DE638006C - Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Harze aus Phenolformaldehydharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Harze aus PhenolformaldehydharzenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G8/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08G8/28—Chemically modified polycondensates
- C08G8/32—Chemically modified polycondensates by organic acids or derivatives thereof, e.g. fatty oils
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Description
Die Herstellung öllöslicher niedrigschmeizender Kunstharze mit einer niedrigen Säurezahl
aus Phenolformaldehydharzen und Naturharzen durch Kondensieren von Phenol S und Formaldehyd in Gegenwart eines organischen
Zinksalzes und darauffolgendes Erwärmen des Produkts mit Kolophonium und Glycerin zunächst auf 180 bis 220 ° und dann
auf über 250°, bis es eine Säurezahl unter 20 aufweist, ist bekannt.
Dieses bekannte Verfahren wird nach der Erfindung dadurch verbessert, daß an Stelle
Naturharzsäure eine höhere Fettsäure verwendet wird. Das Verfahren besteht darin,
daß man das aus einem Phenol und Formaldehyd in Gegenwart von Oxyd, Hydroxyd oder organischen Salzen des Zinks hergestellte
Kondensationsprodukt mit einem Teilester aus Glycerin und einer höheren Fettsäure
erhitzt, bis ein Harz mit einer Säurezahl unter 20 entstanden ist.
Das hiernach erhältliche Produkt hat den Vorteil, daß es einen wesentlich höheren
Kunstharzgehalt aufweist als das bekannte Produkt. Mit diesem höheren Kunstharzgehalt
ist eine größere Wetterbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Alkalien verbunden.
Ferner ermöglicht das Verfahren die Verwendung von Phenolformaldehydkondensationsprodukten
mit hohem Formaldehydgehalt. Insbesondere bei der Verwendung von p-Oxydiphenyl lassen sich auf 1 Mol dieses
Stoffes bis zu 5 Mol Formaldehyd verwenden. Da die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung keine höheren Temperaturen
als etwa 200 ° C erfordert, sind Formaldehydverluste hierbei nicht zu befürchten.
Als Teilester wird zweckmäßig der GIyoerinleinölsäureteilester
verwendet, jedoch können auch die Teilester anderer höherer Fettsäuren Anwendung finden, und zwar insbesondere
die: der durch Hydrolyse von trocknenden und nichttrocknenden Ölen und
von Fetten erzeugten Säuren, wie Stearin-, Olein-, Ricinus-, Palmitin-, Myristin-, Tungölsäure
usw. Man kann in dem Verfahren nach der Erfindung, beispielsweise um die Kosten zu verringern, ein aus Phenolen und
Formaldehyd in: Gegenwart freier Naturharz-' säuren, wie eines Naturharzes oder eines
sauren Naturharzesters, hergestelltes Kondensationsprodukt verwenden. Dieser Zusatz
wirkt aber nicht in dem Sinne, daß das Produkt öllöslich gemacht wird, da das erzeugte
Harz bereits an sich öllöslich ist. Zweckmäßig wird hierbei soviel Glycerinteilester
verwendet, wie zum Neutralisieren des Phenolkondensates und der freien Naturharzsäuren
erforderlich ist, um auf diese Weise eine möglichst niedrige Säurezahl zu erzielen.
Eine Mischung von 335 Teilen Phenol, 286 Teilen Formaldehyd (4O°/0ige Lösung)
und 6 Teilen Zinkabietat wird 12 Stunden lang bei etwa 1000C am Rückfhißkühler oder
bei etwa 1 io'° C unter Druck erhitzt. Die
Masse wird dann bei 85 bis 900C unter
Vakuum entwässert, bis sie klar ist. Das fertige Harz wird dann, während es noch eine
Temperatur von 85 bis .90° C besitzt, langkil
sam unter Rühren in 330 Teile Glycerjp^
monolinoleat eingegossen und die Mischung?;,
mit oder ohne Anwendung von Vakuum auf 170 bis 220° C erhitzt. Die Reaktion ist beendet,
wenn das Produkt völlig in Toluol löslieh ist.
Das Verfahren wird -wie nach Beispiel 1
durchgeführt mit der Ausnahme, daß an Stelle von 330 Teilen nur 150 Teile Glycerinmonolinoleat
verwendet werden. Dieser Teilester wird entweder mit 370 Teilen eines Naturharzglycerinesters mit einer Säurezahl
von etwa 80 oder mit 200 Teilen unverestertem Naturharz und 170 Teilen praktisch neutralem
Naturharzester verschmolzen und in die geschmolzene Mischung in der in Beispiel ι angegebenen Weise das Kondensat
aus Phenol, Formaldehyd und Zinkabietat unter Umrühren eingegossen.
Das Verfahren wird nach Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß. an Stelle von
- Phenol eine gleiche Menge von p-Oxydiphenyl
mit 700 Teilen Formaldehyd (40 °/oige Lösung) verwendet wird.
.-;-.■■■ Beispiel 4
335" Teile p-Oxydiphenyl, 6 Teile Zinkazetat und 700 Teile Formaldehyd (40°/Oige
Lösung) werden unter Rückfluß bei etwa ioo° C oder unter Druck bei etwa iiö° C
während 24 Stunden erhitzt. Das Produkt wird unter Vakuum" bei etwa 85 bis 900 C
entwässert. Die Temperatur wird dann allmählich bis etwa" 1300 C gesteigert. Das erzielte
Produkt wird dann mit 150 Teilen 'Glycerinmonolinoleat und 370 Teilen Naturharzester
mit einer Säurezahl von etwa 80 gemischt und die Temperatur dann auf etwa
170. bis 2oo° C gesteigert und auf dieser Höhe
so lange gehalten, bia'eine'Stichprobe als in
Toluol löslich festgestellt ist."..'." ." . . Es. ist" besonders zu beachten, daß die
Temperatur nicht über 200Q C steigt, so daß
das Phenolaldehydkondensat zuerst mit den
Fettsäureteilestern reagieren kann, da das Naturharz mit diesen Teilestern nicht unter
2300C in Reaktion tritt.
Die Menge des FettsEureteilesters kann so gewählt werden, daß, nachdem im wesent-Jidhen
das ganze oder ein großer Teil des ■tr^äuren Phenolformaldehydkondensates neutralisiert
ist, eine ausreichende Menge von .',Qlycerinteilestern verbleibt, um wenigstens
eine teilweise Neutralisierung der vorhandenen freien Naturharzsäuren zu bewirken. Das
nach den obigen Ausführungsbeispielen erzielte Produkt ist daher potentiell reaktionsfähig
und kann auch neutral gemacht werden. Dies geschieht durch Erhitzen in Anwesenheit
eines Streckmittels,· wie eines Lacköles, auf etwa 230° C oder darüber. Bei diesen
Temperaturen tritt die Reaktion zwischen dem überschüssigen Fettsäureteilester und
den freien Naturharzsäuren ein. Wie aus den obigen Beispielen ersichtlich ist, beträgt
der Anteil des erzielten Phenolaldehydkondensates (etwa 370 Teile bei den Beispielen 1
bis 3) etwa 40 °/0 der gesamten erzeugten harzartigen Masse und ist praktisch gleich
der in derselben vorhandenen Masse von Naturharz und Naturharzestern.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung öllöslicher Harze aus Phenolformaldehydharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus einem Phenol·und Formaldehyd in Gegenwart von Oxyd, von Hydroxyd oder organischen Salzen des Zinks hergestellte Kondensationsprodukt mit einem Teilester aus Glycerin und einer höheren Fettsäure erhitzt, bis ein Harz mit einer Säurezahl unter 20 entstanden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ' daß man als Teilester Glycerinleinölsäureteilester verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß man ein aus Phenolen und Formaldehyd in Gegenwart freier Naturharzsäuren hergestelltes Kondensationsprodukt verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ' gekennzeichnet, daß man so viel Glycerin- *oo teilester verwendet, wie zum Neutralisieren des Phenolkondensates und der freien Naturharzsäuren erforderlich ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anfangskondensat ein aus 1 Mol p-Oxydiphenyl und .2 bis 5 Mol Formaldehyd hergestelltes Produkt verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82753D DE638006C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Harze aus Phenolformaldehydharzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82753D DE638006C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Harze aus Phenolformaldehydharzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638006C true DE638006C (de) | 1936-11-07 |
Family
ID=7416771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82753D Expired DE638006C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Harze aus Phenolformaldehydharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638006C (de) |
-
1931
- 1931-09-16 DE DER82753D patent/DE638006C/de not_active Expired
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