DE639254C

DE639254C - Verfahren zum Aufbringen von Reklameblaettchen, die mit nicht abwaschbaren Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt sind, auf Seifenstuecke

Info

Publication number: DE639254C
Application number: DEG89427D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG GROENINGER
Current assignee: LUDWIG GROENINGER
Priority date: 1934-12-21
Filing date: 1934-12-22
Publication date: 1936-12-02

Description

Verfahren.zum Aufbringen von Reklameblättchen, die mit nicht abwaschbaren Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt sind, auf Seifenstücke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Reklameblättchen, die mit nicht abwaschbaren Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt sind, auf Seifenstücke, wobei zwischen Reklameblättchen und Seifenstück eine wasserabweisende Schutzschicht angebracht ist.
Die Schutzschicht zwischen Reklameblättchen und Seifenstück wurde bisher in der Weise hergestellt, daß man das Seifenstück mit Paraffin, Lack o. dgl. überzog und hierauf das Reklameblättchen auf das Seifenstück aufklebte. Mit diesem Verfahren ist eine dichte und gleichmäßige Schutzschicht nicht erreichbar. Es verbleiben stets übermäßig dünne und poröse Stellen, die dem Angriff der von unten her eindringenden Feuchtigkeit nicht standhalten. Die Folge davon ist, daß die Schriften, Bilder o. dgl. allmählich verblassen und schließlich ganz verschwinden. Man hat auch schon vorgeschlagen, die fertiggedruckten Reklameblättchen durch Eintauchen in Wasserglas mit einer Schutzschicht zu versehen und dann auf das Seifenstück aufzubringen. Dieses Verfahren ist umständlich und teuer, da es für jedes einzelne Reklameblättchen eine Mehrzahl von Handgriffen'erfordert.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Druckunterlage, z. B. Kopierseidenpapier, auf der Oberseite mit einer wasserabweisenden Schutzschicht und dann in bekannter Weise mit den Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt wird, worauf schließlich das fertige Reklameblättchen, wie üblich, nach dem Aufkleben auf das Seifenstück mit einer zweiten Schutzschicht überzogen wird.
Gegenüber den bekannten Verfahren ist das Anbringen der Schutzschicht durch Aufdrucken wesentlich einfacher und billiger. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf maschinellem Wege ohne weiteres ausführbar, zumal es auf .einem anderen Gebiet und zu einem anderen Zweck, nämlich bei der Herstellung von Kunstdrucken, bereits bekannt ist, auf Papier einen glättenden Untergrund aufzudrucken. Die Schutzschicht selbst ist dichter und haltbarer, da sie unter Anwendung von Druck aufgebracht wird. Auch ist sie auf der Druckunterlage gleichmäßig verteilt, was beim Tauchverfahren nicht erreichbar ist. Die Reklameblättchen lassen sich leicht und ohne Blasenbildung durch bloßes Anfeuchten mit Wasser auf das Seifenstück aufkleben, weil im Gegensatz zum Tauchverfahren die Unterseite des Reklameblättchens schmiegsam und saugfähig bleibt.
Das .erfindungsgemäße Verfahren kann in folgender Weise ausgeführt werden: Ein Kopierseidenpapier wird auf der Oberseite zunächst mit Lack, Firnis o. dgl. und dann mit den gewünschten Schriften oder Bildern bedruckt. Hierauf befeuchtet man das Reklameblättchen auf der Unterseite und klebt es auf das Seifenstück auf, worauf man das Seifenstück im Bereich des Reklameblättchens in bekannter Weise mit einer zweiten Schutzschicht überzieht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufbringen von Rekla't blättchen, die mit nicht abwaschbaren Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt sind, auf Seifenstücke, wobei zwischen Reklameblättchen und Seifenstück eine wasserabweisende Schutzschicht angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-=tmterlage, z. B. Kopierseidenpapier, auf ict@ex Oberseite mit einer wasserabweisenden °Schutzschicht und dann in bekannter Weise mit den Schriften, Bildern o. dgl. bedruckt wird, worauf schließlich das fertige Reklameblättchen, wie üblich, nach dem Aufkleben auf das Seifenstück mit einer zweiten Schutzschicht überzogen wird.