DE687212C

DE687212C - Abspannklemme fuer Stahlaluminiumseile

Info

Publication number: DE687212C
Application number: DE1937P0074836
Authority: DE
Inventors: Karl Pfisterer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-03-07
Filing date: 1937-03-07
Publication date: 1940-01-25

Description

Abspannklemme für Stahlaluminiumseile Die Erfindung hat eine Abspannklemme für Stahlaluminiumseile zum Gegenstand, bei welcher einerseits das Seil und andererseits die aus dem Aluminiummantel gelöste Stahldrahtseele im Körper der Abspannklemme festgespannt werden und der Aluminiummantel seitlich aus dem Klemmenkörper herausgeführt wird.
Gegenüber bekannten derartigen Abspannklemmen zeichnet sich der Gegenstand der Eifindung vor allem dadurch aus, daß die Montage wesentlich erleichtert und auch die Herstellung der Klemme sehr einfach ist. Trotzdem wird ein unbedingt zuverlässiges Festspannen der Stahldrahtseele und damit des Seiles erzielt sowie ein einwandfreier Stromübergang an der Klemmstelle des Seiles.
Diese Vorteile werden zu wesentlichen Teilen dadurch erzielt, daß der Körper der Klemme einschließlich des Lagers der Klemme für das Seil und für die Stahldrahtseele aus einem einzigen Stück besteht. Am Zulaufende desselben befindet sich das Lager für die Seilklemme, die auch von dieser Seite hereingeführt, wird, und im Abstand vom Seilklemmenlager ist das Lager für die Klemme der Stahldrahtseele im Klemmenkörper angeordnet. Dadurch sind beide Klemmen örtlich sowie in ihrer Wirkung völlig unabhängig voneinander, und zudem ist jede Klemme für sich zugängig.
Bei den bisher bekannten derartigen Klemmen wird demgegenüber die Klemme für die Stahldrahtseele gegen die Seilklemme gezogen und diese dadurch in ihr Lager eingedrückt. Demzufolge ist die Montage erschwert, und die Bauart wird umständlich. Überdies ist die Seilklemme erst zugängig, wenn die Stahldrahtklemme gelöst und von der ersteren entfernt ist. Die Montage wird bei der Klemme gemäß der Erfindung dadurch wesentlich erleichtert, daß die Klemme der Stahldrahtseele auß halb des Klemmenkörpers auf diese au i bracht werden kann. Zu diesem Zweck .a#" dessen Spalt entsprechend weit gehalten; @@so: entspricht seine Weite an der Austrittsstelle des Seilmantels dessen Durchmesser, im Lager der Stahldrahtseele deren Durchmesser und . dahinter dem Durchmesser ihrer Klemme, so daß diese und die Seele nach dem Aufbringen der Klemme durch die Spalte in den Körper eingeführt werden können. Durch den Zug des Seiles wird die Klemme für die Seele dann gegen ihr Lager gezogen, das zu ihrer Aufnahme mit einer napfartigen Vertiefung versehen ist. Hierauf wird die Seilklemme unabhängig von der Drahtseelenklemme von außen her angebracht, und dib Montage ist beendet, für welche keinerlei Werkzeuge notwendig sind, die der Monteur nicht ohnehin mit sich führt.
Dadurch, daß die Klemme für die Stahldrahtseele außerhalb des Klemmenkörpers montiert werden kann, ist es ermöglicht, auch die Aufhängeösen mit dem Klemmenkörper aus einem einzigen Stück herzustellen.
Das Lager für die Stahldrahtklemme ist ein einseitiger Vorsprung im Klemmenkörper bzw. im Spalt desselben. Dieser Vorsprung dient gleichzeitig dazu, das Seil beim Montieren aus dem Körper zwangsläufig herauszuleiten, was durch entsprechende Abschrägung der Unterflache des als Klemmenlager dienenden Vorsprunges erreicht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Abb. i und 2 zeigen die Abspannklemme in zwei verschiedenen Ansichten. Abb. 3 ist ein Achsenschnitt und Abb. q. ein Querschnitt nach der Linie Ä-A der Abb. 3.
