DE635406C

DE635406C - Rauchverbrennungsvorrichtung fuer Feuerungsanlagen

Info

Publication number: DE635406C
Application number: DEG91178D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-09-16

Description

Rauchverbrennungsvorrichtung. für Feuerungsanlagen Es sind bereits die verschiedenartigster Vorrichtungen zum Verbrennen .des Rauches bei Feuerungsanlagen bekannt. So hat man zur Verbrennung der Rauchgasteilchen schon in den Abzugkanal aus wärmespeicherxider Masse bestehende Rohrkörper eingesetzt, die zur Durchwirbelung der Rauchgase im Innern mit geraden oder gekrümmten Querrippen versehen waren. Ferner hat man vorgeschlagen, den Rauch dadurch zu verbrennen, daß man ihn, bevor er in den Schornsteingelangt, durch einen Kanal leitet, in den unter Zuführung von Verbrennungsluft eine Gasflamme geblasen wird. Jedoch läßt sich der beabsichtigte Zweck nicht völlig erreichen, wenn Brennstoffe verfeuert werden, die sehr erhebliche Mengen von Flugkoks oder schwer verbrennender Rauchgase entwickeln, _ da weder der im Abzugkanal eingebaute Einsatzkörper noch die iii den Rauchgaskanal eingeschaltete Gasflamme für sich allein ausreicht, um die gesamte Verbrennung des Rauches durchzuführen. Die Folge ist, daß die überschüssigen, nicht verbrannten Rauchgasteilchen durch den Schornstein entweichen und in die Atmosphäre austreten.
Diese Nachteile sollen nun durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung beseitigt werden. -Das Neue besteht darin, daß die beiden Einrichtungen unmittelbar hintereinandergeschaltet sind, und zwar derart, daß das den Gasbrenner mit seinem unteren Ende umschließende Abzugrohr einen seitlichen Stutzen besitzt, in welchen das von Querrippen durchsetzte wärmespeichernde Rohrstück mit einem Rohransatz derart eingreift, daß alle aus dem Rohrstück in das Abzugrohr übertretenden unverbrannten Rauchteilchen sofort von der Brennerflamme erfaßt und verbrannt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen in einen Heizungskessel eingebauten Rauchverbrennungsvorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
In die Feuerkammer des. Dampfkessels ist ein Planrost eingesetzt. Zur Abführung der Rauchgase aus der Feuerkammer dient ein die Wasserkammer des Kessels durchquerendes Rohr 4, das in den Rauchkammerraum 6 einmündet. In das Rohr 4 ist ein mit querstehenden Rippen' 7 ausgerüsteter wärmespeichernder Rohrkörper 8 leicht auswechselbar eingesetzt, dessen am hinteren Ende vorgesehener Ansatz 9 in den Stutzen des senkrecht stehenden Rauchgasabzugrohres io eingreift. Der obere Teil des Rauchgasabzugrohres ist an ein durch die Wasserkammer geführtes und mit seinem oberen Erde in den Schornstein einmündendes Heizrohr angeschlossen. In das freie Ende-des Rauchgasabzugrohres, das mit seitlichen' Ausschnitten 23 zur Entfernung etwa ausfallender Aschenreste versehen sein kann, ragt ein Brennerrohr ii mit seiner Düse i9 hinein. Das Brennerrohr gabelt sich an seinem unteren Ende in zwei Stutzen, deren einer an eine Gasleitung 14 und deren anderer an eine mit einem Gebläse 18 verbundene Rohrleitung i i angeschlossen ist. Das Brennerrohr ist mit seiner Düse i9 in Richtung der Längsachse des Abzugrohres angeordnet, so daß die Flamme nach Entzünden des Gases und Anstellen des Gebläses durch Einwirkung der Gebläseluft auf große Länge in das Abzugrohr hineingetrieben wird und alle aus dem Rohreinsatz 8 austretenden Rauchteilchen erfaßt und verbrennt.
Zur Einführung von Verbrennungsluft unter den Rost ist an das. Gebläse i8 noch eine durch ein Ventil 2o absperrbare, in den Aschenraum einmündende Zweigleitung 21 angeschlossen. Das Anzünden des Gases erfolgt durch eine im Brennerrohr i i vorgesehene, von außen zugängliche Öffnung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rauchverbrennungsvorrichtung für Feuerungsanlagen, die aus einem in den Rauchabzugkanal einsetzbaren, mit Querrippen versehenen wärmespeichernden Rohrstück und einem in das Abzugrohr mit seiner Flamme hineinschlagenden Gasbrenner besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gasbrenner (i i) mit seinem unteren Ende umschließende Abzugrohr (io) einen seitlichen Stutzen besitzt, in welchen das von Querrippen durchsetzte wärmespeichernde Rohrstück (8) mit einem Rohransatz (9) derart eingreift, daß alle aus dem Rohrstück in das Abzugrohr übertretenden unverbrannten Rauchteilchen sofort von der Brennerflamme erfaßt und verbrannt werden.