[go: up one dir, main page]

DE63692C - Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen. (2 - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen. (2

Info

Publication number
DE63692C
DE63692C DENDAT63692D DE63692DA DE63692C DE 63692 C DE63692 C DE 63692C DE NDAT63692 D DENDAT63692 D DE NDAT63692D DE 63692D A DE63692D A DE 63692DA DE 63692 C DE63692 C DE 63692C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bordeaux
sulfuric acid
alizarin
water
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63692D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Publication of DE63692C publication Critical patent/DE63692C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/02Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof
    • C09B1/06Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/12Dyes containing sulfonic acid groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das im Haupt-Patent beschriebene Alizarinbordeaux (Tetraoxyanthrachinon), sowie dessen Analoga lassen sich durch Behandeln mit rauchender Schwefelsäure leicht in Sulfosäuren überführen, welche als wasserlösliche Wollfarbstoffe werthvoll sind.
Zur Darstellung der Alizarinbordeauxsulfosäure verfährt man z. B. wie folgt:
ι ο kg trockenes Alizarinbordeaux und 40 kg rauchende Schwefelsäure von 20 pCt. Anhydridgehalt werden so lange auf 100 bis 1200 erhitzt, bis eine Probe sich in Wasser klar löst.
Das Sulfirungsgemisch wird alsdann in 500 1 Wasser gegossen und die Alizarinbordeauxsulfosäure durch Aussalzen aus der Lösung, Filtriren, Pressen und Trocknen gewonnen. Dieselbe ist leicht in Wasser löslich. Ihre Lösung wird durch Zusatz von Natronlauge blau gefärbt. Die mit derselben auf gebeizter Wolle erzielten Färbungen sind blauer und klarer als die entsprechenden mit Alizarinbordeaux hervorgebrachten.
Anstatt hierbei vom Alizarinbordeaux auszugehen, kann man die nämliche Sulfosäure auch direct aus dem nach dem Verfahren des Haupt-Patentes No. 60855 durch Einwirkung von hochprocentiger rauchender Schwefelsäure auf Alizarin erhaltenen Reactionsgemisch darstellen, indem man dasselbe mit der doppelten Menge concentrirter Schwefelsäure vermischt und auf 100 bis 1200 bis zur Wasserlöslichkeit erhitzt. Man giefst alsdann die Schmelze in Wasser, kocht auf zur Zersetzung des gebildeten Schwefelsäureesters der Alizarinbordeauxsulfosäure und salzt dieselbe nach dem Erkalten, des grofsen Säureüberschusses wegen, am besten mit Chlorkalium aus.
An Stelle des Alizarinbordeaux kann man auch die im Haupt-Patent beschriebenen ähnlichen Farbstoffe (Bordeaux) aus Purpurin, Flavopurpurin und Anthrapurpurin setzen und dadurch Sulfosäuren erhalten, welche sich gegenüber den Bordeaux durch ihre Wasserlöslichkeit und den blaueren Ton der damit erzielten Färbungen auszeichnen.
Man kann dieselben auch gewinnen, indem man die Sulfosäuren des Alizarins, Purpurins, Flavo- oder Anthrapurpurins dem Verfahren des Haupt-Patentes unterwirft, also durch Oxydation mit rauchender Schwefelsäure zunächst in die Schwefelsäureäther der entsprechenden Bordeauxsulfosäuren überführt und diese verseift.
Beispiel: 10 kg gewöhnliche Alizarinmonosulfosäure werden in 100 kg rauchende Schwefelsäure von 70 bis 80 pCt. Anhydridgehalt eingetragen und die Mischung einige Tage bei 20 bis 50° stehen gelassen. Man giefst darauf das Reactionsgemisch in Wasser, erhitzt zur Zersetzung- des gebildeten Schwefelsäureesters

Claims (1)

