DE635401C - Abzweigklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Die Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents besteht darin, die Klemme so zu gestalten, daß sie nicht nur zur Verbindung gleichmetallischer Leiter, sondern auch für solche aus zwei oder mehreren verschiedenartigen Metallen gebraucht werden kann, wie dies häufig in der Praxis vorkommt. Es sind zwar Klemmen bekannt, welche die Verbindung mit einer zweiten Klemme ermöglichen, doch muß zu diesem Zweck der Hauptteil der ersten Klemme mit einer Kupplungseinrichtung, z. B. mit einem Gewindeansatz, versehen sein, was sich bei allen Klemmen aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchführen läßt.

Die Erfindung hingegen besitzt den Vorteil, daß die Klemme in der Hauptsache unverändert bleibt und nur durch Auswechslung eines einzigen Teiles in eine Zwei- oder Mehrmetallklemme umzuwandeln und im Bedarfsfalle sofort jeder gewünschte Anschluß mit ein und demselben Klemmentyp auszuführen ist. Die Montage und die Gesamtherstellung solcher Anlagen wird dadurch bedeutend vereinfacht und verbilligt.

Gemäß der Erfindung wird einer der Einsätze, und zwar z. B. der untere, als Kupplungsteil ausgebildet und an diesem die zweite Klemme für den anderen Leiter angeschlossen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Abzweigklemme in > Abb. ι im Querschnitt und in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt, während die Abb. 3 eine weitere Ausführungsform zeigt; die gleichen Teile sind mit den gleichen Buchstaben des Hauptpatents bezeichnet.

Im vorliegenden Falle ist die Abzweigklemme nur als Zweimetallklemme gedacht und besitzt infolgedessen nur zwei Einsätze e, #■ zur Klemmung des Leiters d, der z. B. aus Aluminium besteht.

Der untere Einsatz e ist nach der Erfindung als Kupplungsteil ausgebildet, was auf mannigfache Weise erfolgen kann, z. B. dadurch, daß er einen Ansatz / erhält, welcher mit der zweiten Klemme g fest und korrosionssicher verbunden wird. Letztere dient zur Klemmung der Kupferleitung k und besitzt einen Bolzen h, der in den Ansatz f eingeschraubt wird; die Klemme g kann wieder beliebig gestaltet sein. Das Gehäuse α der Hauptklemme ist an der Durchtrittsstelle des Ansatzes f entsprechend ausgespart, und da die Aussparung zwischen den Bolzen c angeordnet ist, tritt für die Klemme keine die Festigkeit herabsetzende Schwächung ein. Handelt es sich tun größere Klemmen mit entsprechend langem Gehäuse und mehreren hintereinanderliegenden Bolzenbügeln c, so

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können von ein und demselben 'Einsatz e zwei oder mehrere Abzweigungen vermittels der Ansätze/ vorgenommen werden, so daß die Klemme allen Möglichkeiten Rechnung trägt. Es bietet natürlich keine Schwierigkeiten, die Klemme des Hauptpatents mit solchen Abzweigeinsätzen zu versehen und die erstere nur zur Klemmung eines einzigen Leiters zu benutzen, in welchem Falle der

ίο oder die Zwischeneinsätze e¹ als Abstandhalter dienen.

Das in Abb. 3 veranschaulichte Beispiel unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß die zweite Klemme g nicht unmittelbar, sondern vermittels: eines Zwischenträgers m an die Hauptklemme angeschlossen ist, welcher Zwischenträger z. B. aus einem Kupferstab bestehen kann. Der letztere ist wieder mittels Gewinde oder auf sonstige Art fest mit dem Ansatz/ verbunden.. Diese Ausführung ergibt den Vorteil, die zweite Klemme g im geeigneten Abstand von der ersten Klemme anzuordnen, wodurch an schwer zugänglichen Stellen oder in sonstigen Fällen die Montage des Kupferleiters k erleichtert wird.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   i. Abzweigklemme für elektrische Leitungen nach Patent 634 692, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Einsätze (e), z. B. der am Boden befindliche, mit einem durch das Gehäuse (a) nach außen tretenden Ansatz (/) versehen ist, welcher als Träger für die zu kuppelnde ' zweite -■ Klemme (g) dient.

   .2. Abzweigklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemme (g) vermittels eines Zwischenträgers (m) an die Hauptklemme (α·) angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen