DE638951C - Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenentladungswegen - Google Patents
Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und NebenentladungswegenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/06—Circuits specially adapted for rendering non-conductive gas discharge tubes or equivalent semiconductor devices, e.g. thyratrons, thyristors
- H02M1/065—Circuits specially adapted for rendering non-conductive gas discharge tubes or equivalent semiconductor devices, e.g. thyratrons, thyristors for discharge tubes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und
Xebenentladungswegen.
Es sind bereits Stromrichteranlagen mit einem Haupt- und einem Nebenentladungsweg
bekanntgeworden. Bei den bekannten Stromrichteranlagen tritt die Schwierigkeit auf, daß' die Entionisierung namentlich im
Hauptentladungsweg verhältnismäßig langsam und unvollkommen vor sich geht, so daß
sich im Entladungsweg noch Ladungsträger aus der vor auf gegangenen Periode befinden,
wenn bereits die neue Entladungsperiode einsetzt.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben,
wenn der Hauptentladungsweg die Entladung jeweils bis fast zum Ende der leitenden
Periode führt·, während der Nebenentladungsao
weg in dem Rest der leitenden Periode die Entladung übernimmt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt:
Fig. ι zeigt schematisch die neue Stromrichteranordnung.
Die Fig. 2 bis S zeigen andere Ausführungsformen.
Die Stromrichteranlage 1 besteht aus einem Hauptgefäß 2 und einem Hilfsgefäß 3. Das
Wechselstromnetz ist mit 4 und das Gleichstromnetz mit 5 bezeichnet.
Jedes der Gefäße der Stromrichteranlage 1 bildet .besondere Lichtbogenkammern 6 und 7,
die plattenförmige Anoden 10 und 11 haben und unmittelbar an dem Wechselstromnetz 4
liegen. Beide Gefäße haben dampfbildende Kathoden 12 und 13, die unmittelbar an einem
Zweig der Gleichstromleitung 5 liegen. In dem Entladungsraum 6 befindet sich ein
Innenzünder (eine Widerstandszündelektrode) 15, der ein Ventil 16 vorgeschaltet ist. Die
Hilfskammer 7 hat ebenfalls einen Innenzünder 18, dem ein gittergesteuertes Ventil 19
vorgeschaltet ist. Die Zündanordnungen 15, 16 und 18, 19 werden vorteilhaft unmittelbar
von der Wechselstromquelle 4 her gespeist, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Beim Betrieb der neuen Röhre bricht die Spannung in der in Reihe mit dem Zündelement
15 in dem Hauptentladungsweg 2 geschalteten, nicht umkehrbaren Röhre 16 beim
Anlegen der positiven Spannung an die Anode der Hauptentladungskammer 6 zusammen, so
daß durch die Röhre 16 eine Zündspannung hindurchgeht, die einen Kathodenfleck und
dadurch eine Hauptstrom führende Entladung in jenem Element der Röhre einleitet.
Der Hilfsentladungsweg 3 wird mittels der
Gittersteuerung 20 gesperrt gehalten. Die Gittersteuerung 20 ist mit der Hilfsentladungs
vorrichtung 19 verbunden, die mit ihrer Zündelektrode 18 in Reihe liegt. Nahe
dem Ende der stromführenden Periode wird die Gittersteuerung 20 betätigt, um die mit
der Zündelektrode 18 des sekundären Lichtbogenweges 3 in Reihe geschaltete Hilfssteuerröhre
19 zu entlasten und die Herstellung eines stromführenden Lichtbogens in
dem Hilfslichtbogenweg 3 zu ermöglichen.
Für die Übertragung des Lichtbogens von dem Hauptentladungsweg 2 nach dem Hilfsentladungsweg
3 verwendet man vorteilhaft eine zusätzliche Spannung 21, die man zwischen
den Anoden des Haupt- und des Hilfsentladungsweges
einschaltet, so daß eine größere Spannung an dem Hilfsentladungsweg 3 liegt.
