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DE638700C - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen

Info

Publication number
DE638700C
DE638700C DE1930638700D DE638700DD DE638700C DE 638700 C DE638700 C DE 638700C DE 1930638700 D DE1930638700 D DE 1930638700D DE 638700D D DE638700D D DE 638700DD DE 638700 C DE638700 C DE 638700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
surge
gases
electrical
spark
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930638700D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE638700C publication Critical patent/DE638700C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen Bei der Reinigung gewisser, insbesondere schlecht leitender Gase in elektrischen Gasreinigungsanlagen zeigt es sich, daß zwischen den Elektroden häufig schon Überschläge auftreten, ehe eine für die erstrebte Gasreinigung ausreichend hohe Spannung und damit eine hinreichende Stromaufnahme im Elektrofilter erreicht ist. Es sind vielerlei Vorschläge gemacht worden, um auch dann noch eine zur Reinigung der Gase ausreichende Stromaufnahme zu erzielen. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, die Elektroden des Filters mit einem Wechselstrom von hoher Frequenz zu speisen, der aus gewöhnlichem Wechselstrom mittels Schwingungskreise erzeugt wird, die aus Kondensatoren, Funkenstrecken und Selbstinduktivitäten bestehen. Man hat auch vielfach Funkenstrecken benutzt, um derartige Schwingungen in dem Hochspannungsstromkreis zu erzielen. Diese Verfahren sind jedoch nicht brauchbar, weil die Schwingungen bei einer oszillierenden' Entladung so schnell und zusammenhängend aufeinanderfolgen, daß die Raumladung in dem Elektrofilter zwischen je zwei solchen Spannungswellen nicht verschwinden kann. Man kann infolgedessen mit der Spannung kaum etwas höher gehen, ohne einen Spannungsdurchbruch zwischen den Elektroden befürchten zu müssen.
  • Die zur Überwindung dieser Schwierigkeiten dienende Erfindung beruht nun auf der beispielsweise bei der Untersuchung von Isolatoren beobachteten Erscheinung, daß bei der Prüfung der Isolatoren mittels einer besonderen Art von elektrischer Entladung, die als Stoßspannung bezeichnet wird, Überschläge zwischen den beiden Polen erst bei einer Spannung eintreten, die erheblich höher als die Spannung liegt, bei der sonst bei der Verwendung von gewöhnlichem Wechselstrom Überschläge stattfinden. Die Erzeugung und die Anwendung derartiger Stoßspannungen zur Prüfung von Isolatoren wird z. B. in den Mitteilungen der Porzellanfabriken Hermsdorf-Schomburg, Jahrgang 1924, Heft 9, und auch an anderen Stellen beschrieben; während man früher unter Spannungsstößen verschiedene Arten elektrischer Entladung verstand, wird mit der Stoßspannung, die zur Prüfung der Isolatoren verwendet- wird, eine besondere Spannungsart bezeichnet, bei der elektrische Energie aus einem kapazitiven Energiespeicher über eine Funkenstrecke auf den Isolator entladen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird nun diese Spannungsart für die elektrische Gasreinigung in der Weise nutzbar gemacht, daß das elektrische Sprühfeld mit Stoßspannung aus einem kapazitiven Energiespeicher in Form von Knallfunkenentladungen unter Ausschluß einer Bogenentladung gespeist wird. Im Augenblick jeder Entladung kommt daher ein sehr hohes Energiequantum schlagartig zur Auswirkung, und zwar entlädt der von der Gleichstromho_cbspalnungsquelle gespeiste Kondensator in außerordentlich kurzer Zeit.
  • . (in etwa io-5 Sek. und weniger) das in ihm angehäufte verhältnismäßig hohe Energie' quantum in einem plötzlich und ohne vorher= gehende Sprühentladung einsetzenden Stoß mit fast senkrechter Spannungsstirn auf das Elektrofilter. Es folgt dann bis zu der nächsten Stoßentladung eine spannungslose Zwischenpause, in der die durch einen jeden Spannungsstoß hervorgerufene Raumladung im Elektrofilter so zweit verschwindet, daß ein Durchbruch zwischen den= beiden Elektroden bei dem nächsten Impuls nicht eintreten kann. Durch entsprechende Einstellung der Funkenstrecke und geeignete Bemessung des Stoßkondensators kann man so die Spannung und damit die Feldstärke zwischen den Elektroden des Filters um etwa 5o bis roo % vergrößern, ohne daß Überschläge oder Kurzschlüsse zwischen den Elektroden eintreten. Mit Hilfe der auf diese Weise erzielten großen Feldstärke und der starken Ionisierung ist es also möglich, den Wirkungsgrad des Elektrofilters erheblich zu erhöhen und auch in schwierigen Fällen, noch eine gute Abscheidewirkung zu erzielen.
