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DE1194973B - Verfahren zum Pruefen von Hochspannungs-Leistungsschaltern - Google Patents

Verfahren zum Pruefen von Hochspannungs-Leistungsschaltern

Info

Publication number
DE1194973B
DE1194973B DEL38886A DEL0038886A DE1194973B DE 1194973 B DE1194973 B DE 1194973B DE L38886 A DEL38886 A DE L38886A DE L0038886 A DEL0038886 A DE L0038886A DE 1194973 B DE1194973 B DE 1194973B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
circuit
current
resonant circuit
switching arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL38886A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Eberhard Baumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL38886A priority Critical patent/DE1194973B/de
Publication of DE1194973B publication Critical patent/DE1194973B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen von Hochspannungs-Leistungsschaltern Im Netzbetrieb werden Hochspannungs-Leistungs schalter häufig nicht nur durch wiederkehrende Spannungen mit Einschwingfrequenzen von wenigen hundert bis mehreren tausend Hertz nach der Ausschaltung des Kurzschlußstromes auf ihr Ausschaltvermögen beansprucht, sondern auch mit Wiederkehrspannungen, deren Einschwingfrequenzen etwa 15 bis 150kHz betragen. Diese hohen Einschwingfrequenzen haben naturgemäß wegen ihrer großen Steilheit eine sehr starke Beanspruchung der Schaltstrecke auf ihre Spannungsfestigkeit zur Folge. Sie treten in erster Linie bei den sogenannten Abstandskurzschlüssen auf, die ihre Bezeichnung davon haben, daß der Kurzschluß nicht unmittelbar hinter dem Leistungsschalter, sondern auf einer Leitung mehrere Kilometer vom Leistungsschalter entfernt auftritt, wobeije nach der Länge der Leitung zwischen Leistungsschalter und Kurzschluß stelle mehr oder weniger hohe Einschwingfrequenzen der Wiederkehrspannung entstehen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen von Hochspannungs-Leistungsschaltern auf ihr Ausschaltvermögen in einer Schaltanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die bei einem Kurzschluß mit hochfrequenten Einschwingspannungen entstehenden Beanspruchungen der Schaltstrecke im Prüffeld netzgetreu wiederzugeben, ohne daß hierbei ein großer Aufwand an Schaltelementen erforderlich ist, wie sie z. B. Freileitungen oder Nachbildungen der Freileitungen durch Kurzschlußdrosseln, die den vollen Kurzschlußstrom von etwa 20 bis 40 kA dynamisch aushalten müssen, darstellen. Erfindungsgemäß wird daher zum Prüfen von Abstandskurzschlüssen der in bekannter Weise in einem Hochspannungsschwingkreis einschwingenden niederfrequenten Spannung (100 Hz bis mehrere tausend Hertz) zusätzlich in einem eine Leitungsnachbildung darstellenden Aufschwingkreis eine Spannung hoher Frequenz (15 bis 150 kHz) überlagert. Die Erfindung macht also zur Beanspruchung der Prüfschaltstrecke mit der wiederkehrenden Spannung bei Abstandskurzschlüssen von einem zwei- oder mehrfrequenten Hochspannungskreis Gebrauch. Dadurch unterscheidet sie sich wesentlich von dem bekannten Verfahren, das bei nur einem einfrequenten Hochspannungskreis die Prüfschaltstrecke mit einer Wiederkehrspannung aus dem Generatorkreis allein beansprucht, wie es bei Kurzschlüssen in unmittelbarer Nähe des Leistungsschalters auch im Netzbetrieb der Fall ist. Durch die Einführung eines hochfrequenten Aufschwingkreises in die synthetische Prüfschaltung läßt sich deren Anwendungsbereich nunmehr auch auf die ständig wichtiger werdende Prüfung von Hochleistungsschaltern bei Abstandskurzschlüssen erweitern, was in so wirtschaftlicher Weise bei Verwendung von Freileitungen oder Kurzschlußdrosseln nicht möglich wäre.
  • Als Aufschwingkreis eignet sich zweckmäßig ein Kettenleiter mit symmetrischen und/oder unsymmetrischen Kettengliedern, wobei das erste Glied des Kettenleiters vorzugsweise aus einer Induktivität von der halben Induktivität der übrigen Kettenglieder besteht, die Kapazitäten aller Kettenglieder jedoch gleich sind.
  • Ein solcher Aufschwingkreis, der nur räumlich kleine und wenig aufwendige Hilfsmittel, wie Kondensatoren und Drosselspulen, enthält, hat den Vorteil, daß er sehr rasch den verschiedensten Leitungslängen und auch den geforderten Kurvenformen der Spannungsbeanspruchung angepaßt werden kann.
  • Eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist in der F i g. 1 dargestellt, während die F i g. 2, 3 und 4 weitere Einzelheiten der Erfindung enthalten.