Wird die stromführende Entladung nach dem Hilfsweg 3 übertragen, so tritt im
wesentlichen keine entgegengesetzte Spannung auf dem Hauptentladungsweg 2 auf. Dieser wird vielmehr schnell entionisiert und
erlangt rasch seine, Isoliereigenschaften wieder. Die Gittersteuerung 20 "wird so eingestellt,
daßnahe dem Ende der stromführenden Periode der Hilfsentladungsweg 3 nur für
eine sehr kurze Zeit Strom führt. Diese kurze Entladungsperiode erwärmt in keiner Weise
die mechanischen Teile der Hilfskammer, und die Erzeugung unnötiger Mengen von ionisiertem
Dampf in dem Lichtbogenraum 3 der Hilfsentladungsvorrichtung 7 wird vermieden. Die Ionisierung und die Wiederherstellung
der Isoliereigensclraften erfolgt daher innerhalb einer außerordentlich kurzen
Zeit.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 2 erfolgt die Steuerung des Hilfsentladungsweges
3 mittels eines Stromtransformators 25 in der Anodenleitung des Hauptentladungs-.
weges 2. Nahe dem Ende der leitenden Periode in der Hauptentladungsvorrichtung hat der Strom durch die Röhre eine schnell
abfallende Charakteristik. Diese schnell abfallende Charakteristik beeinflußt den Stromtransformator
25, erzeugt einen positiven Impuls und entlastet die gittergesteuerte Röhre
19 der Zündelektrode 18 in dem Hilfsentladungsweg 3. Der Hilfsentladungsweg 3 hat
hier einen niedrigeren Lichtbogenabfall als der Hauptentladungsweg 2.
Es ist möglich, sehr kleine Röhrenelemente der Zündtype herzustellen, welche einen
niedrigeren Lichtbogenabfall haben als ähnliche Elemente von größeren Abmessungen.
Dieser Unterschied in dem Lichtbogenabfall ist genügend, um den leitenden Lichtbogen
von dem Hauptlichtbogenweg 2 nach dem Hilfsbogenweg 3 zu übertragen. Es ist ferner
möglich, Heizkathodenvorrichtungen zu bauen, welche genügende Stromleitfähigkeit
haben, um das Ende des stromführenden Lichtbogens einer dampfelektrischen Vorrichtung
zu führen, ohne die Lebensdauer der Heizkathodenvorrichtung unnötigerweise zu verkürzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Hilfs- und die Hauptlichtbogenwege innerhalb
einer einzigen Röhrenkammer 30 untergebracht, eine Steuerelektrode 31 ist mit
dem Hilfslichtbogenweg 3 verbunden, um ein Zünden bis zu der gewünschten Zeitspanne zu
verhindern. Bei dem Betrieb können Steuervorrichtungen, beispielsweise eine Zündelektrode
15 und ein Röhrenelement 16, verwendet werden, um den Hauptlichtbogen einzuleiten.
Der Hilfslichtbogenweg wird durch eine Steuerelektrode, z.B. ein Gitter31, gesperrt,
welches mittels einer Vorspannung auf einer negativen Spannung gehalten wird. Die
Steuervorrichtung 33 wird verwendet, um einen positiven Impuls zur Entlastung der
Steuerelektrode 31 zu geben, wenn es erwünscht ist, den stromführenden Lichtbogen
von dem Hauptlichtbogenweg nach dem Hilfslichtbogenweg zu übertragen. Eine Wicklung
21 mit einer Spannung wird vorzugsweise zwischen dem Haupt- und dem Hilfslichtbogenweg
eingeschaltet, um die Übertragung des Lichtbogens von dem Haupt- nach dem Hilfslichtbogenweg zu gewährleisten.
Die Ausführung gemäß Fig. 4 ist der in Fig. 3 gezeigten ähnlich, mit der Ausnahme,
daß das Steuergitter 31 des Hilfslichtbogenweges mittels eines Stromwandlers 35 gesteuert
wird, welcher auf eine Stromverringerung nahe dem Ende der leitenden Periode der Röhre anspricht.
Das Röhrenaggregat gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den vorhergehenden dadurch,
daß die Haupt- und Hilfslichtbogenwege zwischen den Haupt- und Hilfskathoden anstatt zwischen den Haupt- und Hilfsanoden
. vorgesehen sind. Die Hilfskathode ist in Form eines Gitters 40 in Abstand von der
Anode 10 und der Hauptkathode 12 derart angeordnet, daß der Lichtbogen von der no
Anode 10 nach der Hauptkathode 12 durch das Hilfskathodenelement 40 hindurchgehen
muß.
Bei dem Betrieb dieser Vorrichtung wird ein Steuerapparat betätigt, um den den Hauptstrom
führenden Lichtbogen an der Hauptkathode 12 einzuleiten. Nahe dem Ende der
stromführenden Periode wird eine Zündvorrichtung 41 verwendet, um einen Kathodenfleck
auf der gitterförmigen Hilfskathode 40 zu zünden. Da der Lichtbogenabfall zwischen
der gitterförmigen Kathode 40 und der
Hauptkathode 12 wesentlich verschieden ausfällt, wird der Lichtbogen sofort naclv der
Hilfskathode 40 übertragen, wobei auf."-diese Weise der Hauptkathodenfleck gelöscht und
eine Entionisierung jenes Teiles des'Lichtbogenraumes
zwischen der Hauptkathode 12 und der Hilfskathode 40 ermöglicht wird.
Das neue Röhrenaggregat hat den Vorteil, daß die Übertragung des stromführenden
Lichtbogens von dem Haupt- zu dem Hilfslichtbogenweg
dazu verwendet werden kann, um einen stromführenden Lichtbogen vor der Erreichung des normalen Stromnulldurchganges
aufhören zu lassen. Der Kondensator 45 in dem Hilfslichtbogenstromkreis wird von
dem stromführenden Lichtbogen, wenn dieser von dem Haupt- nach dem Hilfsstromkreis
übertragen wird, geladen, und wenn der Kondensator vollständig geladen ist, hört der
ao Strom in dem Hilfslichtbogenweg auf. Der Kondensator 45 muß genügende Kapazität
haben, so daß die Zeit zum Empfang einer Ladung genügend ist, um eine genügende
Entionisierung des Hauptlichtbogenweges zu ermöglichen, und damit eine Wiederzündung z$
des Hauptlichtbogens zu verhindern.
Wenn der Kondensator 45, wie in Fig. 5 dargestellt ist, angeschlossen ist, wird er
durch den Hauptlichtbogen bei der nächsten leitentien Periode entladen, und auf diese
Weise ist er bereit, den Strom am Ende der stromführenden Zeitspanne zu unterbrechen;
wenn aber der Kondensator 45 in Reihe mit den Hilfslichtbogenwegen eingeschaltet ist,
wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt, empfiehlt es sich, ein Entladungsmittel, beispielsweise
einen Widerstand, der parallel zu dem Kondensator liegt, zu verwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenentladungswegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptentladungsweg die Entladung jeweils bis fast zum Ende der leitenden Periode führt, während der Nebenentladungsweg in dem Rest der leitenden Periode die Entladung übernimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US638951XA | 1934-07-19 | 1934-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638951C true DE638951C (de) | 1936-11-25 |
Family
ID=22052211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119098D Expired DE638951C (de) | 1934-07-19 | 1935-07-19 | Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenentladungswegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638951C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916962C (de) * | 1946-12-14 | 1954-08-23 | Westinghouse Electric Corp | Frequenzwandler |
DE969403C (de) * | 1939-09-23 | 1958-05-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines elektrischen Entladungsgefaesses mit einer fluessigen Kathode und einer Widerstandszuendelektrode |
-
1935
- 1935-07-19 DE DES119098D patent/DE638951C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969403C (de) * | 1939-09-23 | 1958-05-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines elektrischen Entladungsgefaesses mit einer fluessigen Kathode und einer Widerstandszuendelektrode |
DE916962C (de) * | 1946-12-14 | 1954-08-23 | Westinghouse Electric Corp | Frequenzwandler |
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