DE63512C

DE63512C - Badewanne mit Douche-Einrichtung

Info

Publication number: DE63512C
Application number: DENDAT63512D
Authority: DE
Original assignee: STIEL & OBERHÖSSEL in Düsseldorf, Poststrafse 15a
Anticipated expiration: 1911-08-15

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In den Fig. 1 bis 9 ist eine Badewanne dargestellt, welche durch eine mit derselben verbundene Heizungseinrichtung und Brause gekennzeichnet wird.

Die Feuerung α ist Unter der Wanne angebracht und die Heizgase werden in den Zugkanal b unter der Wanne hingeführt. Letzterer ist mitsammt der Feuerung mit einem Mantel c umkleidet (Fig. 4 bis 7). Der Mantel c ist durch das kleine Wasserzuleitungsrohr d mit dem Kasten k verbunden. In diesem ist das Wasserleitungsrohr e von unten und das Brauserohr f von oben eingeführt. Letzteres ist durch eine Stopfbüchse g geführt und kann auf- und abgeschoben werden. Das Rohr f ist mit einem Thermometer versehen.

Wie Fig. 5 veranschaulicht, kann das Rohr ebenfalls mit einer Schlauchdouche verbunden werden.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird das Wasser bei geschlossenem Brauserohr in den Kasten k gelassen, so tritt es durch das Rohr d zwischen den Mantel c und den Kanal b und umspielt die Feuerung und den Zugkanal, so dafs es sich schnell erwärmt und von dem nachströmenden Wasser durch siebartige Oeffnungen 0 des Mantels und des Wannenbodens nach der Wanne gedrückt wird. Die Wanne wird so in kürzester Zeit mit Wasser gefüllt. Wird der Hahn für das Brauseröhr geöffnet, welches unten mit einer trichterförmigen Erweiterung versehen ist, so tritt das gerade . unter dem Trichter einströmende Leitungswasser in dasselbe ein, steigt in die Höhe und gelangt so nach der Brause.

Wird nun das Brauserohr in die Höhe gezogen, so nimmt der eindringende Wasserstrahl in dem Kasten k befindliches warmes Wasser mit, und zwar um so mehr, je höher das Rohr gestellt wird. Zeigt also das angebrachte Thermometer zu viel oder zu wenig Grade, so braucht das Rohr nur nach unten geschoben oder in die Höhe gezogen zu werden. Durch den Schlauchbrausehahn h kann, falls 'das Badewasser zu warm geworden ist, der Wanne kaltes Wasser zugeführt werden, indem das Brauserohr, nachdem der Hahn/ϊ¹ geschlossen ist, so nach unten geschoben wird, dafs nur kaltes Wasser einströmen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Badewanne für Warmwasserbäder, gekennzeichnet durch die Anordnung des, die Heizung α überbrückenden und den Heizkanal b vollständig umgebenden Mantels c, welcher oben ebenso wie der Wannenboden durchlocht ist, in Verbindung mit dem Kasten k, in welchem das Wasserzuflufsrohr e und das Brauserohr/ einmündet.

2. An der unter 1. bezeichneten Badewanne die Anordnung des verschiebbaren, unten mit einem Trichter versehenen Brauserohres f, welches über dem Wasserleitungsrohr angebracht ist, so dafs der Wasserstrahl aus diesem in das Rohr f gelangt und, je nachdem letzteres höher oder tiefer gestellt wird, mehr oder weniger kaltes oder warmes Wasser eindringt, so dafs die Temperatur des Bade- bezw. Brausewassers dadurch geregelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.