DE638473C

DE638473C - Handsteuerung fuer Fraesmaschinen

Info

Publication number: DE638473C
Application number: DEW88364D
Authority: DE
Original assignee: Fritz Werner AG
Current assignee: Fritz Werner AG
Priority date: 1932-03-03
Filing date: 1932-03-03
Publication date: 1936-11-16

Description

Handsteuerung für Fräsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Fräsmaschinen, deren Frässpindel für sich allein oder zugleich mit dem Selbstgang des Tisches angetrieben und beim Stillsetzen abgebremst «erden kann, und bezweckt eine Vereinfachung der Bedienung.
Die Erfindung besteht in der Anordnung eines einzigen Steuerhebels, ,durch den man folgendes bewirken kann: i. die Maschine stillsetzen, zum Einrichten nur den Antrieb für die Frässpindel einrücken, 3. zum normalen Arbeiten auch noch den Selbstgang des Tisches einrücken und endlich .I. die Bremse betätigen.
Es wird also hierdurch möglich, sowohl das Stillsetzen und die beiden verschiedenen Gangarten als auch das Abbremsen der Spindel vor dem Stillsetzen mit einem einzigen Hebel zu steuern.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Anordnung des Hebels am Grundriß einer Ständerfräsmaschine, Abb. @q Einzelheiten der mit dem Hebel zusammenwirkenden Teile.
In Abb. i ist am Ständer i hinten der Antriebsmotor 2, vorn das Konsol 3 mit dem Uuerschl.itten 4. und dem Längsschlitten 5 angeordnet. Im Ständer befindet sich ein Bremsmagnet 7 für die Frässpindel B. Am Querschlitten ist der Steuerhebel 6 angeordnet, dessen vier Stellungen I bis IV folgenden Funktionen entsprechen: Stellung I: Motor 2 ausgerückt,' Stellung II: Motor 2 eingerückt, so daß nur die Frässpin@del läuft, Stellung III: Motor 2 für :den Antrieb der Fräs.spindel und zugleich Kupplung o. dgl. für den Vorschubantrieb eingerückt, Stellung IV: Motor 2 ausgerückt, gleichzeitig Bremsmagnet 7 betätigt.
Um den Arbeiter .die Bedienung noch weiter zu erleichtern, können zwei weitere Steuerhebel 6' und 6" angeordnet werden, die untereinander zwangsläufig verbunden sind; so daß der Arbeiter an den wichtigsten Standorten einen solchen Hebel zur Hand hat.
Die Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Steuerhebels nach der Erfindung. Der Hebel 6 ist um .die Achse 9 im Gehäuse io drehbar, das am Querschlitten q. angeordnet ist. Mit dem Hebel .ist die Kurvenscheibe i r und das eine Kurve 12 tragende Segment 13 fest verbunden. Die Kurvenscheibe i i wirkt einerseits auf den Schalter 1.4 für den Motor 2, andererseits auf den Schalter 15 für den Bremsmagneten 7. Die Kurve i -q steuert den Winkelhebel 16, der eine Klauenkupplung 17 für das Einschalten des Vorschubs betätigt; an Stelle der Klauenkupplung kann auch eine Fallschnecke für .das Aus- und Einrücken des Vorschubs vorgesehen sein. Die Wirkungsweise ist folgende: Stellung I: Schalter 14 und 15 und Kupplung 17 ausgeschaltet, die Maschine steht still. ; Stellung II : die Kurvenscheibe i i betätigt,.".-den Schalter 14, so daß der Motor anläüt und die Frässpindel antreibt. Der Schalter' %.; und die Kupplung 16 werden nicht, betätigt weil die Kurven i i und 12 an .den der Stellung II des Hebels entsprechenden Stellen konzentrisch zur Drehachse 9 verlaufen. Die Stellung II wird beim Einrichten der Maschine benützt; Stellung III : die Kurve 12 bewirkt das Einrücken der Kupplung 17, so daB nunmehr außer der Frässpindel auch noch der selbsttätige Tischvorschub in Gang gesetzt ist; Stellung IV: diese Stellung liegt zweckmäßig auf der anderen Seite der Nullstellung I. Schalter 14 und Kupplung 17 sind wieder ausgerückt, dagegen ist jetzt Schalter 15 für den Bremsmagneten durch Kurve i i eingerückt; die Spindel wird also abgebremst.
Erfindungsgemäß ist noch ein federbelasteter Bolzen 18 mit begrenztem Hub vorgesehen, der sich bei Bewegung des Hiebels 6 von Stellung I nach Stellung IV gegen den Hebel 6 legt und bewirkt, daB der Hebel beim Loslassen selbsttätig in seine Nullstellung I zurückkehrt. Die Bremsung hält also nur an, solange der Hebel vom Arbeiter in der Stellung IV festgehalten wird, sie hört selbsttätig auf, sobald der Arbeiter den Hebel `losläBt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handsteuerung für Fräsmaschinen, deren Frässpindel für sich allein oder zugleich mit dem Selbstgang des Tisches angetrieben und beim Stillsetzen abgebremst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Handhebel sowohl zum Ein- und Ausschalten des Antriebes für die Frässpindel als auch des Vorschubs und zum Bremsen der Spindel dient und daß die Stellungen des Handhebels zwangsweise eine solche Reihenfolge der Schaltungen herbeiführen, daß, von .der Nullstellung ausgehend, nach der einen Seite zuerst das Einrücken des Frässpindelantriebes und dann des Vorschubantriebes und bei Bewegung ' des Hebels nach .der anderen Seite das Einrücken der Bremse erfolgt.
2. Handsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel beim Loslassen selbsttätig aus der Stellung für das Einrücken der Bremse irt die Nullstellung zurückgeht.