  • Die Stoßspannung kann mit Hilfe einer der zahlreichen bekannten Stoßspannungsschaltungen erzielt werden. Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung, gemäß der die Stoßfunkenstrecke unmittelbar vor dem Elektrofilter angeordnet ist. Die Stößfunkenstrecke wird dabei zweckmäßig durch einen Gasstrom gekühlt, so daß unerwünschte Rückzündungen mit Sicherheit vermieden werden.
  • Es kann ferner die Anordnung getroffen sein, daß die Zuleitungskabel zu den Elektrofiltern als Ladekapazitäten dienen. Zu diesem Zweck müssen die Kabel gut geerdet sein. Es brauchen dann keine besonderen Ladekapazitäten vorgesehen werden. Für den Fall, daß eine besondere Ladekapazität angeordnet ist, ist es zweckmäßig, dieLadekapazität zwischen dem Stromerzeuger und der Funkenstrecke in unmittelbarer Nähe derselben anzubringen, so daß Störungen durch die Selbstinduktion der Zuleitung vermieden werden.
  • Außerdem kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, in die Zuleitungen. zum Filter Widerstände von solcher Größe einzuschalten, daß hierdurch die Ausbreitung von Oszillationen vermieden wird. Schließlich kann auch noch in der Filterzuleitung vor dem Ladekondensator eine Selbstinduktion von solcher tG;röße angeordnet sein, daß durch sie hochf1@quente Schwingungen in der Zuleitung `>mischen Stromerzeuger und Funkenstrecke :unterdrückt werden.
  • Durch geeignete Wahl der Spannung, der Ladekapazität und der Widerstände in der Filterzuleitung kann die Frequenz der Stoßentladungen in weiten Grenzen so geregelt werden; daß sich die für den Betrieb des Filters jeweils günstigsten Verhältnisse einstellen. Beispielsweise läßt sich die Funkenfolge durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Kapazität ohneSchwierigkeiten von mehreren hundert Stößen/Sek. bis auf einzelne Stöße für dieselbe Zeit regeln.
  • In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt..
  • i ist ein Transformator, der die Netzspannung in die gewünschte Hochspannung umwandelt. Die Mitte der Sekundärwicklung ist geerdet, während die beiden freien Enden durch die Leitungen 3 und 4. über die Ventilröhren 5 und 6 zu einer gemeinsamen Leitung 7 zusammengeführt sind, die den Hochspannungsstrom nach dein Filter 8 hinleitet. In diese -Leitung 7 ist nun in der Nähe des Filters eine Stoßfunkenstreckeg eingeschaltet. Unmittelbar vor der Stoßfunkenstrecke ist eine Ladekapazität zo vorgesehen, die geerdet ist. i i ist eine in die Leitung 7 eingebaute Selbstinduktion von solcher Größe, daß durch sie hochfrequente Schwingungen unterdrückt werden. 12 ist ein in der Zuleitung 7 vorgesehener Widerstand, der die Aufgabe hat, die Ausbreitung von Oszillationen über die Zuleitung 7 zu verhindern. Ein Teil der Leitung 7 ist ferner durch ein Kabel 13 umhüllt, das geerdet ist. Diese Kabelumhüllung wirkt dann gleichfalls als Ladekapazität.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen mittels Gleichstromhochspannungsentladungen über Funkenstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Sprühfeld mit Stoßspannungen aus einem kapazitiven - Energiespeicher in Form von Knallfunkenentladungen unter Ausschluß einer Bogenentladung gespeist wird.
DE1930638700D 1930-04-06 1930-04-06 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen Expired DE638700C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE638700T 1930-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE638700C true DE638700C (de) 1936-11-21

Family

ID=6579751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930638700D Expired DE638700C (de) 1930-04-06 1930-04-06 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE638700C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447719A1 (de) * 1983-12-28 1985-07-11 Senichi Tokio/Tokyo Masuda Impuls-hochspannungsquelle sowie hiermit ausgeruesteter elektrischer staubabscheider mit impulsaufladung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447719A1 (de) * 1983-12-28 1985-07-11 Senichi Tokio/Tokyo Masuda Impuls-hochspannungsquelle sowie hiermit ausgeruesteter elektrischer staubabscheider mit impulsaufladung

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