschaltet. Bei der Kontakttrennung, dem Augenblick, in dem die Kante
10 des Schaltstiftes 2 sich von der Kante 11
des festen Düsenkontaktes 1 trennt, entsteht zwischen 10 und 11 ein Lichtbogen, der durch
das Druckgas in Richtung der Gasströmung getrieben wird. Kurz bevor der sich verjungende
Teil 6 des Schaltstiftes 2 an der Kante 11 vorbeibewegt hat, so daß die Gasdurchtrittsöffnung,
gebildet durch den Düsenmundquerschnitt und vermindert um den kleinen Querschnitt der Schaltstiftspitze 5,
unerwünscht groß zu werden droht, wird die Bewegung der Isolierplatten 3 und 4 vom
Schaltstift ausgelöst. Die Isolierplatten verengen den Gasdurchtrittsquerschnitt bis auf
einen Ringquerschnitt 12. Diesen Augenblickszustand zeigen die Abb. 2 und 3. Der
Gasstrom treibt den Lichtbogen nach oben. Der eine Lichtbogenfußpunkt wandert an den
Wänden des metallischen Düsentrichters in die Höhe. Der andere Fußpunkt setzt sich an
der Schaltstiftspitze fest. Er sowie seine Umgebung werden beim Durchgang durch den verengten Querschnitt 12 mit großer Geschwindigkeit
und hohem Druck beblasen. Beim weiteren Zurückgehen des Schaltstiftes muß der Lichtbogen, falls er noch nicht gelöscht
ist, im verengten Durchtrittsquerschnitt 12 brennen. Das Gas tritt mit hoher Geschwindigkeit
und hohem Druck durch diesen Querschnitt und dringt intensiv in den Lichtbogen ein, wobei der Lichtbogen stark gekühlt
und schließlich zerrissen wird. Eine Rückzündung bei wiederkehrender Spannung ist
unmöglich gemacht durch die vorgeschobenen Isolierwände und durch die infolge ihres
hohen Druckes gut isolierende Gasstrecke vor und in dem Querschnitt 12. Die Abb. 3 zeigt
eine Aufsicht auf die Schaltstelle und läßt die Anordnung- der Isolierkörper 3 und 4 erkennen.
Die Abb. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Verengung des Gasdurchtrittsquer-
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schnittes durch vier Isolierplatten erfolgt, die mittels der angedeuteten Schwenkbewegung
den Querschnitt verengen und mit der Schaltstiftspitze einen ■ viereckigen Durchtrittsquerschnitt
12 bilden.
Die Abb. 5 zeigt eine Kontaktanordnung des Düsenschalters, bei der ein Isolierhohlzylinder
13 mit dem Kontaktstift 2 über Rippen 14 starr verbunden ist. Der Zylinderkörper 13
xo bildet mit dem Düsenkontakt 1 einen ringförmigen Kanal 15 und mit der Schaltstiftspitze S einen Kanal 16. Die Schaltstiftspitze
liegt innerhalb des Zylinders 13. Der Ringkanal 16 geht in die verengte Austrittsöffnung
17 über.
Dargestellt ist der Augenblick kurz nach der Kontakttrennung, bei der ein Lichtbogen
zwischen den Kanten 10 und 11 gezogen wurde. Jeder Fußpunkt wird von einem gesonderten
Gasstrom beblasen und in den Kanälen 15 und 16 in die Höhe getrieben. Hierbei
wird der Bogen entweder gelöscht, oder er schließt sich oberhalb des Isolierzylinders
13. Während der eine Fußpunkt an dem Düsenkörper 1 bei maximaler Gasgeschwindigkeit
in die Höhe getrieben wird, werden der andere Fußpunkt an der Schaltstiftspitze und
der sich daran anschließende Lichtbogenteil in dem verengten Querschnitt 17 durch
den Gasstrom, der in den Bogen eindringt und ihn stark kühlt, beblasen, so daß der
Bogen reißt.
Die beschriebenen Vorgänge können, insbesondere durch das richtige Verhältnis der
" 35 Durchtrittsquerschnitte von 15 und 16, so beherrscht
werden, daß das Löschen sich an das In-die-Länge-Ziehen des Bogens ansehließt, so
daß der Übergang von einem Zustand in den anderen allmählich erfolgt.
