DE635596C - Nachfuellvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragung mit unterbrochener Wirksamkeit - Google Patents
Nachfuellvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragung mit unterbrochener WirksamkeitInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/06—Details
- F15B7/10—Compensation of the liquid content in a system
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Description
Bei hydraulischen Kraftübertragungen, bei denen in der Übertragungsleitung zeitweise
Druck und zeitweise Unterdruck herrscht, sind Nachfüllvorrichtungen bekannt, die aus
einem an die Übertragungsleitung mittels eines Rückschlagventils angeschlossenen Vorratsbehälter
bestehen. Hierbei wird das Ventil durch den Druck der Übertragungsflüssigkeit sowohl durch Druckwellen, die vom antreibenden
Teil kommen, als auch durch solche, die vom getriebenen Teil kommen, geschlossen
gehalten und nur bei völliger Entlastung vom Druck der Flüssigkeit geöffnet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachfüllvorrichtung für hydraulische Kraftübertragung
mit unterbrochener Wirksamkeit, bei welcher zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil eine einzige Leitung vorgesehen
ist, und das Wesentliche besteht darin, daß die einzige Leitung durch ein Differentialventil
unterbrochen ist, welches die Anschlußöffnung der zum Vorratsbehälter führenden
Leitung derart steuert, daß es unter dem Einfluß der vom treibenden Teil kommenden
Druckwelle die Anschlußöffnung schließt, dagegen unter dem Einfluß der vom
getriebenen Teil kommenden Strömungswelle öffnet.
Das Differentialventil besteht hierbei aus einem Kolben, der auf seiner einen Stirnfläche
den Ventilteller trägt und dessen freie Stirnfläche von der vom treibenden Teil kommenden
Druckwelle beaufschlagt wird, während die den Ventilteller tragende kleinere freie Stirnfläche rings um diesen Ventilteller
durch die vom getriebenen Teil kommende Strömungswelle beaufschlagt wird.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin,
daß das durch die vom treibenden Teil kommende Druckwelle geschlossene Nachfüllventil
beim Rückgang des treibenden Teiles unter der Wirkung der vom getriebenen Teil kommenden
Strömungswelle sofort geöffnet wird, so daß schon während dieses Rückweges, beispielsweise
bei hydraulischen Bremsen oder Hubvorrichtungen o. dgl., ein Ausgleich von
etwaigen Flüssigkeitsverlusten und ferner ein Entlüften der Druckflüssigkeit stattfinden
kann. Wird dagegen vom getriebenen Teil nur ein Rückdruck ausgeübt, ohne daß der
angetriebene Teil zurückweicht, so bleibt das Nachfüllventil wie bei den bekannten Vorrichtungen
geschlossen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß das mit Differentialkolben
versehene Ventil eine oder mehrere Durchflußöffnungen hat, durch welche die vom treibenden Teil vor und hinter dem Kolben
in das Ventilgehäuse einmündenden Zweige der Druckleitung miteinander in Verbindung
stehen. Diese Durchflußöffnungen dienen einerseits dem gedrosselten Durchfluß der
Druckflüssigkeit durch den Differentialkolben vom treibenden Teil zum getriebenen Teil und
andererseits dem schnellen Druckausgleich zwischen den beiden Leitungszweigen bei
Druckstößen, die vom getriebenen Teil ausgehen.
6B5596
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einigen Beispielen. Es zeigen:
Abb. ι eine hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung· mit Nachfüllvorrichtung und Dif.-'
ferentialventil, i
Abb. 2 das gleiche Differentialventil Umführungsleitung,
Abb. 3 ein anderes Differentialventil.
Nach Abb. ι ist ein hydraulischer Zylinder
ι nebst treibendem Kolbenz über eine
Druckleitung 40, 41 mit einem getriebenen Kolben 5 in einem Zylinder 4 verbunden, wobei
der Kolben beispielsweise eine Bremse oder eine Hubvorrichtung ο. dgl. betätigt.
In die Leitung 40, 41 ist ein Ventilgehäuse
35 eingebaut, das durch eine Zwischenwand
36 unterteilt ist, die eine Anschlußventilöffnung 37 zur Verbindung der Druckleitung
41 mit einer Nachfülleitung 39 und einem Nachfüllbehälter 7 trägt. Der Nachfüllbehälter
7 kann geschlossen oder an die Atmosphäre oder an einen Druckbehälter angeschlossen
sein, oder die Flüssigkeit kann der Wirkung eines unter Federdruck stehenden Kolbens unterworfen sein. Ein mit der Anschlußöffhung
37 zusammenarbeitendes Ventil 31 nebst Kolben 30 ist als Differentialkolbenventil
ausgebildet, derart, daß der Kolben 30 durch den Druck in der Leitung 40, 41 von
unten stets mit voller Querschnittsfläche belastet wird, dagegen von oben bei geschlossenem
Ventil 31, 37 nur mit der den Ventilsitz umgebenden ringförmigen Stirnfläche.
Der Kolben 30 enthält einen Ventilsitz 32, der durch einen unter der Wirkung einer
Feder 34 stehenden Ventilteller 33 abschließbar ist. Eine Druckfeder 38 hebt bei Druckausgleich
in den Leitungsteilen 40, 41 deft Ventilteller 31 von seinem Sitz 37 ab.
Der Kolben 30 enthält eine oder mehrere Bohrungen 42, durch die die Leitungsteile 40,
41 stets miteinander in Verbindung stehen. Die Wirkungsweise ist folgende:
Im Ruhezustand sind die Leitungen 40, 41
durch, die Öffnungen 42 und 37 mit dem Vorratsbehälter
7 in Verbindung. Wenn sich in den Leitungen 4Q, 41 Luft befindet, so entweicht
diese durch die Öffnungen 42 und 37 'und das Rohr 39.
Sobald im Betriebe Flüssigkeit vom treibenden Kolben 2 zufließt, bewirkt der Druckverlust
infolge des Durchgangs durch die Öffnungen 42 einen Druckunterschied zwischen den beiden Flächen des Kolbens, so
daß dieser die Feder 38 zusammendrückt und das Ventil 31, 37 schließt. Der in den Leitungen
40,41 herrschende Druck hält nun das Ventil 31 auf dem Sitz 3 7 fest, selbst wenn
kein Flüssigkeitsdurchgang mehr erfolgt.
Wenn dagegen bei Entlastung des Kolbens 2 die Flüssigkeit nach der Leitung 40
zurückströmt, so öffnet sich das Ventil 31,37
unter der Wirkung des von oben auf den „ Kolben 30 treffenden Strömungsdrucks und
>tJSßt die vom Behälter 7 kommende Flüssig-'
„keift in die Leitung eindringen, um etwaige
• .ijüssigkeitsverluste auszugleichen.
■..· Das Ventil 33 ist dazu bestimmt, gegebenenfalls
den schnellen Rückgang der Flüssigkeit vom getriebenen Kolben 5 zum treibenden Kolben 2 zu ermöglichen. Das Ventil 33 kann
an beliebiger Stelle vorgesehen werden und z. B. anstatt im Innern der Nachfüllvorrichtung
auch außerhalb dieser angebracht sein.
Um zu starke Druckverluste in den Drossel- 7S
kanälen 42 zu vermeiden, kann gemäß Abb. 2 ein Ventil 43 vorgesehen sein, das einen unmittelbaren
Durchgang der Flüssigkeit von der Leitung 40 zur Leitung 41 gestattet, wenn
der Druckunterschied zwischen den beiden Stirnflächen 44 und 45 des Kolbens 30 einen
bestimmten Wert überschreitet.
Dieses Ventil kann auch im Kolben 30 angeordnet sein. Abb. 3 zeigt hierfür eine Ausführungsform.
Der Kolben 30 besitzt eine mit Auskehlungen 49,50 versehene Ausnehmung, die ein
Kolbenventil 46 enthält, das durch zwei Federn 47, 48 in einer Mittellage gehalten wird.
