DE637688C - Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Rakel in ihrer Laengsrichtung durch ein Kurbelgetriebe bei Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Description

Es ist bekanntgeworden, bei RotatTonstiefdruckmaschinen das Hinundherbewegen der Rakel in ihrer Längsrichtung durch ein auf der Rotationstiefdrudonaschinie angeordnetes, von ihr bewegtes Kurbelgetriebe oder durch einen Kolben zu bewirken. Die erstgenannte Anordnung ist verwickelt und teuer, da sie verschiedene Verbindungsteile, ζ. Β. besondere Übertragungswellen, erfordert; diese beeinträchtigen auch, die Freiheit beim Entwurf der Maschine. Vor allem ist es bei dieser Anordnung nicht möglich, die Rakel während des Betriebes stillzusetzen; dies ist besonders beim Entstehen von Rakelstreifen notwendig, deren Ursache aufgefunden werden soll. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Rakel durch den Kolben einer besonderen Pumpe anzutreiben, in die ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel eingeleitet wird. Ein stoßfreies Arbeiten ist hier nicht gewährleistet; außerdem ist hier die Anordnung¹ einer besonderen Pumpe notwendig, die in Druckereien in der Regel nicht zur Verfügung steht.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird das Kurbelgetriebe, das die Rakel in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt, durch einen Elektromotor angetrieben, der seine Spannung durch einen Stromerzeuger erhält, dessen Spannung bzw. Periodenzahl von der Drehzahl der Druckmaschine oder des die Druckmaschine antreibenden Motors abhängig ist.
Diese Anordnung bietet^ den Vorteil, daß der Antrieb unabhängig von der Rotationstiefdruckmaschine selbst stillgesetzt werden kann; da die Elektromotoren außerordentlich klein ausfallen, so wird die Anordnung billig und einfach. Die Anordnung besonderer Verbindungsteile fällt weg; der neue Rakelantrieb beansprucht wenig Raum und läßt sich leicht an irgendeiner gewünschten Stelle unterbringen.

, Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das Rakelmesser ι wird durch das Kurbelgetriebe 2, 3 über ein Schneckengetriebe 4 angetrieben, dessen Schnecke ihren Antrieb durch einen Asynchronmotor 5 erhält. Dieser ist durch die Leitungen 6, 7, 8 an einem Drehstromerzeuger 9 angeschlossen, der mit dem Hauptmotor 10 unmittelbar gekuppelt ist, der die Rotationstiefdruckmaschine antreibt. Der Generator 9 kann seinen Antrieb auch von irgendeiner Stelle der Maschine selbst erhalten.

Die Ausführung ist jedoch nicht an einen Asynchronmotor gebunden. Der Antrieb kann beispielsweise auch durch einen Gleich- So Stromelektromotor erfolgen. Selbstverständlich kann man auch mehrere Motoren 5 von einem Generator aus speisen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Rakel in ihrer Längsrichtung durch ein Kurbelgetriebe bei Rotationstiefdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe (2, 3) durch einen Elektromotor (5) hin und her bewegt wird, der ,seine Spannung durch einen Stromerzeuger (9) erhält, dessen Spannung bzw. Periodenzahl von der Drehzahl der Druckmaschine oder des die Druckmaschine antreibenden Motors (10) abhängig ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, zum Antrieb der Rakel (1) ein Asynchronmotor (5) dient, der mit einem von der Druckmaschine oder deren Antriebsmotor (10) angetriebenen Wechselstromerzeuger (9) elektrisch synchron gekuppelt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen