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DE636640C - Herstellung von Mono- oder Bichromaten - Google Patents

Herstellung von Mono- oder Bichromaten

Info

Publication number
DE636640C
DE636640C DEB156355D DEB0156355D DE636640C DE 636640 C DE636640 C DE 636640C DE B156355 D DEB156355 D DE B156355D DE B0156355 D DEB0156355 D DE B0156355D DE 636640 C DE636640 C DE 636640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substances
parts
mono
alkali
constituents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB156355D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bozel Maletra SA
Original Assignee
Bozel Maletra SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bozel Maletra SA filed Critical Bozel Maletra SA
Application granted granted Critical
Publication of DE636640C publication Critical patent/DE636640C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Mono- oder Bichromaten ach dem Patent 547 .1.22 ist es bekannt, daß man metallisches Chrom oder solches enthaltende Legierungen oder Gemenge durch nassen oxydierenden Druckaufschluß im Beisein von kaustischen Alkalien, Carbonaten, Bicarbonaten, Erdalkalien oder Monochromaten zu Mono- oder Bichromaten oxydieren kann. -In weiterer Ausbildung vorgenannten Verfahrens wurde nun gefunden, daß die Bildung von Mono- bzw. Bichromat nicht an die Gegenwart von Hydroxy den, Carbonaten oder Monochromaten der Alkalien oder Erdalkalien gebunden ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung können vielmehr neben oder an Stelle von Hydroxyden und Carbonaten der Alkalien und Erdalkalien und bei Herstellung von Bichromaten auch an Stelle oder neben Monochromaten ganz allgemein solche Verbindungen oder Stoffe zur Chromat- bzw. Bichromatbildung verwendet werden, welche imstande sind, unter der Einwirkung des Oxydationsprozesses -Basen abzugeben bzw. abzuspalten.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, daß das Bestreben des Chroms, im Beisein von Basen enthaltenden Verbindungen in den 6wertigen Zustand überzugehen, so stark ausgeprägt ist, daß während des Oxydationsprozesses die Basen der genannten Verbindungen aus ihrem Verbande gelockert und zur Chrornat-bzw. Bichromatbildung herangezogen werden.
  • Als basenabgebende Verbindungen eignen sich die verschiedenartigsten Salze starker oder schwacher anorganischer öder organischer Säuren oder auch salzartig oxydische Verbindungen oder Gemenge, beispielsweise Alkalisulfate, -phoAsphate, -acetate, -silicate, -aluminate, -nitrate,. -chlorate, -persalze, -ferricyanide u. dgl. Dabei ist zu bemerken, daß die letztgenannten Stoffe mit ihrem Sauerstoffgehalt am Oxydationsprozeß gleichzeitig als oxydierendes Agens teilnehmen können.
  • Werden beispielsweise basenhaltige organische Verbindungen verwendet, so wird meistenteils der organische Bestandteil zu Kohlensäure abgebaut, welche man zweckmäßig während des Prozesses entfernt.
  • Es ist bekannt, daß man Chrom-III-Verbindungen in wäßrigem Medium mit Sauerstoff abgebenden Mitteln, insbesondere mit Chlorkalk, in Chrom-VI-Salze überführen kann. Nach diesem Verfahren werden als Ausgangsstoffe lösliche Chrom-TII-Salze, z. B. Chromalaun oder Chromchlorid, in Gestalt von mineralsauren Ablaugen verwendet, w'whrend nach -vorliegendem Verfahren metala#= sches Chrom oder solches enthaltende StöAe.@ somit wasserunlösliche Stoffe, verweriäet werden.