  • Nach F i g. 1 wird der Prüfschalter Pr z. B. vom Kurzschlußstrom Jk des Hochstromkreises, der aus dem Generator G, der InduktivitätLo, der Kapazität C0, dem Hilfsschalter H und dem Auslöse- und Meßwiderstand RA besteht, durchflossen. Kurz vor dem Stromnulldurchgang des Kurzschluß stromes wird z. B. mit Hilfe eines gleichstromvormagnetisierten Wandlers W das Auslösegerät 4 betätigt und die Schaltfunkenstrecke S zum Durchzünden gebracht.
  • An Stelle der Schaltfunkenstrecke kann auch eine gewöhnliche Funkenstrecke, die mit der Ladespannung Upc bis kurz unter ihre Durchbruchspannung vorgespannt ist, verwendet werden. Die Zündung der Funkenstrecke kann dann durch den Lichtstrahl einer einfachen Gasentladungsstrecke, z. B. einer Foto-Blitzröhre, die von einer Kondensatorentladung angeregt wird, zeitlich sehr genau erfolgen. Bei manchen synthetischen Prüfschaltungen kommt es hierbei auf eine zeitliche Genauigkeit von weniger als einer Mikrosekunde an. In diesen Fällen wird das Auslösegerät 4 zweckmäßig von dem Spannungsabfall an dem induktivitätsarmen Widerstand RA her über einen Met und Begrenzungsverstärker 3 synchronisiert oder überhaupt betätigt.
  • Sobald die Funkenstrecke S zündet, beginnt ein Schwingstrom J8 über die EinschwingdrosselLl, den Aufschwingkreis 1, der einen Kettenleiter aus der Induktivität Lx, der Kapazität Cz und dem Widerstand Rx enthält, den Prüfschalter Fr und den Widerstand RÄ zu fließen. Dieser Schwingstrom erzeugt an der Induktivität Lx des Aufschwingkreises einen Spannungsabfall, mit dem die Kapazität Cx aufgeladen wird. Die Kondensatoren C erhalten hierbei ihre anteiligen Ladungen. Löscht nun z. B. der Prüfschalter den Strom aus Ja und Jk in einem Nulldurchgang, so wird dadurch an den Klemmen AB des Ausschwingkreises 1 eine höherfrequente Aufschwingspannung von gewünschter Frequenz und Kurvenform erzeugt. Diese z. B. anfangs dreieckförmige Aufschwingspannung ergibt zusammen mit der Spannung des Einschwingkreises, die an dem Widerstand und dem Kondensator Ce auftritt, an der Klemme A gegen Erde die geforderte Kurvenform der Einschwingspannung, wie sie z. B. beim Abschalten eines Abstandskurzschlusses auftritt. F i g. 2b zeigt diese Einschwingspannung bei einem Kurzschlußversuch nach der Schaltung der F i g. 1, wenn der Aufschwingkreis ein einfacher Schwingkreis ist entsprechend F i g. 2a. Bei einer Ausbildung des Aufschwingkreises 1 entsprechend der Ausführung nach F i g. 3a erhält man einen fast linearen Anstieg der Spannung von Null bis zum ersten Scheitelwert, wie in F i g. 3b dargestellt. In diesem Falle ist die Induktivität der ersten Drosselspule L1 zweckmäßig gleich der Hälfte der anderen Drosselspulen, während die Kapazitäten C den gleichen Wert behalten.
  • Die Erfindung hat auch den Vorteil, daß der Abstandskurzschluß sowohl an einer Teilschaltstrecke als auch an Schaltern mit mehreren Teilschaltstrecken bei voller Ausschaltleistung unter den wirklichen Bedingungen der Kurvenform der Spannungsbeanspruchung und des Teilwellenwiderstandes der Leitung entsprechend der Zahl der Teilschaltstrecken geprüft werden kann. Ein Widerstand Rx kann dabei die Leitungsnachbildung, wenn dies notwendig ist, dämpfen.
  • Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß auch mit verringertem Strom, aber erhöhter Steilheit, also mit erhöhter Frequenz des Kurzschlußstromes geprüft werden kann, ohne daß ihre Wirkungsweise beeinträchtigt wird.
  • Wird z. B. nur eine von n Teilschaltstrecken eines Schalters geprüft, so soll der Wellenwiderstand des Aufschwingkreises 1 gerade der n-te Teil des Wellenwiderstandes r der Freileitung sein. In der Versuchspraxis ist man oft gezwungen oder scheint es für anderweitige Untersuchungen zweckmäßig, den Wellenwiderstand r desAufschwingkreises viel kleiner zu wählen als den Wellenwiderstand r. Zeigt dann der Schalter einen Nachsttom, so würde sich der Aufschwingkreis mit r <Pl n über den Widerstand der Teilschaltstrecke ziel zu rasch entladen. Der Nach- strom wäre größer, als er beim ganzen Schalter mit n Teilschaltstrecken zu erwarten ist. Auch die Energiemenge, die in dem Aufschwingkreis zur Verfügung steht, wäre größer als die der Freileitung, bezogen auf eine Teilschaltstrecke. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird in einem solchen Falle bei der Prüfung von Teilschaltstrecken eines Leistungsschalters ein BegrenzungsgliedII für den durch die Spannung des Aufschwingkreises I verursachten Nachstrom zwischen den Prüfschalter und den Hochspannungskreis eingeschaltet, wie es F i g. 4 zeigt.