Die Abb. 6 zeigt einen Düsenschalter, bei dem die Bewegung des Schaltstiftes 2 in Richtung
der Gasströmung erfolgt. Der Schaltstift erhält eine Isolierspitze 18, die zusammen
mit dem festen Düsenkontakt 1 einen Ringquerschnitt 15 frei läßt. Dargestellt ist
der Augenblick kurz nach der Trennung der Kontakte. Der Lichtbogen bildet sich an den
Kanten 10 und 11 aus. Er wird am Schaltstift
durch, den Gasstrom in die Höhe getrieben. Die Löschung erfolgt durch
intensive Beblasung des am Kontakt 11 festsitzenden
Lichtbogenfußpunktes und seiner Umgebung.
Die Abb. 7 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Abb. 6, bei der jedoch der Lichtbogen
auch am anderen Fußpunkte vom Druckgas angegriffen wird. Die Isolierspitze 18 enthält
einen Kanal 19. Ferner ist an dem Isolierdüsentrichter 20 ein weiterer Isolierzylinder
21 derartig angebracht, daß zwischen ihm und dem Schaltstift 2 ein Ringkanal 22 entsteht.
Das Gas strömt durch den Kanal 19, von wo es in den Kanal 22 gelangt, so daß
auch der sich am Schaltstift bildende Lichtbogenfußpunkt und seine Umgebung intensiv
beblasen werden.
Die Abb. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform mit der Schaltstiftbewegung in Richtung
der Gasströmung. Der Stiftkontakt 2 enthält einen Kanal, in den der feststehende
Isolierdorn 23 hineinreicht. Dieser Dorn ragt über den festen Düsenkontakt 1 in den
Isoliertrichter 20 hinein. Beim Ausschalten entsteht ein Lichtbogen zwischen den Kanten
10 und 11. Das Gas tritt durch die Ringöffnung
zwischen dem Düsenkontakt und dem Isolierdorn hindurch und bebläst intensiv den sich an 11 festsetzenden Lichtbogenfußpunkt
und seine Umgebung. Der andere Fußpunkt wird am Schaltstift in die Höhe getrieben.
Die Abb. 9 zeigt eine Anordnung mit dem feststehenden Schaltstift 2, an dem ein Isolierzylinder
13 ähnlich wie in Abb. 5 befestigt ist. Der Düsenkontakt 1 gleitet in
dem Isolierrohr 26. Nach der Kontakttrennung entsteht zwischen den Kanten 10 und 11
ein Lichtbogen. Dieser wird durch das Druckgas in die Ringkanäle 15 und 16 hineingetrieben.
Ähnlich wie in der Abb. 5 erfolgt entweder die Löschung oder das Umspringen des Bogens, wobei der Lichtbogen
im verengten Kanal 17, nachdem er durch den äußeren Gasstrom in die Länge gezogen
wurde, von dem inneren Gasstrom gelöscht wird. Auch hier können durch entsprechend
bemessene Querschnitte der Kanäle 15 und 16 beide Vorgänge gegeneinander abgeglichen
werden.
Die Abb. 10 zeigt einen Schalter mit einem Gegenpol. Das Schaltstück 2 verschließt im
eingeschalteten Zustande die Gasaustrittsöffnung. Beim Ausschalten wird ein Lichtbogen zwischen 1 und 2 gezogen, der bei der
weiteren Bewegung des Schaltstücks 2 von ihm auf den Gegenpol 27 übergeht, so daß bei
dieser Anordnung der Elektrodenabstand von diesem Augenblick an konstant bleibt. Der
Isolierkeil 28 teilt den Gasstrom in zwei Kanäle 29 und 30. Durch die Bewegung des
Schaltstücks wird eine Bewegung des Isolierkeils ausgelöst, die senkrecht zur Schaltstückbewegung
verläuft. Der Isolierkeil schiebt sich zwischen die Elektroden 1 und 27. Der
Lichtbogen wird in den sich verengenden Kanälen 29 und 30 durch den Gasstrom in die
Höhe getrieben. Beide Fußpunkte werden intensiv bei hoher Geschwindigkeit und hohem
Druck angegriffen. Entweder erfolgt bereits jetzt eine Löschung des Bogens, oder der Bogen
springt um und brennt oberhalb des Isolierkeils 28 weiter. Durch die entsprechende
Beblasung der Fußpunkte des Bogens, die
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sich an den Kontakthörnern 31 und 32 festsetzen, wird der Bogen gelöscht."
Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft bei Konstruktionen, bei denen der Gasdruck
-während des Blasens absinkt. Die Abwärtsbewegung des Isolierkeils kann diesem Absinken
des Druckes angepaßt werden, so daß sich die Querschnitte der Kanäle 29 und 30 entsprechend dem Druckabfall verengen, wodurch
eine ausreichende Gasgeschwindigkeit aufrechterhalten wird.
Die Abb. 11 zeigt eine Schaltanordnung mit zwei Gasausströmstellen. Der feste Kontakt
ι ist als Düse ausgebildet, deren Mund der bewegliche Kontakt 2 schließt. Bei der
- Kontakttrennung bildet sich zwischen den Kanten 10 und 11 ein Lichtbogen. Gleichzeitig
tritt durch die dabei frei werdende Zy-
- lindermantelöffnung aus dem Vorraum 33 Gas hindurch und treibt den Lichtbogen in
die Trichter der Kontakte 1 und 2 hinein, wodurch der Lichtbogen in die Länge gezogen
wird. Kurz nach der Kontakttrennung werden die Isolierstücke 3 und 4 ähnlich wie bei
Abb. ι bewegt und verengen den oberen Durchtrittsquerschnitt. An der verengten
Stelle erfolgt ein so intensives Eindringen des Gases in den Bogen, daß dieser abreißt.
Die Abb. 12 zeigt eine weitere Möglichkeit der doppelten Beblasung. Der Stiftkontakt 2,
der in den Düsenkontakt 1 hineinreicht, ist hohl und enthält im Innern einen Isolierdorn
34, der mit dem ihn umgebenden Metallzylinder 3,5 einen zylinderförmigen Kanal 36 frei
läßt, der nach unten offen ist. Bei der Kontakttrennung entsteht ein Lichtbogen zwischen
10 und 11, dessen einer Fußpunkt vom Gasstrom in den Trichter des Düsenkontaktes
ι getrieben wird, während der andere in den Kanal 36 hineingetrieben wird. Der
Lichtbogen erlischt infolge starker Längung und intensiver Beblasung.
Die Abb. 13 zeigt eine Anordnung mit doppelter Unterbrechung des Lichtbogens, bei der
+5 feste Kontakte 1 und 1' an die Zuleitungen
angeschlossen sind. Sie werden durch ein bewegliches Schaltstück 37 verbunden. Diese
Anordnung ist besonders in Reihenschaltung mit Trennschaltern von Vorteil. Das plattenförmige
Schaltstück 37 trägt eine Isolierplatte 38, die sich beim Ausschalten zwischen die
Kontakte 1 und i' schiebt. In der Mitte der Isolierplatte befindet sich ein Metallstück 39,
das an 'das Schaltstück 37 angeschlossen sein kann. Es bilden sich nach der Kontakttrennung
zwei Lichtbogen aus, zwischen dem Metallstück 39 und den Kontakten 1 und 1'.
Durch das aus dem Ringraum 33 radial ausströmende Gas werden die Lichtbogenfußpunkte
in die Trichter der festen Kontakte hineingetrieben. In den Trichtern befinden sich feststehende Isolierteile 40, die mit den
Trichtern kegelmantelförmige Kanäle 41 bilden, in denen die Lichtbogen in die Länge gezogen
und intensiv beblasen werden.