  1. zum Kochen, salzt nach dem Erkalten die Alizarinbordeauxsulfosäure mit Chlorkalium aus, filtrirt, preist und trocknet dieselbe.
    Die so nach beiden Verfahren erhaltenen Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen gehen beim Abspalten der Sulfogruppen nach bekannten Methoden, z. B. durch Erhitzen mit Wasser oder Säuren auf höhere Temperaturen, in die entsprechenden Bordeaux' über.
    Die Ueberführuhg der Alizarinbordeauxsulfosäure in Alizarinbordeaux läfst sich z. B. auf folgende Weise ausführen: i.o kg Alizarinbordeauxsulfosäure und loo kg Schwefelsäure von 600B. werden während 6, bis 8 Stunden auf i8o° erhitzt. Man giefst dann in Wasser, kocht auf, filtrirt das abgeschiedene Alizarinbordeaux ab und wäscht dasselbe bis zur neutralen Reaction aus.
    Paten τ-Ansprüche:
    Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren der nach dem durch das Haupt-Patent No. 60855 geschützten Verfahren dargestellten Farbstorfe, nämlich des Alizarinbordeaux, Purpurinbordeaux, FlavopurpurinbordeauxundAnthrapurpurinbordeaux, darin bestehend, dafs man diese Farbstoffe mit niedrigprocentiger rauchender Schwefelsäure oder deren Ersatzmitteln bei Temperaturen zwischen 100 bis 150° bis zur Wasserlöslichkeit erhitzt, oder dafs man, ohne vorhergehende Abscheidung dieser Bordeaux' das nach dem Haupt-Patent No. 60855 direct durch Einwirkung der rauchenden Schwefelsäure auf die daselbst aufgeführten Alizarinfarbstoffe erhaltene Reactionsgemisch nach geeignetem Verdünnen mit Schwefelsäure auf Temperaturen zwischen 100 bis 1500 bis zur Wasserlöslichkeit erhitzt und die erhaltenen Schwefelsäureester durch Kochen mit Wasser bezw. verdünnten Säuren zersetzt.
    Verfahren zur Darstellung von Bordeauxsulfosäuren,. darin bestehend, dafs man die gewöhnlichen Alizarin-, Purpurin-, Flavopurpurin- und Anthrapurpurinsulfosäuren mit einem grofsen Ueberschufs hochprocentiger rauchender Schwefelsäure nach dem Verfahren des Haupt-Patentes bei einer 50° nicht übersteigenden Temperatur behandelt und die so zu erhaltenden Schwefelsäureester durch Kochen mit verdünnten Säuren zersetzt.
    Verfahren, zur Ueberführung der nach dem durch . Anspruch 2. geschützten Verfahren darstellbaren Bordeauxsulfosäuren in die entsprechenden Bordeaux', darin bestehend, dafs man dieselben mit Wasser oder verdünnten Säuren oder Schwefelsäure von 600B. auf 180 bis 2oo° erhitzt.
DENDAT63692D Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen. (2 Expired - Lifetime DE63692C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63692C true DE63692C (de)

Family

ID=337603

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63692D Expired - Lifetime DE63692C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen. (2

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63692C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE63692C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Alizarinbordeaux und seiner Analogen. (2
DE1928677C3 (de) Phthalocyaninfarbstoffe und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien
DE2645777A1 (de) Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure
DE561715C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten
DE17656C (de) Neuerungen zu dem Verfahren zur Darstellung des künstlichen Indigos
DE9569C (de) Verfahren zur Herstellung grüner Farbstoffe durch Behandlung der Sulfoderivate des Dibenzylanilins, Dibenzyltoluidins und Benzyldiphenylamins mit Oxydationsmitteln
DE432801C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-1-aminobenzol
DE565247C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kuepenfarbstoffes
DE611338C (de) Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Kuepenfarbstoffe
DE736885C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden der Glycerindestillation
DE538646C (de) Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen
DE418639C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen und Zwischenprodukten
DE725484C (de) Verfahren zur Gewinnung von Cerdioxyd
DE526599C (de) Verfahren zur Reinigung von stark salzsauren Holzzuckerloesungen
DE76381C (de) Verfahren zur Herstellung von hellem Wollfett
DE621475C (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrodibenzanthronen
DE447731C (de) Verfahren zur Erhoehung der Reibechtheit von Faerbungen auf tierischer Faser
DE659592C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Fluorindinreihe
DE58363C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren des Basler Blau. (2
DE108129C (de)
DE868325C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE332648C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE516669C (de) Verfahren zur Herstellung von reibechten Faerbungen mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen auf tierischer Faser
DE948329C (de) Verfahren zur Herstellung des inneren Salzes der 4-Aminophthalimid-(5)-sulfonsaeure
DE561554C (de) Verfahren zur Herstellung von schwarz faerbenden Farbstoffen