Das Kolbenventil 46 kann sich im einen oder anderen Sinne verstellen, wenn der hydraulische
Druck auf einer seiner Flächen einen gegebenen Wert überschreitet. Das Kolbenventil
46 verstellt sich dann, bis es gegenüber der Mitte einer der Auskehlungen 49, 50
steht, so daß die Flüssigkeit um den Kolben 46 herumfließen kann. Die Federn 47,48
können verschiedene Nachgiebigkeit haben, so daß die den Verstellungen des Kolbens 46
in dem einen oder anderen Sinne entsprechenden Drücke verschieden sind.
Claims (6)
- Patentansprüche :i. Nachfüllvorrichtung für hydraulische Kraftübertragung mit unterbrochener Wirksamkeit, bei welcher zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil eine einzige, einen Anschluß nach einem Vorratsbehälter aufweisende Leitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß no die einzige Leitung (40, 41) durch ein Differential ventil (31) unterbrochen ist, welches die Anschlußöffnung (37) der zum Vorratsbehälter (7) führenden Leitung (39) derart steuert, daß es unter dem Einfluß der vom treibenden Teil (1) kommenden Druckwelle die Anschlußöffnung (37) schließt, dagegen unter dem Einfluß der vom getriebenen Teil (4) kommenden Strömungswelle öffnet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Dif-ferentialkolben (30) versehene Ventil (31) eine oder mehrere Durdiflußöffnungen (42) hat, durch welche die vom treibenden Teil (1) und vom getriebenen Teil (4) vor und hinter dem Kolben in das Ventilgehäuse (35) einmündenden Zweigleitungen (40, 41) miteinander in Verbindung stehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (35) eine feste Trennwand (36) angeordnet ist, die die als Sitz für das Differentialventil (31) dienende Anschlußöffnung (37) nach dem Vorratsbehälter trägt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialventil (31) durch eine im Öffnungssinne wirkende Feder (38) belastet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Differentialkolben (30) des Ventils (31) ein federbelastetes Ventil (33) vorgesehen ist, das ein schnelles Rückströmen der Flüssigkeit vom getriebenen Teil zum treibenden Teil gestattet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Differentialkolbens (30) ein Kolbenventil (46) vorgesehen ist, das durch Federn (47, 48) in einer Mittellage gegenüber zwei mit den Durchlaßöffnungen in Verbindung stehenden Auskehlungen (49, 50) des Differentialkolbens (30) gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM120534D DE635596C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Nachfuellvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragung mit unterbrochener Wirksamkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM120534D DE635596C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Nachfuellvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragung mit unterbrochener Wirksamkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635596C true DE635596C (de) | 1936-09-25 |
Family
ID=7329581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM120534D Expired DE635596C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Nachfuellvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragung mit unterbrochener Wirksamkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635596C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874411C (de) * | 1942-08-29 | 1953-04-23 | Teves Kg Alfred | Vorrichtung zur Schaffung eines UEberdruckes in dem Hauptzylinder einer hydraulischen Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE971491C (de) * | 1950-05-20 | 1959-02-05 | Hans Dipl-Ing Molly | Vorrichtung zum UEbertragen einer an einem Traktor od. dgl. erzeugten Hin- und Herbewegung auf das gleichfalls hin- und herbewegliche Messer eines Maehwerkes |
-
1932
- 1932-07-26 DE DEM120534D patent/DE635596C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874411C (de) * | 1942-08-29 | 1953-04-23 | Teves Kg Alfred | Vorrichtung zur Schaffung eines UEberdruckes in dem Hauptzylinder einer hydraulischen Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE971491C (de) * | 1950-05-20 | 1959-02-05 | Hans Dipl-Ing Molly | Vorrichtung zum UEbertragen einer an einem Traktor od. dgl. erzeugten Hin- und Herbewegung auf das gleichfalls hin- und herbewegliche Messer eines Maehwerkes |
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