  • Dieses Begrenzungsglied besitzt dabei für die Netz-und Einschwingfrequenzen einen hohen Sperrwiderstand, läßt aber die hochfrequenten Spannungen des Aufschwingkreises 1 praktisch ohne nennenswerte zeitliche Verzögerung und ohne wesentliche Amplitudenverminderung durch.
  • Nach Fig.4 besteht das BegrenzungsgliedII aus einem Widerstand R2, einem Kondensator C32 und einem Gleichrichter G2. Die übrigen Teile der Schaltungsanordnung entsprechen derjenigen der F i g. 1. Der Widerstand R2 zur Begrenzung des Nachstromes würde die Wirkungsweise des Hochspannungsprüfkreises stören, wenn nicht der Gleichrichter G2 parallel zu diesem Widerstand liegen würde, so daß der Schwingstrom unbeeinflußt fließen kann. Der Sperrwiderstand des Gleichrichters wird auf den Wert des Widerstandes R8 herabgesetzt. Die hochfrequenten Schwingungen der Wiederkehrspannung werden über den Kondensator C32 ebenfalls ungeschwächt auf den Prüfschalter übertragen.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Schaltungsanordnung nach F i g. 4 auch zur Aufnahme der Deionisierungszeiten eines Schalters dienen. Dazu ist es lediglich notwendig, den Widerstand R2 größer als etwa den zehnfachen Wert des Wellenwiderstandes r des Aufschwingkreises 1 zu wählen. Der Aufschwingkreis wird dann bei einem Durchzünden des Schalters nur wenig gedämpft. Nach der Entionisierung der Schaltstrecke schwingt die Spannung erneut auf. Auch in diesem Falle kann der Hochstrom Ja auf einen kleinen Laststrom Je oder sogar auf Null reduziert werden.
  • Anstatt den Aufschwingkreis I zwischen die Klemmen I und II zu schalten, kann dies auch in der Weise erfolgen, daß dieser Kreis in Reihe mit den Schaltelementen zur Einstellung der Einschwingspannung des Hochspannungskreises liegt, wie dies durch die Klemmen A', B' angedeutet ist. In diesem Falle werden die Eigen schwingungen des Aufschwingkreises durch den Stromanstieg, z. B. in dem Kreis LlCe, angeregt.
  • Eine solche Schaltungsanordnung ist dann vorteilhaft, wenn die Hochspannungsquelle als einen Spannungsstoß liefernde Energiequelle, z. B. als Gleichspannungsquelle mit Hilfsfunkenstrecke, ausgebildet ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Prüfen von Hochspannungs-Leistungsschaltern auf ihr Ausschaltvermögen in einer Schaltanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen von Abstandskurzschlüssen der in bekannter Weise in einem Hochspannungsschwingkreis (l, Ce, Cs) ein schwingenden niederfrequenten Spannung (100 Hz bis mehrere tausend Hertz) zusätzlich in einem eine Leitungsnachbildung darstellenden Aufschwingkreis (I) eine Spannung hoher Frequenz (15 bis 150 kHz) überlagert wird.
  2. 2. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschwingkreis (I) aus einem Kettenleiter mit symmetrischen und/oder unsymmetrischen Kettengliedern besteht.
  3. 3. Schaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Glied des Kettenleiters aus einer Induktivität von der halben Induktivität(l) der übrigen Kettenglieder besteht, die Kapazitäten (C) aller Kettenglieder jedoch gleich sind (F i g. 3a).
  4. 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung von Teilschaltstrecken eines Leistungsschalters ein Begrenzungsglied (II) für den durch die Spannung des Aufschwingkreises (1) verursachten Nachstroms zwischen den Prüfschalter und den Hochspannungskreis eingeschaltet ist (F i g. 4).
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsglied (II) für die Netz- und Einschwingfrequenzen einen hohen Sperrwiderstand bewirkt, die hochfrequenten Spannungen des Aufschwingkreises (I) aber z. B. über eine Kapazität (C30 praktisch verlustfrei durchläßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem aus einem Hochspannungs-Schwingkreis ein Schwingstrom geliefert wird, der die gleiche Steilheit wie der Nennkurzschlußstrom im Nulldurchgang hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochstrom (J auf einen kleinen Laststrom (Jd oder auf Null reduziert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungen des Aufschwingkreises (I) durch den Stromanstieg im Hochspannungskreis, z. B. (, Ce), angeregt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: ETZ-A, 1954, H.
  8. 8, S. 278 ff.
DEL38886A 1961-05-02 1961-05-02 Verfahren zum Pruefen von Hochspannungs-Leistungsschaltern Pending DE1194973B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256794B (de) * 1965-07-22 1967-12-21 Siemens Ag Synthetische Pruefschaltung zur Pruefung von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern
DE1256792B (de) * 1965-07-02 1967-12-21 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung eines Hochspannungs-Hochleistungsschalters unter den Bedingungen eines Abstandskurzschlusses
DE1258513B (de) * 1965-05-21 1968-01-11 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung eines Schalters

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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