Der ganze Körper a der Abspannklemme besteht aus einem einzigen Stück in Form eines rohrförmigen Körpers, der, wie üblich, mit einer öse b am hinteren Ende zum Anhängen der Klemme an einen ortsfesten Punkt versehen ist.
Das Seil ist ein Zweimetallseil und besteht aus einem zugfesten Kern c, wie z. B. einer Seele aus Stahldrähten, und einem Strom gut leitenden Mantel d, z. B. aus Aluminium. Das Seil wird in der Abspannklemme in der Weise festgemacht, daß es selbst am Einlaufende festgeklemmt und die Stahldrahtseele c nach dem Lösen aus dem Mantel d für sich festgespannt wird.. Der Mantel d wird nach dem Lösen der Stahldrahtseele c durch einen seitlich offenen Spalte aus dem Klemmenkörper a herausgeführt und ist zugfrei.
Gemäß der Erfindung wird nun die Klemme f für die Stahldrahtseele c unabhängig von der Klemme g für das Seil montiert und im Klemmenkörper a festgehalten. Die Klemme/ ,nn an sich von beliebiger Art sein.
y Beim Ausführungsbeispiel besteht die Klemme f aus einer konischen, geschlitzten Hülse h, die in einer Büchse! liegt und in diese durch eine Mutter k eingedrückt wird: Als Widerlager dient ein einseitiger Vorsprung L im Klemmenkörper a bzw. im. Spalte desselben, gegen welchen sie nach dem Montieren durch den Zug des Seiles gezogen wird. Zu ihrer Aufnahme ist in dem Vorsprung l eine napfartige Vertiefung in vorgesehen.
Die Klemme f wird außerhalb des Klemmenkörpers a montiert, wie in Abb. a strichpunktiert dargestellt, und dann in denselben eingeführt. Um dies zu ermöglichen, ist das Lag er L mit einem seitlich offenen Schlitz n versehen, dessen Weite dem Durchmesser der Stahldrahtseele c angepaßt ist, und die Weite des dahinterliegenden Teiles o des Spaltes e entspricht dem Durchmesser der Klemme/.
Ist die Klemme/ im Klemmenkörper montiert, so wird die Seilklemme g angebracht. Auch sie kann voil beliebiger Ausführung sein. Zweckmäßig wird ihrer großen Zugfestigkeit halber eine solche Klemme verwendet, bei welcher die geschlitzte konische Klemmhülse p, in einer umgekehrt konischen, aber nur mit ganz geringem Anzug versehenerv nicht geschlitzten Hülse q liegt. Diese spannt sich ihres geringen Anzuges wegen selbstätig in dem mit gleicher Konizität versehenen Körpera der Anspannklemme fest. Die aufgeschraubte Kappe r hat lediglich den Konus g bewegungsschlüssig einzudrücken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abspannklemme für Stahlaluminiumseile mit seitlich herausgeführtem, von der Stahldrahtseele gelöstem Mantel, wobei Seil und Mantel je für sich festgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper aus einem einzigen Stück besteht, in dem sich am Zulaufende das von der Zulaufseite aus zugängige Widerlager für die Seilklemme und hinter diesem, in einem Abstand, ein selbständiges Widerlager für die Klemme der Stahldrahtseele befinden, das von der anderen Seite her zugängig ist, und daß der Kleinmenkörper oberhalb des ersten Widerlagers für den freien Austritt des Seiles bzw. des ungeschnittenen Mantels und der Seele seitlich offensteht.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Klemme der Stahldrahtseele im Spalt des Klemmenkörpers ein einseitig ausladender Vorsprung dient, der für das Einführen der Stahldrahtseele mit seitlich offenem Spalt von einer ihrem Durchmesser entsprechenden Weite versehen und die Weite des Spaltes oberhalb des Lagers der Stahldrahtseelenklemme angepaßt ist.
3. Klemme nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Lager der Klemme zur Aufnahme für die Stahldrahtseele eine napfartige Vertiefung befindet. q.. Klemme nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche des Lagers für die Stahldrähtseele zum Herausleiten des Seilmantels aus dem Klemmenkörper nach außen abgeschrägt ist.