  • Beispiele i. 16 Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt: 651[,), 14,z Teile :\Tatriumsulfat, i o Teile Calciumcarbonat und Zoo Teile Wasser werden im Rührautoklav en unter Sauerstoffdruck so lange auf 28o bis 29o° erhitzt, bis sich keine Kohlensäure mehr entwickelt. Es bildet. sich Natriumbichromat, das in bekannter Weise aufgearbeitet wird. Ausbeute: 97,1 °/o.
  • 2. 16 Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt: 65' /o), 28,4 Teile Natriumsulfat, 2o Teile Caleiumcarbonat und aoo Teile Wasser werden -im Rührautoklaven unter Sauerstoffdruck so lange auf 28o bis 29o° erhitzt, bis sich keine Kohlensäure mehr entwickelt. Man erhält Natriummonochromat in theoretischer ioo°/oiger Ausbeute.
  • 3. 16 Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt 65/" C-Gehalt 9,5'/,), 39,2 Teile Kaliumchlorat, io Teile Calciumcarbonat und Zoo Teile Wasser werden im Rührautoklaven ohne Sauerstoffzugabe so lange auf 28o bis 29o° erhitzt, bis sich keine Kohlensäure mehr bildet. Zum Schluß gibt man zur Unterstützung der Reaktion noch etwas Sauerstoff zu. Man erhält Kaliumbichromat mit einer Ausbeute von 70'/,.
  • 16 Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt 6,5"/,), 139,J Teile kristallisiertes Trinatriumphosphat (io Mol. Wasser) und Zoo Teile Wasser werden im Rührautoklaven unter Sauerstoffdruck so lange auf 28o bis 29o° erhitzt, bis sich keine Kohlensäure mehr entwickelt. Es bildet sich NTatriummonochromat neben Dinatriumphosphat. Ausbeute 8o°Jo.
  • 5. io Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt 64,5 °/o), 3o,4 Teile Kaliumchlorat und Zoo 'feile Wasser «-erden im Rührautoklaven auf -,So bis 29o° erhitzt, :und zwar zunächst etwa -d. Stunden ohne 'S:ituerstoffzugabe. Alsdann stellt man unter ;tm. Sauerstoffdruck und - erhitzt noch etwa 6 .Stunden auf dieselbe Temperatur. @Ian erhält auf diese Weise Ausbeuten an aufgeschlossenem Chrom von 25,8°/o und mehr.
  • 6. io Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt 64,5 °/o), 12,53 Teile Kaliumnitrat und Zoo Teile Wasser werden im Rührautöklaven unter Sauerstoffdruck etwa io Stunden auf 28o bis 29o° erhitzt. -Es bildet sich Bichromat in Ausbeuten von '4o'/, und mehr. 7. io Teile feinst gemahlenes Ferrochrom (Chromgehalt 6.4,50/j. 8,8 Teile Natriumsulfat und Zoo Teile Wasser werden im Schüttelautoklaven unter Sauerstoffdruck etwa io Stunden auf 28o bis 29o° erhitzt. 'lusbeuten an Bichromat 16,4°/o uüd-mehr.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mono- und Bichromaten durch nassen oxydierenden Druckaufschluß vors metallischem Chrom oder metallisches Chrom enthaltenden Stoffen nach Patent 547422, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoffe beim Aufschlußprozeß an Stelle oder neben kaustischen Alkalien oder Erdalkalien oderAlkalicarbonaten oderBicarbonaten oder Monochromaten oder Gemischen solcher Stoffe andere unter den Reaktionsbedingungen basische Bestandteile abgebende Stoffe, z. B. Alkalisulfate. -nitrate oder -phosphate, verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als basische Bestandteile abgebende Stoffe Alkalichlorate oder ähnliche Verbindungen verwendet werden, die befähigt sind, bei dem Aufschlußprozeß. gleichzeitig eine oxidierende Wirkung auszuüben.
DEB156355D 1932-05-26 1932-06-30 Herstellung von Mono- oder Bichromaten Expired DE636640C (de)

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DE636640C true DE636640C (de) 1936-10-12

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DEB156355D Expired DE636640C (de) 1932-05-26 1932-06-30 Herstellung von Mono- oder Bichromaten

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