Claims (15)
- Patentansprüche:i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, das aus einem Druckraum ausströmt, durch dessen Austrittsöffnung der bewegliche Kontakt bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausschaltvorganges Isolierteile in oder vor die Gasaustrittsöffnung zwisehen die sich trennenden Kontakte so weit hineinbewegt werden, daß der Strömungsquerschnitt des Druckgases in der Austrittsöffnung aus dem Druckraum wenigstens während des Löschvorganges kleiner bleibt als die Austrittsöffnung des Druckraumes.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebrachten Isolierteile die Gasströmung derart konzentrieren, daß die Lichtbogenfußpunkte, insbesondere die Schaltstiftspitze, möglichst wirksam beblasen werden.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Isolierstücke mit der Bewegung des beweglichen Kontaktes zwangsläufig gekuppelt ist, insbesondere durch ihn selbst bewirkt wird.
- 4. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt die Bewegungsvorrichtung für die Isolierstücke steuert.
- 5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Isolierstücke in einer zur Bewegung des Kontaktes senkrechten Ebene erfolgt.
- 6. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis S, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr blendenartig ausgebildete Isolierstücke vorgesehen sind.
- 7. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsebene der Isolierstücke vor dem Düsenmund liegt.
- 8. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift in an sich bekannter Weise eine zylindrische Spitze aufweist, die zusammen mit den bl'endenartig zusammengezogenen Isolierstücken die Ringöffnung gewünschten Querschnitts frei läßt.
- 9. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Be-wegung der Isolierstücke parallel zu der Bewegung des Kontaktes erfolgt.
- 10. Druckgasschalter nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstücke fest mit dem Kontakt verbunden sind.
- 11. Druckgasschalter nach Anspruch io, bei welchem der bewegliche Schaltstift mit einer zylindrischen Spitze versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper als ein die Spitze des beweglichen Schaltstiftes umgebender Isolierzylinder ausgebildet und derart angeordnet ist, daß zwischen ihm und dem Düsenkontakt einerseits und der Schaltstiftspitze andererseits Ringöffnungen frei bleiben, durch die das Druckgas hindurchtritt.
- 12. Druckgasschalter nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt in dem Isolierzylinder derart angeordnet ist, daß seine Spitze innerhalb des Isolierzylinders verbleibt, so daß hinter der Spitze ein düsenartiger Austritt des Druckgases aus dem Isolierzylinder erfolgt.
- 13. Druckgasschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstiftspitze aus Isolierstoff besteht und so bemessen ist, daß zwischen ihr und dem Düsenkontakt eine Ringöffnüng verkleinerten Querschnitts frei bleibt.
- 14. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 13, bei denen der Gasdruck während des Blasens absinkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Isolierteile derart erfolgt, daß die Durchtrittsöffnung entsprechend dem Druckabfall verkleinert wird.
- 15. Anordnung nach Anspruch 1 bis 13, 4« gekennzeichnet durch die Verwendung bei Druckgasschaltern, deren Schaltstift im Blasraum feststeht und deren Düse sich vom Schaltstift fortbewegt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERLIN. OEDRUCKl IN I1ER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90281D DE639300C (de) | 1934-03-29 | 1934-03-29 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER90281D DE639300C (de) | 1934-03-29 | 1934-03-29 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639300C true DE639300C (de) | 1936-12-02 |
Family
ID=7418321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER90281D Expired DE639300C (de) | 1934-03-29 | 1934-03-29 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639300C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097514B (de) * | 1954-04-26 | 1961-01-19 | Westinghouse Electric Corp | Fluessigkeits-Hochspannungsschalter |
DE1192722B (de) * | 1959-07-27 | 1965-05-13 | Tokyo Shibaura Electric Co | Druckgasschalter |
DE1218584B (de) * | 1963-12-30 | 1966-06-08 | Licentia Gmbh | Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch einstroemendes Loeschmittel |
-
1934
- 1934-03-29 DE DER90281D patent/DE639300C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097514B (de) * | 1954-04-26 | 1961-01-19 | Westinghouse Electric Corp | Fluessigkeits-Hochspannungsschalter |
DE1192722B (de) * | 1959-07-27 | 1965-05-13 | Tokyo Shibaura Electric Co | Druckgasschalter |
DE1218584B (de) * | 1963-12-30 | 1966-06-08 | Licentia Gmbh | Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch einstroemendes Loeschmittel |
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