DE637060C

DE637060C - Filtriervorrichtung

Info

Publication number: DE637060C
Application number: DEM125494D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-05
Filing date: 1933-11-04
Publication date: 1936-10-20
Also published as: FR730232A; FR42481E

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtriervorrichtung, die sich insbesondere für Kohlenwasserstoffe eignet.

Es sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die aus einer Anzahl gleichartiger, übereinander angeordneter ringförmiger Filterr kammern bestehen, die jeweils durch eine ringförmige, dehnungsfähige Filterscheibe in eine Rohflüssigkeits- und eine Filtratkammer geteilt sind, und die flüssigkeitsdicht mit den Filterscheibenringen durch eine gemeinsame Verschraubung zusammengehalten werden.

Diese Ausführungsformen haben aber den Nachteil, daß die zwischen den Filterkammergehäusen eingeklemmten Filterscheibenringe nicht straff gespannt werden können, was aber für eine gute Filtrierwirkung von Wichtigkeit ist.
, Erfindungsgemäß wird dieser .Nachteil dadurch vermieden, daß das Gehäuse jeder Filterkammer aus zwei symmetrisch zu dem Filterscheibenring angeordneten, aus ausbauchfähigem Werkstoff hergestellten muldenförmigen Ringschalen mit ebenem Boden und flach, ansteigenden inneren und äußeren Bordrändem besteht.

Es werden nämlich durch den beim Zusammenschrauben des Ringschalenstapels auftretenden Druck die einzelnen elastischen und muldenförmigen Ringschalen leicht abgeplattet, was ein ständiges Straffspannen der an den äußeren und inneren Rändern eingeklemmten -Filtermittel, beispielsweise Gemshaut, zur Folge hat. Ebenso werden gelegentlich beim Zusammenbau der Vorrichtung auftretende Falten in dem beispielsweise auch gewebeartigen Filtermittel wieder geglättet.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, die einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung darstellt.

Das zweckmäßig aus Gemshaut hergestellte Filtermittel besteht aus ringförmigen Scheiben 32, die unterhalb durchlöcherter Scheiben 33 aus Metall oder einem anderen Werkstoff angeordnet sind, und die durch zwei symmetrisch zu dem Filterscheibenring angeordneten muldenförmigen, zweckmäßig aus Blech bestehenden Ringscheiben 35 gehalten werden.

Die aus den Ringscheiben 35, der Stützscheibe 33 und der Gemshaut 32 gebildeten Filterkammern sind übereinander angeordnet und werden von dem Stützteller 35' getragen, welcher auf das Rohr 39 aufgeschraubt wird. Das Rohr 39 ist mit Durchtrittsöffnungen für die filtrierte Flüssigkeit versehen, und in Richtung seiner Hauptachse ist ein Schaft hindurchgesteckt, der bei 37 im den Eintrittsrohrstutzen 4 eingeschraubt ist. Durch Festschrauben des Flügelgriffes 36' auf dem obe- 6r>

ren Teil des Schaftes wird der Ringschalenstapel zusammengehalten und auf die elastischen Filterkammern ein entsprechender Druck ausgeübt. Die Zahl der Filterkammern··/ sowie der Filterscheiben kann verschiedet sein ebenso wie die Art des FiltergewettöSy. das sich, nach der Art der zu filtrierenden Flüssigkeit, z. B. Extrakte, Öl, Masut, Kohlenwasserstoff, Wein, Bier o. dgl., richtet.

ίο Die zu filtrierende Flüssigkeit tritt durch die öffnung 3 in die Vorrichtung ein und durchfließt sie in Richtung der Pfeile 37', 38' und 40. Durch die Ablenkung des Flüssigkeitsstromes mittels der abwärts gerichteten Rohrstutzen 17 wird' schon ein Teil der festen Bestandteile abgetrennt.

Die Flüssigkeit tritt dann durch die öffnungen 38 der unteren muldenförmigen Ringscheiben 35 in die einzelnen Filterkammern ein, durchfließt diese Kammern, wie durch Pfeile 38' angedeutet, und gelangt dann in das die Filterkammern tragende Mittelrohr 39, das mit Löchern oder Schlitzen 39' versehen ist. Auf dem. durch die Pfeile 40 angedeuteten Wege tritt die Flüssigkeit dann in den äußeren ringförmigen Raum, der zwischen dem die Filterkammern umgebenden Gehäuse 1' und dem äußeren Mantel 1 angeordnet ist. Durch den Rohrstutzen 41 verläßt die Flüssigkeit dann die Filtervorrichtung.

Es ergibt sich aus dem erfindungsgemäß ■■angestrebten Zwecke, daß die ringartigen, «,rnuidenförmigen Scheiben 35 aus jedem Werkstoff hergestellt sein können, der genügend 'elastisch ist, um die gewünschte Straffung der Filtermittel zu gewährleisten.

Claims

Patentanspruch :

Filtriervorrichtung, die eine Anzahl gleichartiger, übereinander angeordneter ringförmiger Filterkammern enthält, die jeweils durch eine ringförmige, dehnungsfähige Filterscheibe in eine Rohflüssigkeits- und eine Filtratkammer geteilt sind, und die flüssigkeitsdicht mit den Filterscheibenringen durch eine gemeinsame Verschraubung zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse jeder Filterkammer aus zwei symmetrisch zu dem Filterscheibenring (32, 33) angeordneten, aus ausbauchfähigem Werkstoff hergestellten muldenförmigen Ringschalen (35) mit ebenem Boden und flach ansteigenden inneren und äußeren Bordrän- ^5S dern besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen